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Wer kann im Atommüll leben?

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Sharcc:
Antwort: Der Deinoccocus radiodurans!
Es ist zwar nur ein Bakterium aber eins das gegen die gefährliche ionisierende Strahlung quasi immun ist!

Nur was bringt uns das? "Ja toll.." wird man sich villeicht zunächst sagen,
"...dann ist es Immun, na und? Was haben wir davon?"
Antwort: Viel!...  :P ;) ...denn Forschern gelang es mithilfe von Gentechnik dem "Tierchen"
appetit auf radioaktive Stoffe zu verpassen, in einem Versuch fraß die Mikrobe
radioaktiven Abfall, den sie wiederrum in leichter zu verarbeitende Produkte umwandeln konnte.
Auf diesem Wege wird es also möglich sein, dank dieser Bakterien den hochgiftigen Atommüll zu beseitigen!
Dazu muss man die Giftstoffe nicht gleich für viel Geld in den All schießen,
und villeicht ist das auch das baldige Ende für die unbeliebten Castor-Transporte!  ;)

Wie überlebt das Wesen die Radioaktivität, hohe Strahlenbelastung oder Säurebäder?
Antwort: Mithilfe einer einzigartigen Selbstheilung.
Die durch die Radioaktivität verursachten Einzeller Schäden am Erbgut,
heilt das Bakterium in nur wenigen Stunden!
Ihr Geheimnis: In ihren vier Kammern ist jeweils eine DNS-Kopie in einer ringförmiger Anordnung eingeschlossen.
Abgetrennte DNS-Stücke können so nicht verloren gehen und innerhalb des Rings
wieder korrekt zusammengefügt werden.

Quelle: u. a. Welt der Wunder Magazin (Ausgabe 5/06)

Das Aussehen des Bakteriums:

Zu sehen sind zwei Kammern, und der blaue "DNS-Ring"
(Nach meinem Wissen kann das Wesen bis zu vier Kammern besitzen ^^)

Mehr Informationen zum Thema:
Informationsdienst Wissenschaft
Das gute alte Wiki
riboworld.com

Shadow:
na das sind doch mal gute Neuigkeiten  ;D

das macht AKWs noch besser, da man jetz abfall nicht mehr irgendwo in einen salzstollen verbuddeln muss...

sergantarkanus:
ich will ja nicht unken.... aber:
was ich über Kernphysik weiß ist folgendes: der Kern ist instabil aufgrund des Proton/Neutron verhälnisses. So, nun ist eine Chemische Verbindung eine Verbingung zwischen zwei bzw n(element [1,2...]) Stoffen. Davon werden unsere Protonen/Neutronen aber eher weniger belastet. Das Ungleichgewicht ist da und bleibt. Und Strahlung ist ja der Kernzerfall bei dem die Kernbindungsenergie freigesetzt wird. Daraus ergeben sich für mich drei Möglichkeiten wie diese Bakerien wirken können.
A: Die Kewlen Bakterien fressen den Atommüll, pressen ihn in irgendtwelche Verbindungen und patsch, nach 100 Jahren bricht denoch der Kern zusammen und strahlt.  Gleiches Resultat wie vorher, nur das nun die Strahlungsquellen verteilt sind und zwar feinst.
B: IMBA Bakterium frißt den Müll, lößt den Kernzusammenbruch aus und geht dann die Verbindung ein. Auch ganz fein. Die ganze Strahlung auf einen Schlag. Und da Energie erhalten wird, macht uns die Strahlung auch noch Jahre später Spaß.
C: Beam me Up, Scotty. Das Bakterium verändert die atomare Struktur grundlegened. Das wäre der Stein der Weisen.Und wie schon angesprochen: Die Grundlage eines jeden guten Replikators.  Denn wer Plutonium in Blei umwandel kann, kann auch noch mehr umwandeln. Alles nur ne Frage der "programmierung". Das halte ich persöhnlich aber für arg unrealistisch. 

Grizly:
Könnten diese Bakterien uns Menschen gefährlich werden?
Wenn die so resistent sind und dazu noch genmanipuliert.

MrTom:
Mh ich glaub mal nicht entweder lebt es schon ne ganze weile und keinem hat es gestört oder es ist künstlich erzeugt und ist in einer Anlage gefangen.
Also ich fänd die Idee gut, wenn das alles wirklich so funktionieren würde wär ja das ganze Problem gelöst. Aber ich wette das ist die Theorie und noch lang nicht die Praxis  :wall1cf:

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