Interessant ist auch, dass mit High-End-PCs mit 2 nvidia7900GTX-Grakas in der Wildnis nur 20 fps zu erreichen sind. Scheint nur mit ati etwas besser zu laufen. Allerdings hat noch niemand Grafiken wie bethesda's PR-pics auf seinen Monitor zaubern können. Aber so 500-600? für eine ATI-Crossfire 512MB hat man ja locker über für so ein schönes Spiel.
Wen stören da Ruckeln und verwaschene Texturen, in 5 Metern Entfernung aus dem Nichts aufpoppende Objekte oder das trübe Wasser, das sogar beim Tauchen nicht viel durchsichtiiger wird. Man kann sich immerhin damit trösten, das es ja schöner aussehen könnte.
Dazu kommt ein ziemlich konsolenlastiges Design, das z.B. eine Bezeichnung der savegames unmöglich macht und mit Riesenschriften und XXL-Menues daherkommt.
Inventar in Form einer meterlangen Scroll-Liste (Kann mich noch an Ultima Underworld erinnern, mit Beuteln und Kisten, die man ineinander packen konnte, aber das wäre wohl zu altmodisch gewesen, wie auch eine beschriftbare map).
Was bleibt, ist action - das ganze sieht mehr aus wie die mühselige Umsetzung eines Action-Konsolengames für PC - und entsprechend mager ist z.B.auch die Mausunterstützung.
Crashes und bugs gibts standardmäßig dazu. Ich bin sehr gespannt, was am Ende dabei rauskommt - bis heute ist unklar, ob ein Import von meshes in den Construction Set möglich sein wird. Vorgeschoben werden "Lizenzprobleme", die hat man wohl in der 4-jährigen Entwicklungszeit nicht bedacht. Wär ja auch zuviel verlangt von einer so kleinen Bude wie Beth.
Ich als Old-School-RPG-Zocker sehe das game mehr als action-game denn als RPG an, zumal durch Minigames bei Schlossknacken und Diplomatie Geschicklichkeit und schnelles Mausgeklicke angesagt ist - damit sich die Konsolen-Klientel nicht langweilt. Sicher ein monumentales game, aber die Richtung, die da eingeschlagen wurde, ist keine Empfehlung für TES V. Das ist keine Annäherung an Mainstream mehr - das ist Mainstream pur.
Das narrensichere Questsystem mit Kartenmarkierungen und Kompassanzeige der Questziele ermöglicht auch Zockern mit nur zweistelligem IQ ein Erfolgserlebnis.
Der stumme Held kann allerdings Witze erzählen - es gibt sogar eine eigene Statistik über die Anzahl der erzählten Witze - schade nur, dass man sie weder hören noch lesen kann.
Vielleicht auch besser so, angesichts der grauenhaften schriftlichen deutschen Übersetzung.
Aber dem einen oder anderen dürfte das Lachen angesichts der Performance ohnehin vergehen.