Name: Samantha Jones
Alter: 17
Haare: Dunkelblond
Hautfarbe: Hell
Augenfarbe: dunkelblau
Größe: 169 cm
Beruf: Schülerin
Geburtsjahr: 1905
Aussehen:
Samantha, von den wenigen Vertrauten auch oft Sam oder Sammy genannt, ist ein ziemlich hübsches, wenn nicht sogar ausgesprochen schönes Mädchen. Von weitem, oder wenn man sie nicht kennt, sieht sie eher ein wenig abgerissen oder verwahrlost aus, ihre Kleidung ist oft ein wenig schmutzig oder wieder zusammengeflickt. Für den wohlwollenden Betrachter mag dieser Umstand aber auch als natürliche, unverkünstelte Schönheit, als eine verwilderte Rose gedeutet werden. Samantha hat schulterlange, leicht wellige Haare, die meist die Hälfte ihres jungen Gesichtes verdecken und große tiefblaue ausdrucksstarke Augen. Der von Natur aus ein wenig traurig wirkende Mund ist voll und rot, die Haut dagegen wirkt blass und matt. Eine dünne, auf ihrer Haut fast kaum sichtbare, aber lange Narbe beginnt an ihrer unteren, linken Wange und zieht sich an deren unteren Rand fast bis zum Ohr. Sie schminkt sich, wohl auch aufgrund ihres geringen Budgets, nur sehr spärlich, meist nur Lidschatten und manchmal Mund. Sie hat eine athletische, durchtrainierte Figur, dessen filigrane Muskeln sich nur bei genauem Hinsehen offenbaren. Ihre Fingernägel sind recht Kurz und nicht lackiert, aber an langen, feingliedrigen Fingern befestigt.
Ihre Ästhetik ist die der selbstbewussten Frau. Wenn sie sich nicht verstellt um zierlich und hilfsbedürftig zu wirken, ist ihr Schritt fest und ihr Blick gehoben.
Geschichte:
Samantha Jones wurde 1905 in einem Krankenhaus in Brooklyn, New York City, geboren. Sie wuchs in einer ärmlichen Arbeiterfamilie auf, die bis 1917 aus ihr, ihrer Mutter, ihrer kleinen Schwester und ihrem Vater bestand. In diesem Jahr aber starb der Vater an Cholera und nahm das jüngste Familienmitglied ein paar Monate später mit. Ab da an verlor ihr bisher bescheidenes, aber für ein Kind glückliches Leben alle Ordnung. Ihre Mutter, die versuchte mit Prostitution, einem Serviererinnen Job und kleineren Gelegenheitsarbeiten sie und ihre nunmehr pubertierende Tochter über Wasser zu halten, wurde Alkoholabhängig, was sich mit der Prohibition 1919 in totaler Verarmung der Familie niederschlug. Ihre Mutter wurde zunehmend cholerisch und jähzornig.
Zu dieser Zeit begann Samantha auch in den Straßen herumzustromern und wenn sich Gelegenheit bot, dann klaute sie auch. Sie war dabei immer recht einsam, hatte hier und da mal eine nette Bekanntschaft, aber konnte nie eine feste Freundschaft aufbauen. Sie war bis dahin immer ein recht fröhliches, liebreizendes Mädchen, enthusiastisch und lebensfroh, wie sie durch die Straßen lief und ihre eigene Welt aufbaute, bis sie eines Novemberabends in Queens mit 15 in eine dunkle Seitengasse gezerrt und von einem Afroamerikaner vergewaltigt wurde. Nachdem er fertig war, verschwand er einfach. Von diesem Tag an brach ihre heile Welt außeinander und sie bekam einen Blick für die Gräuel an denen sie Jahr und Tag vorbeigelaufen war. Und ein Hass in ihr wurde entfacht. Ein entsetzlicher Hass auf alle Dunkelhäutigen.
Ihre Kriminalität wurde bewusst und anstatt den ganzen Tag nur herumzusträunen fing Samantha an bewusst zu stehlen, bevorzugt von Schwarzen. Oft schlug sie sich mit anderen Jugendlichen, wobei dort meist ihre Attitüde der Grund war. Auch hierbei wurde der Ton härter und einmal wurde sie sogar mit einem Messer verletzt - wovon die Narbe in ihrem Gesicht heute noch zeugt. Freunde hatte sie auch zudem Zeitpunkt keine wirklichen. Leute die an ihrem Aussehen interessiert waren, ließ sie stehen, der Rest fand sie meist genauso jämmerlich wie andersherum.
Manchmal blieb Sam auch tagelang weg, nur um ihre Mutter durch das Fenster zu beobachten, ob sie sich Sorgen machte. Es war eigentlich nie der Fall, zumindest war es nicht erkennbar, weswegen sie noch länger wegblieb. Mit 16 fing sie auch an gelegentlich Alkohol zu besorgen und zu trinken, wodurch sie auch ein paar Mal in arge Geldnot geriet und gezwungen war sich zu verkaufen. Jedesmal zog einen Monat der Abstinenz nach sich, bis sie wieder die bitteren Tränen, die ihr porzellanes Gesicht herunterrollten, wenn sie weinend vor der Haustür saß und ihrer Mutter dabei zuhören konnte wie sie wegen der nächsten Miete extra laut stöhnte und fluchte, mit dem Alkohol herunterspülen musste.
Die Schule, in der sie manchmal ganze Wochen lang, im besten Fall nur einzelne Stunden fehlt, hat sie bisher nur gerade so hinter sich gebracht und sie würde sie dieses Jahr beenden, wenn sie ihren Abschluss schafft. Sie ist denkbar schlecht und interessiert sich weder für den Stoff, noch für die Prügel, die sie bezieht, weil sie sich auch nicht um die Autorität der Lehrkörper schert.
Vor ein paar Monaten ist Samantha 17 geworden. Immernoch zieht sie Tags und Nachtsüber durch die Straßen, durch die Stadt, in der sie sich mittlerweile blind zurecht, aber jeden Tag noch etwas Neues findet. Ein paar Leute besucht sie täglich, macht ab und an einen Botengang oder hört sich um. Aber eigentlich ist es seit 5Jahren das Gleiche. Sie streunt in der Stadt umher, und sucht nach Gelegenheit.
Inventar:
Kleidung:
Graublaue Stoffjacke
Dunkelblaue schmucklose Bluse
3/4 langer dunkelroter Rock
Graue Kniestrümpfe
Grau-weiß gepunktete unterarmlange gestrickte Handschuhe
Rosane Pudelmütze
Mattschwarze Mary Janes
Unterwäsche
Silberne Ohrstecker an beiden Seiten
In der Jacke:
Hellblaues Stofftaschentuch
Hausschlüssel
Roter Lippenstift
33$ Dollar
Schlagring
Springmesser