Autor Thema: Allgemeine Rollenspieldiskussion  (Gelesen 89404 mal)

Offline Zen Inc

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Allgemeine Rollenspieldiskussion
« am: 12. Januar 2011, 11:03:32 Uhr »
Thema vom TES5-Thread geteilt.
     - Lexx




Mit manchen Leuten ist es halt genauso sinnvoll zu diskutieren wie mit ner Toilette  ::)

Da gibt es nichts zu diskutieren. Schluck es einfach runter. Dass du das Zeug spielst und die Tatsache WIE du es spielst ist noch einmal eine ganz andere Angelegenheit. Mich ärgert es, dass es jede Menge von diesen Computer-LARPern gibt und so der Weg für weitere solche "Meisterwerke" geebnet wird und der Begriff "TES-inspired" als inakzeptabler Qualitätsstempel Einzug in die Spiele-, insbesondere CRPG-Industrie genommen und so den Weg für Qualitätsware versperrt hat.

TES ist einfach seit Morrowind, aber im größten Maße seit Oblivion eine ungerechtfertigte und ärgerliche Inspirationsquelle für alles was da im CRPG-Bereich kommt und hat auch das, was "Rollenspiel" auf dem PC so unglaublich gehaltvoll gemacht hat (Fallout) gleichzeitig größtenteils zerstört und das ohne(!) dem Genre neue Impulse zu geben, sondern nur mit einem einfach zugänglichen Gameplay und jeder Menge Hype. Zusammenhängend damit muss auch noch erwähnt werden, dass in der Industrie selbst bis heute nicht zwischen CRPG und Sandbox unterschieden wird. Wenn du irgendwelche Gamer fragst, welchem Genre Oblivion zugehörig ist, wird sicher nur ein Bruchteil davon "Sandbox" antworten. Alle anderen sagen "LOL, du hast Stats, natürlich ist es ein Rollenspiel, d'oh!!1". Kann man es ihnen trotzdem verübeln? Immerhin wird der Mist ja auch als Rollenspiel verkauft.

Daggerfall ist bis heute der einzige TES-Titel, den ich immer mal wieder gerne spiele. Das Charaktersystem mit all seinen Möglichkeiten ist ein Traum, die zufallsgenerierten Dungeons und Quests sind fordernd und die Main-Story funktioniert richtig gut und bietet sogar alternative Enden.

Heute ist TES nur noch an PC-LARPer und Action-Kids, die mal eine Pause vom sressigen CoD-Kriegsalltag brauchen, gerichtet. Wenn es sich hier um Nischentitel handeln würde, wäre das völlig unproblematisch. Aber TES ist Referenz eines Genres, dem es nicht einmal zugeordnet werden dürfte. CRPGs sind heute populärer denn je, ohne CRPGs zu sein.

Sorry, die Diskussion war schon mehr oder weniger durch und dann kommt noch son Kommentar hinterher geschoben, der für als nichts Anderes als ne pure Provokation gedacht war. Keine Ahung was das soll.

Welche Diskussion denn? Welcher Khajit schöner gekleidet ist oder welcher Nord das beste Brot zu seinem NPC-Nachbarn bringt? Es gab einen (teilweise sehr abstrakten) Meinungsaustausch ohne auch nur an der Oberfläche des Themas zu kratzen. Ich sage damit nicht, dass ich mit meinem Beitrag eine fundierte Diskussionsgrundlage geschaffen hatte. Ich hatte lediglich meine Meinung zum Thema geäußert.
« Letzte Änderung: 20. Januar 2011, 14:24:47 Uhr von L0xky »
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Call of Duty, on the other hand, is not an RPG. While it has knives, which count as swords in a pinch, the closest it gets to Elves and magic are Russians.

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Offline Kaiser Augustus

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« Antwort #1 am: 12. Januar 2011, 14:42:03 Uhr »
TES ist einfach seit Morrowind, aber im größten Maße seit Oblivion eine ungerechtfertigte und ärgerliche Inspirationsquelle für alles was da im CRPG-Bereich kommt und hat auch das, was "Rollenspiel" auf dem PC so unglaublich gehaltvoll gemacht hat (Fallout) gleichzeitig größtenteils zerstört und das ohne(!) dem Genre neue Impulse zu geben, sondern nur mit einem einfach zugänglichen Gameplay und jeder Menge Hype.

Welche Spiele genau haben sich denn von Oblivion inspirieren lassen?
Wo genau siehst du den massiven Einfluss von Oblivion auf die Entwicklung von CRPGs?

Oblivion ist mittlerweile 5 Jahre alt und seither gab es nichts Vergleichbares. Eigentlich entwickelt nur Bethesda solche TES-typischen Sandbox-Spiele und sie vertreten da wohl eher eine Niesche, die nur aus Mangel an Konkurrenz so erfolgreich ist. Wenn du schon unbedingt Referenzen suchst, die einen gewissen Einfluss auf sogenannte "CRPGs" (bewusst in Klammern um weitere Diskussionen über die Definition zu vermeiden!) in den letzten Jahren genommen haben, sind hier eigentlich nur Blizzard und Bioware zu nennen.

Offline Lexx

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« Antwort #2 am: 12. Januar 2011, 15:02:03 Uhr »
mindestens gothic 3 ist oblivion inspiriert. was daraus geworden ist, kennt man ja.
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Offline Metzger

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« Antwort #3 am: 12. Januar 2011, 15:09:22 Uhr »
Wo bitte ist Gothic 3 von Oblivion inspiriert? Das Einzige was mir einfällt wäre die offene Spielwelt. Aber die gabs schon immer in Gothic.

Offline Tyler

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« Antwort #4 am: 12. Januar 2011, 15:26:30 Uhr »
Das möcht ich jetzt aber auch gern mal näher erläutert haben... ???
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Offline Kaiser Augustus

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« Antwort #5 am: 12. Januar 2011, 15:47:54 Uhr »
Gothic und TES hatten schon immer geringfügige Überschneidungspunkte im Konzept. Ich glaube aber auch nicht, dass Oblivion besonderen Einfluss auf die Entwicklung von Gothic3 genommen hat. Zudem hat Gothic im internationalen Kontext nur eine geringe Bedeutung, weshalb es als Beispiel für den massiven Einfluss auf die weltweite CRPG-Welt eh nicht wirklich dienen kann...

Man kann sich natürlich darüber streiten, ob die TES-Serie einen Einfluss auf die vermehrte Entstehung von Open World Spielen hatte, ich glaube das nicht. Es ist eher eine zwangsläufige Entwicklung, die durch bessere 3d-Engines früher oder später eh geschehen wäre, mit Oblivion oder ohne. Oder will Jemand ernsthaft behaupten, Spiele wie Far Cry oder GTA hätte es ohne Oblivion nie gegeben?

Dagegen kann man getrost sagen, dass der extreme Erfolg von Diablo und World of Warcraft für die Verkümmerung des RPG-Genres sicher einen deutlich größeren Beitrag geleistet hat, während viele der hier gepriesenen CRPGs ganze Firmen in den Ruin getrieben haben. Hinge das Überleben meiner eigenen Firma von einem Spiel ab, würde ich mit Sicherheit kein echtes CRPG machen  ;) Bethesda steht in dieser ganzen Entwicklung aber eher außen vor. Bisher sehe ich keine Spiele, die wirklich versucht haben, ihr Konzept zu kopieren verglichen zu dem Meer von 1:1 Kopien von Diablo oder World of Warcraft (Und ja, diese Art von Spiele hatten soviel Einfluss, dass sie bei jüngeren Generationen durchaus als Rollenspiele gelten).

Offline Surf Solar

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« Antwort #6 am: 12. Januar 2011, 16:02:48 Uhr »
Welche Spiele genau haben sich denn von Oblivion inspirieren lassen?

So ziemlich jedes RPG Hollywoodspiel nimmt sich heutzutage Anreiz vom "awesome" Gamedesign der Bethesda "Rollenspiele". Der naechste Schritt ist dann nur noch das typische MMO "Rollenspiel". Grundsatz und Keyword ist hier wie immer das bereits erwaehnte "awesome".

Zitat
Oblivion ist mittlerweile 5 Jahre alt und seither gab es nichts Vergleichbares.

Es gibt nichts vergleichbar Schlimmes, maximal der neue "Gothic" Titel hat den Vogel abgeschossen.  Ansonsten ist es ziemlich schwer einen vergleichbaren Titel zu finden der so viel Unheil angerichtet hat, da stimme ich dir zu.

Zitat
Eigentlich entwickelt nur Bethesda solche TES-typischen Sandbox-Spiele und sie vertreten da wohl eher eine Niesche, die nur aus Mangel an Konkurrenz so erfolgreich ist.

Eine "Nische"?  Es ist vielmehr ein ganzer Markt von Spielen von Idioten fuer Idioten. Moeglichst wenig Denkarbeit, moeglichst viel "awesomeness" und easy Modarbeit. Lasst die Fans das Spiel besser Nudemods machen, warum sollte sich das Entwicklerstudio um so banale Sachen wie Gamebalance, ordentliche Charaktere, ein Dialogsystem oder eine glaubhafte Spielwelt (sic) ueberhaupt kuemmern??! Ist natuerlich total awesome wie geil man das Spiel modden kann und man sollte Bethesda fuer ewig den Schanz lutschen!!!!11


Zitat
Wenn du schon unbedingt Referenzen suchst, die einen gewissen Einfluss auf sogenannte "CRPGs" (bewusst in Klammern um weitere Diskussionen über die Definition zu vermeiden!) in den letzten Jahren genommen haben, sind hier eigentlich nur Blizzard und Bioware zu nennen.

Jawohll! Wo ja BioWare seit Baldurs Gate oder schon vorher kein ordentliches RPG mehr veroeffentlichten (Recycling ftw) und drauf und munter Content minmalst umaendern.... "This is the new shit".  :obey Oblivion mit Dragon Effect oder aehnlichem zu vergleichen ist wie Pest oder Cholera als bessere Alternative zu waehlen.

Offline Tyler

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« Antwort #7 am: 12. Januar 2011, 16:11:11 Uhr »
Du bist ja krass... :wtf
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Offline Lexx

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« Antwort #8 am: 12. Januar 2011, 16:28:23 Uhr »
Wo bitte ist Gothic 3 von Oblivion inspiriert? Das Einzige was mir einfällt wäre die offene Spielwelt. Aber die gabs schon immer in Gothic.

Die Entwickler haben damals gesagt, dass sie Oblivion als Vorbild und Konkurrenten sahen.
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Offline Kaiser Augustus

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« Antwort #9 am: 12. Januar 2011, 16:43:12 Uhr »
So ziemlich jedes RPG Hollywoodspiel nimmt sich heutzutage Anreiz vom "awesome" Gamedesign der Bethesda "Rollenspiele". Der naechste Schritt ist dann nur noch das typische MMO "Rollenspiel". Grundsatz und Keyword ist hier wie immer das bereits erwaehnte "awesome".

Es gibt nichts vergleichbar Schlimmes, maximal der neue "Gothic" Titel hat den Vogel abgeschossen.  Ansonsten ist es ziemlich schwer einen vergleichbaren Titel zu finden der so viel Unheil angerichtet hat, da stimme ich dir zu.

Ja ne is klar  :wtf  :neien  :wall1cf:

Wie weiter oben gesagt, Diablo und WoW sind dafür verantwortlich, nicht Bethesda.
« Letzte Änderung: 12. Januar 2011, 16:46:13 Uhr von Kaiser Augustus »

Offline Tyler

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« Antwort #10 am: 12. Januar 2011, 16:44:19 Uhr »
Die Entwickler haben damals gesagt, dass sie Oblivion als Vorbild und Konkurrenten sahen.
Na wie gut dass G3 trotz allem und wenigstens mit Community Patch sehr viel besser ist als Oblivion.
Trotzdem hat PB mit der Aussage ganz übel gefailed.
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Offline Zen Inc

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« Antwort #11 am: 12. Januar 2011, 19:49:21 Uhr »
Welche Spiele genau haben sich denn von Oblivion inspirieren lassen?
Wo genau siehst du den massiven Einfluss von Oblivion auf die Entwicklung von CRPGs?

Wie oben geschrieben in erster Linie was das Konzept des "Dumbing Downs" und "Actioning Ups" (=zugänglicheres Gameplay) und des Hypes angeht und natürlich primär Spiele für die XBox zu entwickeln, wobei das wiederum mit dem ersten Punkt zusammenhängt. Mehr hat das Spiel auch nicht zu bieten. Direkte Nachzügler des Spielkonzepts waren Two Worlds und Gothic 3, während letzteres trotzdem in meinen Augen ein zu Unrecht gescholtenes Stück Software ist. Das Weltendesign ist einfach zu phänomenal.

Zitat
Wenn du schon unbedingt Referenzen suchst, die einen gewissen Einfluss auf sogenannte "CRPGs" (bewusst in Klammern um weitere Diskussionen über die Definition zu vermeiden!) in den letzten Jahren genommen haben, sind hier eigentlich nur Blizzard und Bioware zu nennen.

Ja und nein. Diablo war Mitte der 90er ein Revival des simplen Hack'n Slashes und hat spätestens mit seinem Nachfolger diverse Nachzügler in diesem Genre hervorgerufen. Hier ist die Genre-Abgrenzung den meisten Spielern klar: Hack'n Slash oder auch Action-Rollenspiel. WoW hat MMORPGs natürlich im größten Maße beeinflusst. BioWare macht, wie Solar Surf schon angemerkt hat, seit jeher prinzipiell immer das Gleiche, und zwar Adventures mit jeder Menge Action. Und natürlich produziert der Erfolg dieser Spiele ebenfalls konzeptionelle Nachzügler wie z.B. Drakensang.

Sicherlich ist durch den Erfolg und die dadurch entstandenen Nachzügler dieser Titel das Genre in den letzten Jahren stagniert, aber sie existieren (bis auf WoW) auf konzeptioneller Ebene auch schon über ein Jahrzehnt. Bethesda hatte ja bekanntlich die naheliegende Chance, das Genre mit neuen alten Impulsen zu beleben, aber dann haben sie lieber einen besseren Oblivion-Klon gemacht. Und zwar firmenpolitisch korrekt nach Dumbed Down-StyleTM.

Bioware hat sich von der Bethesda School of Marketing mittlerweile auch viel abgeguckt - mehr Hype, weniger Design- und Programmieraufwand, mehr Action als man ertragen kann. Ich mochte die Bioware-Spiele nie besonders, aber Mass Effect 2 ist mit seinem Spielegehalt schon nahezu eine Frechheit. Dragon Age 2 kommt meiner Meinung nach auch viel zu früh, aber dafür mit massig Marketingaufwand. Die Bioware-Spiele hatten wie bereits angemerkt immer einen Schwerpunkt auf Action, aber beim ersten Dragon Age haben sie es schon reichlich übertrieben. Aber Action verkauft sich gut, besonders auf Konsolen - siehe Oblivion.

Blizzard hat dagegen wegen der Diablo-Reihe einen Stein bei mir im Brett, weil sie versucht haben, konsequent das Spielprinzip mit jedem neuen Teil auszubauen.

Zitat
Zudem hat Gothic im internationalen Kontext nur eine geringe Bedeutung, weshalb es als Beispiel für den massiven Einfluss auf die weltweite CRPG-Welt eh nicht wirklich dienen kann...

Nur, weil ein Spiel in Nordamerika nicht so populär ist wie in Europa heißt das nicht, man könne es in der Diskussion außen vor lassen.

Zitat
Dagegen kann man getrost sagen, dass der extreme Erfolg von Diablo und World of Warcraft für die Verkümmerung des RPG-Genres sicher einen deutlich größeren Beitrag geleistet hat, während viele der hier gepriesenen CRPGs ganze Firmen in den Ruin getrieben haben.

Gib mal ein paar Beispiele. (Und nein: nicht die Spielkonzepte und Verkaufszahlen haben Troika primär in den Ruin getrieben, sondern ihr schlechter Ruf, der aufgrund der mangelnden Qualitätssicherung zustande kam. Nachdem drei große Publisher ihre Erfahrungen mit den Jungs gemacht hatten, hat sich kein weiterer Publisher für zukünftige Spiele gefunden.)

Zitat
Hinge das Überleben meiner eigenen Firma von einem Spiel ab, würde ich mit Sicherheit kein echtes CRPG machen

...was aber nicht den Pleitegeier von Nachzügler-Firmen fern gehalten hat. Siehe z.B. die Entwickler von z.B. Titan Quest und Drakensang.
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Offline Kaiser Augustus

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« Antwort #12 am: 12. Januar 2011, 20:40:54 Uhr »
Direkte Nachzügler des Spielkonzepts waren Two Worlds und Gothic 3

Zwei Spiele sind nun nicht unbedingt so viele um hier einen wirklichen Einfluss auf die Spieleindustrie festzumachen.

Und das Konzept des "Dumbing Downs" und "Actioning Ups" und Entwicklung für Konsolenspielen alles Bethesda zuzuschreiben, ist wohl etwas viel des Ruhmes. Das sind doch Dinge, die sich durch die ganze Industrie ziehen und eher ist es so, dass Bethesda auf diesen Zug mit aufgesprungen ist. Ins Rollen gebracht haben ihn Andere. Ich persönlich sehe in Bethesda jedenfalls mehr ein Mitreiter, denn ein Vorreiter in den Untergang des klassischen RPGs. Was jetzt besser ist sei mal dahingestellt.

Ja und nein. Diablo war Mitte der 90er ein Revival des simplen Hack'n Slashes und hat spätestens mit seinem Nachfolger diverse Nachzügler in diesem Genre hervorgerufen. Hier ist die Genre-Abgrenzung den meisten Spielern klar: Hack'n Slash oder auch Action-Rollenspiel.

Das mag schon sein, dennoch war Diablo einer der Wegbereiter für simplifiziertes Rollenspiel, weg vom CRPG, hin zum Action-RPG. Diablo hat der Welt erstmals gezeigt, wie erfolgreich Action mit Rollenspiel-Komponenten sein kann. Klar, offiziell ist Diablo ein Action-Rollenspiel, heute aber, im Jahr 2010 angekommen, sind aber nahezu alle Rollenspiele, die als solche bezeichnet werden, verkappte Action-Rollenspiele, die dem Konzept von Diablo näher sind als den klassischen RPGs der 90iger Jahre. Somit kann man Diablo durchaus als Urvater des simplifizierten RPGs ansehen. Zunächst wurden die ganz offiziellen Diablo-Klone entwickelt, später dann wurden die Klone zum Standard des Genres.

Man muss ja auch mal sehen, dass bei der Konzeptionierung eines Spiels die aktuellen Trends aufgegriffen werden. Wenn also Action-RPGs wie Diablo erfolgreich sind, wird halt eher entschieden ein solches Spiel zu entwickeln. Somit könnte man argumentieren, dass es ohne Diablo es keine Klone gegeben hätte, sondern diese Entwickler der Klone stattdessen richtige RPGs gemacht hätten.

Genauso hat WoW dafür gesorgt, dass Hundertschaften von potentiellen Entwicklern von Singleplayer-RPGs sich plötzlich in den MMORPG Boom hineinstürzen. Aus den Lizenzen und dem Kapital für Herr der Ringe Online oder Age of Conan etc. hätte man ja eventuell auch ganz interessante klassische RPGs machen können. Wäre vielleicht passiert, hätte es zwischenzeitlich kein WoW gegeben. Zudem hat das Spiel auch seinen Einfluss auf die Konzepte von Solo-RPGs genommen, siehe Dragon Age oder Arcania, die stark WoW-inspiriert sind.

Sowohl Bioware als auch Bethesda haben sich jedenfalls in den letzten Jahren bzl. ihrer Methoden und Konzepte extrem verschlechtert. Als Paradebeispiel kann man hier natürlich Fallout3 und Mass Effect2 sehen, die mit RPGs ja eher wenig zutun haben. Oblivion sehe ich da durchaus noch als RPG an, aber gut, die Diskussion hatten wir schon, da werden wir keinen gemeinsamen Nenner finden.

Naja... letztlich bedarf es da wohl nen Spiele-Historiker um das komplett zu analysieren.... jeder hat da wohl seine persönlichen Freund und Feindbilder...  ;)

Offline Ralexand

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« Antwort #13 am: 13. Januar 2011, 11:12:44 Uhr »
Ich bin froh das es hier doch noch zu einer richtigen Diskussion kommt.  Aber Tree (solar), dreh mal nicht so durch.  :s000:

Und ich kann übrigens nich glauben das PB sich Oblivion mit als Vorbild nehmen wollten und das auch noch aussprachen... wenn das stimmt, dann auweia. #thumbdown
Eine der 10 Gebote besagt, du sollst nicht Doppelposten in des FalloutNow's Forum.

Ich bin schon froh, wenn meine Pflanzen nicht sterben.

Offline Gorny1

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« Antwort #14 am: 13. Januar 2011, 12:20:59 Uhr »
PB hat gegenüber der Community nur gesagt, dass sie natürlich auch die Spieler der anderen Entwickler spielen und sicherlich auch etwas davon beeinflusst werden.
Explizit Oblivion wurde so nicht erwähnt, höchstens das einzelne Mitglieder des Teams es gespielt haben.

Allerdings dürfte jedes Spiel im selben Genre die Entwicklung beeinflussen, dass ist ja beim Film oder im Fernsehen nicht anders.

Zudem finde ich, dass Gothic 3 nicht negativ beeinflusst wurde, wenn es denn beeinflusst wurde. Denn diese riesige Welt war einfach super umgesetzt, was die Atmo und das Design angeht. Da kommt Oblivion nicht mit, mit seinen Generator-Landschaften und gespawnten Monstern(sinnfreierweise von der Stufe her auch im Stufenrange des Spielers [Minotaurus hinterm Bauernhof...]).

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« Antwort #15 am: 14. Januar 2011, 18:17:44 Uhr »
Zwei Spiele sind nun nicht unbedingt so viele um hier einen wirklichen Einfluss auf die Spieleindustrie festzumachen.

Die zwei Beispiele waren direkte Nachzügler des Spielprinzips und nicht nur der Erfolgsformel.

Zitat
Und das Konzept des "Dumbing Downs" und "Actioning Ups" und Entwicklung für Konsolenspielen alles Bethesda zuzuschreiben, ist wohl etwas viel des Ruhmes.

Nein, es ging mir um die Entwicklung von CRPGs, nicht um Konsolenspiele im Allgemeinen. Natürlich gab es auch vorher Action in CRPGs, aber nicht in dem Maße im Verhältnis zum erschreckend geringen, tatsächlichen Rollenspielanteil wie in Oblivion. Bloodlines ist da ein gutes Beispiel: viel Action, aber auch verdammt viel Rollenspiel. Witzige Anekdote: ich habe einen Cousin, der ausschließlich auf Konsolen spielt. Den fragte ich, was er von Assassin's Creed hält und er sagte "Naja, das ist halt ein Rollenspiel. So wie Oblivion".

Zitat
Das mag schon sein, dennoch war Diablo einer der Wegbereiter für simplifiziertes Rollenspiel, weg vom CRPG, hin zum Action-RPG.

Das kann man so im Anbetracht der Spiele-Industrie der Mitt-Neunziger nicht sagen. Es war, wie gesagt, ein Revival des Hack'n Slashs, etwas, das es immer gegeben hat. Leute, die früher Nethack gespielt hatten, waren natürlich besonders angetan. CRPGs waren zu dem Zeitpunkt auch nicht mehr besonders populär. Große Spieleserien wie Might and Magic, Wizardry und Ultima hatten, auch aufgrund schlechter Verkäufe, eine Pause eingelegt. Die GoldBox-Serie war auch weg vom Fenster. Spiele wie Diablo und Fallout (und leider auch BG) hatten später den nötigen alten neuen und zugleich frischen Wind ins Genre gebracht. BG sollte übrigens ursprünglich nicht einmal Dialog-Trees haben, inspiriert von Fallout und unter Mithilfe von den Interplay-Jungs hatte man sich doch entschlossen, diese einzubauen.

Zitat
Somit kann man Diablo durchaus als Urvater des simplifizierten RPGs ansehen. Zunächst wurden die ganz offiziellen Diablo-Klone entwickelt, später dann wurden die Klone zum Standard des Genres.

Was? Welche denn?

Zitat
Man muss ja auch mal sehen, dass bei der Konzeptionierung eines Spiels die aktuellen Trends aufgegriffen werden. Wenn also Action-RPGs wie Diablo erfolgreich sind, wird halt eher entschieden ein solches Spiel zu entwickeln. Somit könnte man argumentieren, dass es ohne Diablo es keine Klone gegeben hätte, sondern diese Entwickler der Klone stattdessen richtige RPGs gemacht hätten.

Wenn man so hypothetisch vorgeht, dann nur, wenn diese Art von Spielen zu dem Zeitpunkt besonders gefragt gewesen wären.

Zitat
Genauso hat WoW dafür gesorgt, dass Hundertschaften von potentiellen Entwicklern von Singleplayer-RPGs sich plötzlich in den MMORPG Boom hineinstürzen. Aus den Lizenzen und dem Kapital für Herr der Ringe Online oder Age of Conan etc. hätte man ja eventuell auch ganz interessante klassische RPGs machen können. Wäre vielleicht passiert, hätte es zwischenzeitlich kein WoW gegeben.

Ich finde deine Aussagen hier wirklich zu hypothetisch. Viele Online-Spiele sind WoW-inspiriert oder gar Klone, aber die Entwickler haben nicht mit CRPG-Tatendrang in ihrem Keller gesessen, nur um dann doch etwas anderes zu machen. Welche Lizenz wo eingesetzt wird interessiert in dem Zusammenhang auch nicht.

Zitat
Zudem hat das Spiel auch seinen Einfluss auf die Konzepte von Solo-RPGs genommen, siehe Dragon Age oder Arcania, die stark WoW-inspiriert sind.

Hier solltest du der Diskussion zuliebe genauer werden.

Zitat
Oblivion sehe ich da durchaus noch als RPG an, aber gut, die Diskussion hatten wir schon, da werden wir keinen gemeinsamen Nenner finden.

Oblivion ist für dich eher RPG als Fallout 3? Inwiefern denn? Also, das interessiert mich schon.

Zitat
Naja... letztlich bedarf es da wohl nen Spiele-Historiker um das komplett zu analysieren.... jeder hat da wohl seine persönlichen Freund und Feindbilder...

Ich finde, darum geht es nicht. Ich weiß jetzt nicht, wie alt du bist, aber ich spiele CRPGs seit Mitte der 90er und habe hin und wieder das ein oder andere nachgeholt. Man kann viele Dinge auch im Inet nachlesen, wenn man zu der Zeit nicht gegenwärtig war.
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Offline Tyler

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« Antwort #16 am: 14. Januar 2011, 18:37:35 Uhr »
Witzige Anekdote: ich habe einen Cousin, der ausschließlich auf Konsolen spielt. Den fragte ich, was er von Assassin's Creed hält und er sagte
"Naja, das ist halt ein Rollenspiel. So wie Oblivion".

Oh, ich hoffe du hast ihn gezüchtigt. :>
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« Antwort #17 am: 14. Januar 2011, 18:48:53 Uhr »
Oh, ich hoffe du hast ihn gezüchtigt. :>

Ganz ehrlich? Ich habe gar nichts dazu gesagt. Ich denke auch nicht, dass es irgendeinen Sinn gehabt hätte.
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« Antwort #18 am: 14. Januar 2011, 19:01:41 Uhr »
Nein, vermutlich nicht...
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« Antwort #19 am: 14. Januar 2011, 19:54:02 Uhr »
Zitat
Spiele wie Diablo und Fallout (und leider auch BG) hatten später den nötigen alten neuen und zugleich frischen Wind ins Genre gebracht.

Fallout war doch kommerziell damals nicht übermäßig erfolgreich. Du hast Recht, damals waren CRPGs sogutwie tot und Diablo und BG haben da ne neue Welle losgetreten. Ich glaube, dass für den Einfluss von Spielen auf die Industrie einzig und allein der kommerzielle Erfolg zählt und über den brauchen wir uns bei diesen Titeln wohl nicht zu streiten.

Zitat
Was? Welche denn?

Spontan fallen mir Dungeon Siege, Sacred, Icewind Dale oder Torchlight ein, es gab aber etliche mehr, von denen viele auch schnell in der Versenkung verschwunden sind. Viele davon hatten auch Anleihen von sowohl BG als auch Diablo (Dungeon Siege, Icewind Dale). Schwerpunkt war aber immer das actionlastige Gameplay und Dungeon-Crawling mit Minimalstory.

Zitat
Wenn man so hypothetisch vorgeht, dann nur, wenn diese Art von Spielen zu dem Zeitpunkt besonders gefragt gewesen wären.

Gut, das hast du vermutlich Recht. Da nur die wenigsten Story-RPGs kommerziell erfolgreich waren, ist das in der Tat fragwürdig.

Zitat
Hier solltest du der Diskussion zuliebe genauer werden.

Bei Dragon Age seien hier mal die typischen Questmarker und Questknotenpunkte genannt, wo man eine Handvoll mehr oder weniger sinnlose Aufgaben bekam und sie dann abgearbeitet hat ohne gesteigertes Interesse am Hintergrund, oder halt auch diese Boss-Kämpfe mit bestimmten Fähigkeiten. Ich gebe aber zu, bei Dragon Age aus Langeweile nach der Hälfte aufgegeben zu haben. Arcania habe ich nur die Demo gespielt, das reichte schon. Dort waren auch ähnliche Schemata wie bei Dragon Age festzustellen.

Zitat
Oblivion ist für dich eher RPG als Fallout 3? Inwiefern denn? Also, das interessiert mich schon.

Da wir sowieso grundverschiedene Sichtweisen auf RP haben, erscheint mir das relativ sinnlos. F3 hatte eine festgelegte Story und Charakter mit sehr geringen Abweichungsmöglichkeiten. Man war immer der Vault 101 Typ und dagegen konnte man auch nix machen. Zudem war das Spiel sehr liniar und abseits der Story gabs nix Sehenswertes. Alles sah gleich aus und hatte keine Inhalte ausser Ghoul wx und Supermutant yz. In Oblivion konnte man für diverse Städte und Fraktionen arbeiten, sich einen gewissen Ruf als Möchtegernheld aufbauen und überall was Neues entdecken. Ich gebe aber auch zu, dass ich Oblivion nie ohne Mods gespielt habe. Habe erst 1 Jahr nach Release damit angefangen und direkt von Anfang die großen Balance und Inhaltsmods draufgehauen. Ohne Mods macht Oblivion wenig Spaß, das kann schon sein. Ob Oblivion nun ein RPG ist oder nicht ist wie oben erwähnt auch relativ unwichtig. Mir hats Spaß gemacht (mit Mods) und deutlich mehr als Fallout3 (selbst mit Mods) und ich habe es länger gespielt als ne Menge anderer Spiele.

Ich persönlich glaube eh, dass es wirkliches RP auf dem PC sowieso nicht gibt. Früher habe ich viel PbEM und auch hin und wieder würfelloses P&P RP gemacht. Da kann man wirklich eine Rolle spielen. Bei Computern ist man sowieso immer beschränkt. Im PbEM Chrestonim habe ich mal einen einbeinigen Untergrundboss gespielt, der sich über Jahre eine mächtige Organisation aufgebaut hatte, allerdings in der Öffentlichkeit ein einfacher Schankwirt war. Durch mehrere Überfälle und Entführungen wurde er sehr reich. Als unmittelbare Auswirkung wurde die Stadtsicherheit aber massiv verstärkt. Letztlich wurde er enttarnt und von der Stadtkommandantin, deren Kind er als Machtdemonstration gehäutet auf dem Marktplatz aufgespießt hatte, öffentlich hingerichtet... nach seinem Ableben gab es weitere Plots, die sich beispielsweise mit der Suche nach seinem verschwundenen Vermögen befassten. Finde mal ein PC-Rollenspiel, wo man sowas machen kann.

Dazu muss man natürlich sagen, dass es auch hier Grenzen gibt. P&P ist stark beschränkt auf die angebotene Story des Spielleiters und ähnelt hier eher dem PC-RP und PbEM wird beschränkt durch die Aktivität der Mitspieler. Chrestonim war da auch im PbEM Bereich ein Unikat und war zu seiner Hochzeit in seinen Möglichkeiten einfach nur genial. Man konnte tatsächlich alles sein und alles machen, solange es sich im Rahmen der eigenen Charakterfertigkeiten bewegte und die ganze Spielwelt konnte sich direkt durch die eigenen Taten wandeln. Durch das Aufleben des PC Marktes und der MMORPGs hat es aber wohl ein Großteil seiner Spieler verloren.

Naja, das Beispiel soll nur mal zeigen, was konkret ich mir unter Rollenspiel vorstelle. Alles, was da rausfällt durch Kompromisse und Beschränkungen, egal ob es nun Oblivion, Fallout Classic, P&P oder was auch immer ist, das ist halt letztlich nur eine Annäherung ans RP, aber nichts davon ist wirkliches RP. Deshalb ist's mir auch ziemlich egal, solange es mir Spaß macht. Mir haben sowohl Oblivion, Fallout1/2, Diablo als auch Baldur's Gate Spaß gemacht, Dragon Age und Fallout3 aber nicht. Ob da ein konkreter Zusammenhang zum RP besteht, glaube ich eher nicht, weil nach meiner Definition eh nichts davon RP ist, sondern halt nur Computerspiele.