Autor Thema: Fallout: Texas - Lexikon  (Gelesen 8879 mal)

Offline Cerebro

  • Moderator
  • Heilige Granate
  • Beiträge: 5.965
  • 4 8 15 16 23 42
Fallout: Texas - Lexikon
« am: 07. März 2009, 15:21:33 Uhr »
Nähere Erklärungen, Beschreibungen und Definitionen zu wichtigen Orten, Personen oder Gegenständen, unterteilt in:

Städte und Ortschaften
Personen und Gruppierungen
Monster und Mutanten
Sonstiges

Das Lexikon wird ständig erweitert, dabei ist allerdings zu beachten, dass nicht jeder Charakter ingame alles von dem weiß, was hier beschrieben und erklärt wird.
Um eine Unterscheidung etwas zu vereinfachen, werden Informationen, die nicht unbedingt jedermann bekannt sind, in einer anderen Farbe dargestellt.
____________________

Kurzgeschichten und andere Storys, die direkt mit Fallout: Texas in Verbindung stehen:

- Die Krähe
« Letzte Änderung: 29. Oktober 2010, 13:12:04 Uhr von Cerebro »

Offline Cerebro

  • Moderator
  • Heilige Granate
  • Beiträge: 5.965
  • 4 8 15 16 23 42
Re: Fallout: Texas - Lexikon
« Antwort #1 am: 07. März 2009, 15:37:41 Uhr »
Städte und Ortschaften

Corpus Christi:
Spoiler for Hiden:
Allgemeines:

Corpus Christi ist eine alte Hafenstadt im Süden von Texas. Seit dem Großen Krieg besteht sie fast nur noch aus Trümmern und Ruinen, die teilweise auch noch stark verstrahlt sind. Die Umgebung wird von den Shi geprägt. Der Ort unterhält keine geregelte Polizei, sondern setzt sich aus verschiedenen Sektengruppierungen und Straßengangs zusammen, die ihre eigenen Regeln aufstellen und sich untereinander die Macht streitig machen.

Details:

Die Hafenstadt Corpus Christi zählte in den Tagen vor dem Krieg zu den zehn größten Städten des Staates. Seit dem Fall der Bomben liegt sie weitestgehend in Trümmern und nicht viel hat sich rein optisch in all den nachfolgenden Jahren verändert. Obwohl der Ort großflächig nahezu unbewohnbar erscheint, leben nicht gerade wenige Menschen in den ausgebrannten Ruinen und vor Anker liegenden Schiffleichen alter Tage. Die Texas Ranger besitzen wenig bis gar keinen Einfluss und sind auch kaum hier anzutreffen - stattdessen kämpfen verschiedene Sekten und Straßengangs um die Macht.

Ironischerweise sind Anhänger des Christentums eher die Ausnahme. Das Gebiet wird hauptsächlich von den Shi bevölkert und die Religionen des Daoismus und Buddhismus (sowie diverse Variationen davon) sind überall zu finden und prägen das Leben und den Alltag der Menschen. Kriminalität ist, wie beinahe überall im Ödland, ein großes Problem und allgegenwärtiges Thema. Es existiert keine geregelte Polizei, deshalb suchen die Schwachen meist den Schutz einer der vielen religiösen Gemeinschaften. Nicht zuletzt deswegen erfreuen sich Sekten wie 'Die Kinder der neuen Ordnung', 'Die Unverdorbenen' (auch: Chúnjié) oder 'Der Bund der Einheit' großer Beliebtheit. Wer dagegen einen freien Glauben bewahrt und sich weder einer Straßengang noch einer Sekte anschließen will, bleibt auf sich allein gestellt und hat durch Unterdrückung, Armut und Gewalt zu leiden.

Die verschiedenen Bezirke der Stadt stehen in starkem Kontrast zueinander. Es existieren hochverstrahlte Viertel und Straßenzüge, die man unter allen Umständen meiden sollte, ebenso wie gut befestigte und relativ sichere 'Religiöse Zentren'. Das übrige Landschaftsbild wird durch lebenswidrige Armenviertel und einem zum Meer hin weitläufigen Hafengebiet geprägt, in dem noch heute die verrosteten und maroden Hüllen alter Frachter und Kriegsschiffe vor Anker liegen.

Corpus Christi gehört zwar nicht nicht zur 'Abfahrt', doch trotzdem wagen nicht wenige Händler den kleinen Umweg, um auch hier ihre Waren zu verkaufen. Grund sind die große Nachfrage und der hohe Warenwert für Lebensmittel und Medikamente, welche hohe Gewinne versprechen, denn die Menschen der Stadt haben kaum die Möglichkeit zur Selbstversorgung. Platz für Felder und Viehzucht ist in der monotonen Betonlandschaft nicht vorhanden und das Meer, obwohl es tatsächlich noch Leben hervorbringt, ist ein Notnagel, der nicht selten in Krankheit und Vergiftung endet.

Crow's Nest:
Spoiler for Hiden:
Allgemeines:

Die größte aller Raider-Hochburgen, tief im Westen der texanischen Wastes gelegen. Gegründet vom legendären 'Crow' leben hier neben Sklaven oder anderweitig Unterjochten ausschließlich Outlaws und vom Gesetz Verfolgte. Mord und Totschlag stehen auf der Tagesordnung. Allgemein gültige Gesetze gibt es nicht, sondern werden vom aktuell Stärksten bestimmt.

Details:

Crow's Nest liegt in einem felsigen Canyon, flankiert von den ersten Ausläufern der nahen Glass Mountains. Holz- und Blechhütten paaren sich mit tief in die Felswände gegrabene Höhlen, während nach Osten hin größflächig angelegte Verteidigungsanlagen die Außenwelt abschirmen. Vor dem Krieg war hier eines der größten Bergwerke des Landes, doch davon zeugen heute nur noch die vielen Mienen und Stollen, welche sich tief in den Stein hinein verzweigen. Mittlerweile zum Moloch verkommen, ist der Ort Zufluchtsstätte für Abschaum jeglicher Art. Die Stadt liegt weit im Westen und in unmittelbarer Nachbarschaft zur sogenannten Todeszone. Die Lebensbedingungen sind dementsprechend hart: Hitze und Strahlung machen den Menschen zu schaffen, Mutationen sind keine Seltenheit und die Geburtenrate gesunder Kinder ist katastrophal gering.

Soweit bekannt, geht die dominierende Macht derzeit von den Krogaren aus, einem der zahlreichsten und brutalsten Slaver-Clans innerhalb texanischer Grenzen. Da die Ranger so tief im Westen bisher nicht Fuß fassen konnten, bleiben ihre Sklavenjagden in den dichter besiedelten Osten und die damit begangenen Greueltaten meist ungesühnt. Siedlungen in Reichweite der Raider-Hochburg werden in festen Intervallen regelrecht abgeerntet. Frauen und Kinder sind besonders beliebte Beute, trotzdem wagen nur wenige Familien die gefahrvolle Flucht in besser geschütze Landstriche.

Entstehungsgeschichte:

Der erste, der nach dem Großen Krieg Fuß in dieses Gebiet setzte und es zu seinem Refugium erklärte, war James Dalton, an den man sich heute beinahe nur noch als 'Crow' erinnert. Dalton und seine Leute nutzen die Stollen und Höhlen zunächst als Unterschlupf. Als die Zahl seiner Anhänger stieg, wurde aus dem Versteck ein Lager, aus dem Lager irgendwann eine Stadt. Crows Taten zogen im Laufe der Jahre weite Kreise und durch die Vereinigung der Raider und seinen Feldzug gegen die Texas Ranger wurde er zur Legende. Auf ihn gehen die wenigen Sitten und Bräuche zurück, die in Crow's Nest unabhängig zur jeweils aktiven Regierung bis heute zelebriert werden. Darunter Hetzjagden, bei denen nutzlos gewordene Gefangene in die Freiheit entlassen und mit Hilfe von Bluthunden zu Tode gehetzt werden. Oder Gladiatorenkämpfe, bei denen um fragwürdige Ehre oder schlicht das eigene Überleben gekämpft wird. Austragungsort dieser blutigen Spektakel ist ein eigens zu diesem Zweck ausgehobenes Loch, dass unter den Stadtbewohnern nur als "Die Grube" bekannt ist.

Fort Worth:
Spoiler for Hiden:
Allgemeines:

Der Hauptsitz der Texas Ranger sowie gleichzeitig die am dichtesten besiedelte Stadt des postapokalyptischen Texas'. Der Ort baut auf den Ruinen des alten Fort Worth auf und gilt als Hochburg des Handels und zivilisierten Zusammenlebens. Der große 'Market' ist berühmt für seine Vielfältigkeit und unzählige Karawanen ziehen regelmäßig aus, um die umliegenden Brachlande mit Nahrung, Waffen oder anderen Gütern zu versorgen.

Details:

Fort Worth liegt im Nordwesten Texas', nahe dem Trinity River, der auch heute noch immer Wasser führt. Wie beinahe alle Gewässer im Ödland ist der Fluß verseucht, doch haben die Bewohner der Stadt Mittel und Wege gefunden, das kostbare Gut zu filtern und wieder trinkbar zu machen. Um dies zu bewerkstelligen, wurde eine alte, vom Krieg weitestgehend verschont gebliebene Wasseraufbereitungsanlage wieder in Betrieb genommen. Zwar ist das gefilterte Wasser nach wie vor nicht hundertprozentig rein, doch gilt der Verzehr als unbedenklich und reineres Trinkwasser ist anderswo nur schwer zu finden.

Ein weiter Grund für die Erfolgsgeschichte der Stadt ist die starke Präsenz der sogenannten 'Neuen Texas Ranger'. Diese ursprünglich aus den Überbleibseln amerikansicher Streitkräfte geformte Truppe harter jedoch rechtschaffener Gesetzeshüter bietet sicheren Schutz vor Raidern und anderen Gefahren des Ödlands. Wer sich an ihre zugegebenermaßen harten Regeln und Auflagen hält, wird ohne Ausnahme willkommen geheißen - im Gegenzug haben Gesetzesbrecher allerding wenig Gnade zu erwarten. Auf Prostitution und Drogenhandel stehen lange Gefängnisstrafen, Diebe werden gebranntmarkt aus der Stadt gejagt und Mörder öffentlich gehängt oder erschossen. Die Kriminalität ist auf einem sehr niedrigen Niveau, die damit verbundene Sicherheit kommt allerdings zu einem Preis: Die Ranger stellen die Regeln, niemand sonst. Einen Stadtrat oder Vertreter des Volkes gibt es nicht - es herrscht ausschließlich das Gesetz des Sterns.

Offiziell ist Fort Worth nach wie vor ein militärischer Stützpunkt der Ranger und jeder außerhalb ihrer Ränge nur geduldeter Zivilist. Nichtsdestotrotz könnte keine der beiden Seiten mehr ohne die andere leben. Die Städter warten und unterhalten die Wasseraufbereitungsanlage, züchten Vieh und betreiben Landwirtschaft. Eine Vielzahl Händler haben hier ihren festen Sitz und Karavanen ziehen jeden Tag ein und aus, um für regen Tauschhandel und Neuigkeiten aus ganz Texas zu sorgen. Die Ranger profitieren von all diesen Menschen, welche im Gegenzug den Schutz des wohl sichersten Ortes des Ödlandes genießen.

Entstehungsgeschichte:

Das alte Fort Worth war einst die fünftgrößte Stadt in Texas. Ihr Weg begann 1849 als einfacher Militärposten und endete schließlich 2077 in den wilden Feuern des Großen Krieges. Über die ersten Jahre die folgten weiß niemand zu berichten, doch die militärischen Wurzeln der Stadt sollten über kurz oder lang wieder zu sprießen beginnen. So waren es die Texas Ranger, die nach dem Krieg auf den Überresten der alten Ruinen ihren ersten und bis zum heutigen Tag wichtigsten Stützpunkt errichteten. Sie vertrieben umherstreunende Outlaws und säuberten das Land von den Unwesen der Strahlung. Auf dieses Weise entstand im Laufe der Zeit eine Zufluchtsstätte, die im texanischen Ödland bis heute Ihresgleichen sucht. Unzählige Menschen flohen in den Schutz, den die Ranger bieten konnten. Sie siedelten rund um die Geburtstädte des Sterns und legten so den wahren Grundstein für eine Widergeburt als ziviliserte Stadt.

Der Ort wuchs, bedingt durch seine recht schnell aufkeimende Rolle als zentraler Handelsknoten, in nur wenigen Jahren zu einer der wohlhabendsten Siedlungen der umliegenden Einöde heran. Die Wiederinbetriebnahme des alten Wasserwerkes und damit verbundene Trinkwasserzufuhr brachte den endgültigen Boom und katapultierte Fort Worth an die Spitze aller nach dem Krieg gegründeten Ortschaften. Viele Jahre sind mittlerweile verstrichen, doch die Ranger dominieren die Gegend noch immer. Im Zentrum der Stadt liegt ihr Hauptquartier und nirgendwo sonst in den texanischen Wastes ist ihre Zahl größer als hier. Angriffe aus dem Ödland sind kaum mehr zu befürchten. Patrouillen durchstreifen weitläufig die umliegeneden Außenbezirke und die Stadt selbst liegt hinter hohen Mauern und massiven Palisaden gut geschützt auf einem kleinen Hügelkamm, von dem aus man die angrenzende Steppe gut überblicken kann.

Trivia:

Besonderes Wahrzeichen der Stadt ist das sogenannte 'Longhorn', eine spezielle Rinderrasse, dessen Abbild auf vielen Schildern und Flaggen auftaucht. In gesonderten Stallungen werden sogar ein paar wenige lebende Vertreter dieser Gattung gehalten. Die Tiere stammen alle von der ominösen McGee Ranch, dem einzig bekannten Ort, an dem diese ansonsten als ausgestorben geltende Spezies noch erfolgreich gezüchtet wird. Ausgewachsene Longhorns stehen in Punkto Widerstandsfähigkeit ihren mutierten Vettern, den Brahmin, in nichts nach und übertrumpfen sie sogar - es erweist sich allerdings als schwierig, das Erbgut rein zu halten und vor Mutationen zu schützen. Kranke oder verstrahlte Tiere werden bei der Zucht deshalb konsequent aussortiert, was den Bestand trotz besonders großer Nachfrage seitens Fort Worth sehr klein hält.

Die Stadtflagge von Fort Worth ähnelt sehr der des alten texanischen Staates: Die obere Hälfte weiß, die untere rot - das linke Viertel allerdings komplett in blau mit einem weißen Stern in der Mitte, der dem Abzeichen der Ranger gleicht und daher von einem breiten Kreis umfasst wird. Es ist weniger ein Symbol der Stadt, als vielmehr der Ranger selbst und wird demnach auch an anderen Orten gehisst, an denen diese Einfluss ausüben oder einen Stützpunkt unterhalten. Das inoffizielle aber dennoch eigentliche Wahrzeichen Fort Worth's ist das seltene Longhorn, dessen markante Schädelform vielerorts abgebildet wird.

Hot-Spots:
Spoiler for Hiden:
Allgemeines:

Als Hot-Spots werden Orte bezeichnet, die im extremen Ausmaß radioaktiv verseucht sind und / oder unter starken radioaktiven Schwankungen leiden. Die Wirkung, die ein Hot-Spot auf seine Umwelt ausübt, kann sich je nach den örtlichen Gegebenheiten unterscheiden, in der Regel treten aber verhäuft Unwetter (sogenannte Strahlenstürme) sowie Anomalien, wie zum Beispiel magnetische Felder oder elektrische Entladungen auf. Für die meisten Lebewesen ist der Aufenthalt in der Nähe eines Hot-Spots absolut gesundheitsschädlich und endet auf Dauer so gut wie immer tödlich. Der Wirkungskreis eines Hot-Spots kann stark variieren, wobei im Zentrum jedoch stets die stärkste Kräfte herrschen, welche nach außen hin immer weiter abschwächen.

Trivia:

Manche Leute behaupten, es existiere ähnlich wie bei Wirbelstürmen ein sogenanntes "Auge", welches sich im Zentrum eines jeden Hot-Spots befindet und in dem wertvolle Schätze auf ihren Finder warten. In Wirklichkeit ist diese Aussage ausgemachter Unsinn und jene, die dumm genug waren, diese Theorie auf die Probe zu stellen, kehrten nie wieder zurück.

Johnson City:
Spoiler for Hiden:
Allgemeines:

Ein kleines Kaff in der Nähe von Austin, der ehemaligen Hauptstadt des Staates. Über dieses Dorf gibt es nicht wirklich viel zu berichten. Die Menschen leben hauptsächlich von Landwirtschaft, Brahminzucht, Schnapsbrennerei und der Gecko-Jagd. Früher waren Raider ein großes Problem, doch seit die Ranger das ehemalige Postamt zu einem ihrer Vorposten umfunktioniert haben, lassen sich Outlaws und Ganoven nur noch selten in der Gegend blicken.

Johnson City ist Teil der 'Abfahrt', einer Händler-Route, die in Fort Worth ihren Ausgangspunkt hat und die südlichen Gebiete des Staates bedient.

Koru:
Spoiler for Hiden:
Allgemeines:

Eine winzige Siedlung, tief im westlichen Nirgendwo, deren abgebrannte Ruinen heute niemandem mehr Schutz oder Zuflucht bieten.

Entstehungsgeschichte (sowie spätere Zerstörung):

Koru begann seine Existens als Ansammlung von Zelten rund um ein kleines Wasserloch, schwer zugänglich und von umliegegenden Hügelkämmen gut geschützt. Die Gründung geht auf eine Gruppe wagemutige Sklaven zurück, die nach einer Revolte ihrem elenden Leben im Sklavenlager eines Slaver-Clans entkommen konnten. Etwa Dreiviertel aller Rebellierenden starben entweder während des Aufstands oder später durch die Strapazen der Flucht gen Osten, doch die Überlebenden ließen sich nieder und gründeten eine neue Gemeinschaft, basierend auf Gleichberechtigung und gegenseitiger Hilfe. Der Ort blieb lange Zeit unbemerkt und den Zelten gesellten sich bald erste Hütten aus Holz und Wellblech hinzu. Letztendlich jedoch fiel das Geheimnis um Koru. Überfälle und Menschenjagden auf die Bewohner waren die Folge und nahmen in den folgenden Jahren immer weiter zu, bis schließlich auch die letzten Verbliebenen ihr Hab und Gut zurückließen, um erneut weiter in den Osten zu fliehen. Wie viele bei dem Versuch starben oder später doch noch ihr Glück fanden, ist nicht bekannt.

McGee Ranch:
Spoiler for Hiden:
Beschreibung:

Ein Ort, den man allgemein eigentlich nur als 'Die Ranch' oder 'Die Farm' kennt. Die McGee Ranch ist weniger eine einfache Ranch, als vielmehr ein kleiner Staat für sich. Etwa ein gutes Dutzend Familien leben hier, schotten sich weitestgehend von der Außenwelt ab und heißen Fremde selten willkommen, sofern sie überhaupt jemanden außerhalb ihrer Reihen Einlass gewähren. Die Politik des Ortes ist verschlossen und abweisend. Der Grund, warum man sich dennoch einer recht großen Bekanntheit erfreut und sich weitestgehend autark versorgen kann - wenn auch nicht ganz ohne die Hilfe der vorbeiziehenden Karawanen - liegt weit zurück und ist heute keinem außerhalb der dort lebenden 'Rancher' wirklich bekannt.

Noch viele Jahre vor dem Großen Krieg erwarb der alte Alastair McGee die heruntergekommene Brescada Ranch, im südwestlichen Teil Texas' gelegen, und erklärte sie zu seinem Wohnsitz. McGee war ein Eigenbrötler und Aussteiger, der nicht viel auf die Gesellschaft und ihre Lebensweise gab. Dennoch verstand er es hervorragend, die Dinge zum eigenen Gunsten zu wenden, und kam als erfolgreicher Geschäftsmann so zu großem Reichtum. Er richtete das lange unbenutze Grundstück wieder her, erweiterte es großflächig, ließ Vorratskammern errichten und heuerte viele Leute für Viehzucht und Ackerbau an. Ganze Familien kamen, um auf der Ranch zu leben und zu arbeiten. McGees Traum, ein Fleckchen Land zu unterhalten, welches abseits der lauten und verdreckten Welt selbstständig überleben konnte, begann langsam Form anzunehmen. Als die Schrecken des Krieges selbst durch stärkste Propaganda nicht mehr schönzureden waren, sah er sich in seinem Tun nur bestätigt und prophezeite den von ihm schon lange vorhergesehenen Fall der Menschheit voraus. Umso erpichter erweiterte er das Land, grub tiefe Keller und hortete Trinkwasser. Weitere Arbeitskräfte wurden angeheuert, um das Gut mit hohen Zäunen und dicken Mauern vor Eindringlingen abzuschirmen. McGee igelte sich unbeachtet ein, während der Rest derWelt mit immer schnelleren Schritten dem Unabwendbaren entgegentrat.

Als die Bomben schließlich fielen, nahm sein Grundstück nur kollaterale Schäden, denn so weit abgelegen jeglicher Zivilisation gab es wenig, das einen direkten Angriff lohnenswert gemacht hätte. Die Spätfolgen der Bomben und der Umsturz des Klimas, welcher in Form gewaltiger Gewitter und unfassbarer Stürme über die Erde wüteten, auch noch lange nachdem die letzten Explosionen verklungen waren, ließen das Fleckchen Utopia allerdings nicht unbefleckt. McGee und die Familien und Menschen, die er um sich geschart hatte, überlebten jedoch im Schutz unterirdischer Zufluchtsstätten. Vorräte gab es genug, ebenso wie Trinkwasser, und sogar große Teile des Viehs konnten unter Tage in Sicherheit gebracht werden. Jahre später, als die Wut der Natur nachließ und die ersten Überlebenden aus ihren Verstecken krochen, begannen die Menschen der Ranch mit der Wiederaufnahme ihres alten Lebens. Doch Ackerbau erwies sich als schwierig und nur wenig ergiebig, denn die trockene Erde war tot und vergiftet. Auch das noch übrige Vieh litt unter den neuen Bedingungen und wurde zu großen Teilen krank. Nichtsdestotrotz befand man sich in einer weitaus aussichtsreicheren Position als viele andere, die die Apokalypse überlebt hatten, und so dauerte es nicht lange, bis Plünderer über die Ranch herfielen, um sich aus der eigenen Not heraus mit Gewalt das zu holen, was zum Überleben notwendig war.

Es gelang McGee, sein Utopia zu verteidigen. Viele Jahre sind seither verstrichen und der Alte ist mittlerweile Vergangenheit. Seine beiden erwachsenen Söhne treten an seine Stelle und führen die Nachkommen jener Menschen, die die Ranch einst erschufen. Wie damals, so wollen sie auch heute noch unter sich bleiben. Sie betreiben Handel mit den Karawanen, meiden aber sonst den Kontakt mit anderen Menschen und kümmern sich nur um sich selbst. Ab und an heuern sie Söldner für die Verteidigung ihres Gebietes an, denn die Raider sind heute wie damals ein gewichtiges und nicht zu lösendes Problem. Die Zahl jener 'Outsider', wie sie die Leute von außerhalb nennen, ist jedoch klein und die Menschen der Ranch bevorzugen es, sich selbst zu helfen, so weit es denn möglich ist.


Wenig weiß man über das, was hinter den Mauern vor sich geht, doch sicher scheint, dass viel von dem, was vor dem Krieg dort in Sicherheit gebracht wurde, auch heute noch Bestand hat. Kaum High-Tech, doch unverseuchtes Trinkwasser und in ansehnlichen Mengen gesunde Tiere, so wie man sie kaum noch anderswo finden kann. Das in Fort Worth so hoch angesehene Wappentier, das 'Longhorn', wird ausschließlich auf der Ranch gezüchtet. Fast nirgendwo sonst im Ödland sind gesunde Vertreter dieser Spezies zu finden, die nicht ihren Ursprung hier haben, und sie bilden das ertragreichste Handelsgut der Ranch.

Texacon Valley:
Spoiler for Hiden:
Beschreibung:
Eine dubiose Kleinstadt im südlichen Teil Texas', die sich um eine alte Tankstelle gebildet hat. Ursprünglich nur eine kleine Ansammlung von Blechhütten, so hat der Ort mittlerweile einen gehörigen Wachstumsschub erfahren und sich zu einer festen Größe in Wirtschaft und Handel gemausert. Einer der Gründe dafür ist sicherlich die Lage: Die Stadt bildet den Schnittpunkt zweier großer Handelsrouten. Zwar kann jeder Händler seinen eigenen Trekk zusammenstellen und eine eigene Route bestimmen, in der Praxis haben sich allerdings schnell gewisse Standards etabliert und die meisten Caravaner nutzen feste Handelsrouten. Bei Texacon Valley schneiden sich der weite 'Westkreis' - eine ovale Route, die große Gebiete des texanischen Westens abdeckt - und die sogenannte 'Abfahrt', ein langgezogener Tropfen, der fast kerzengerade in den Süden fällt, dort die Küste entlang läuft und dann wieder nach Norden, (bis Fort Worth) hinaufklettert.

Ein weiterer, noch viel gewichtigerer Punkt für die rasante Entwicklung der Stadt ist ein Gut, welches man kaum noch auf Erden findet: Benzin

Einige der letzten erwähnenswerten Benzinvorkommen des Staates lagern in Texacon Valley oder irgendwo in der näheren Umgebung. Wo genau, das weiß nur die Händlergilde, die alle gewerblichen Aktivitäten kontrolliert. Die Gilde bestimmt, wer in der Stadt Handel betreiben darf und zu welchen Preisen Waren angeboten werden. Sie versteht sich dabei auch als Mittler und kassiert für alle ablaufenden Geschäfte einen prozentualen Eigenanteil. Der exklusive Handel mit Benzin sichert ihnen darüber hinaus eine gewaltige Machtposition. Die Gilde bleibt stets absolut neutral und lässt sich mit jedem ein, der genug Geld auf den Tisch legt, sei es Privatperson, Ranger oder Raider. Die Handelsware ist gleichermaßen mannigfaltig. Lebensmittel und Baustoffe stehen ebenso auf dem Plan, wie Drogen oder Waffen. Nicht zuletzt deswegen floriert die Kriminalität in Texacon Valley hervorragend. Es hat sich recht schnell eine eigene Unterwelt entwickelt, die das gesellschaftliche Leben der Menschen dort ebenso kontrolliert, wie die Gilde es im gewerblichen Sektor tut. Da sich beide Parteien jedoch nicht in die Quere kommen und sogar voneinander profitieren, koexistiert man unblutig nebeneinander.

Die Ranger als dritte Partei stört dieser Zustand ungemein, doch obwohl Texacon Valley in ihrem Einflussbereich liegt, halten sie sich aus den dortigen Angelegenheiten zähneknirschend heraus. Sie sind auf den Benzinhandel angewiesen und werden von der Gilde mit günstigen Preisen und exklusiven Handelsrechten bei Laune gehalten. Der Zustand ist dennoch als labil zu bezeichnen und droht nicht selten zu kippen. Sollte das Benzinmonopol der Gilde ins Wanken geraten, könnte sich die Stadt schnell in einen Krieg steigern, in dem alle drei Mächte um die Vorherrschaft ringen; doch noch hält das wackelige Geflecht aus Verträgen, Abmachungen und Versprechungen den Frieden in dieser Gegend aufrecht.

Todeszone:
Spoiler for Hiden:
Kurzbeschreibung:
Als 'Todeszone' ist allgemein das Gebiet rund um die texanische Ostgrenze bekannt. Durch die weitreichenden Einflüsse des Großen Krieges hat sich das Klima dieser Region in einen menschenfeindlichen Albtraum verwandelt. Schwere Sandstürme toben ohne Unterlass, sengende Hintze martert selbst das hartnäckigste Wüstenkraut und extremste Strahlung ist allgegenwärting. Soweit bekannt, lebt dort weder Mensch noch Tier und von keinem jener Wahnsinnignen, die versuchten, die Zone zu durchqueren, ist je wieder gehört worden.
« Letzte Änderung: 31. August 2010, 21:08:02 Uhr von Cerebro »

Offline Cerebro

  • Moderator
  • Heilige Granate
  • Beiträge: 5.965
  • 4 8 15 16 23 42
Re: Fallout: Texas - Lexikon
« Antwort #2 am: 08. März 2009, 00:58:14 Uhr »
Personen und Gruppierungen

Crow (James Dalton):
Spoiler for Hiden:
Beschreibung:

James 'Crow' Dalton war und ist eine Legende. Viele sehen in ihm den personifizierten Outlaw, einen Vorreiter aller Raider, Slaver und Verbrecher. Kurz nach dem Krieg war er einer der ersten, der große Scharen Männer, Frauen und Kinder um sich sammelte, um den Kampf um das Überleben aufzunehmen. Im Gegensatz zu anderen zählte für Crow jedoch stets nur das Gesetz des Stärkeren. Jene, die sich ihm in den Weg stellten, wurden überrollt. Andere, die er als zu schwach empfand, als dass sie den Verbrauch wertvoller Nahrungsmittel rechtfertigten, 'entsorgte' er gewissenlos. Dalton war hart, wurde mit der Zeit nur immer unerbittlicher und hatte wahnsinnigen Erfolg damit. Viele forderten ihn heraus, doch sie alle fanden den Tod. Unzählige kleinere Banden scharten sich unter seinem Einfluss und zogen in seinem Willen brandschatzend durch das Ödland. Er war so charismatisch, so grausam und so siegreich, dass er nach einiger Zeit als nahezu unbesiegbar galt. Ein regelrechter Kult bildete sich um seine Person und von seinen Anhängern wurde er fast wie ein Gott verehrt, während seine Feinde ihn unentwegt fürchteten.

Recht früh in seiner Laufbahn fand Crow Unterschlupf in einem verlassenen Bergwerk, nahe der Glass Mountains. Er nannte diesen Ort Crow's Nest und nutzte ihn als Lager. Als seine Männer an Zahl zunahmen, wuchs auch diese Zufluchtsstätte. Die Stollen und maroden Vorgebäude genügten irgendwann nicht mehr und es wurden neue Häuser errichtet, Barracken und Türme aufgestellt, Zäune und Barrikaden gezogen. Crow's Nest entwickelte sich immer weiter, bis es letztendlich zu jenem Herz aller Gesetzlosigkeit wurde, das es auch heute noch immer ist. Von hier startete James 'Crow' Dalton seinen Eroberungsfeldzug Richtung Osten, bis er schließlich auf ernstzunehmenden Widerstand traf. Die Texas Ranger, unter der Führung von General Zachary Taylor, stellten sich ihm entgegen und der große 'Raider-Krieg', von dem man sich heute noch heroische sowie grausame und traurige Geschichten erzählt, fand seinen blutigen Anfang. Während die Schergen Crow's den Truppen der Ranger zu jener Zeit zahlenmäßig hoch überlegen waren, konnten diese mit weitaus besserer, teilweise aus vor dem Krieg stammender Ausrüstung entscheidende Vorteile verbuchen. Crow errang dennoch einige Siege und kämpfte sich weiter voran. In einem überhasteten Ansturm auf Fort Worth geriet er allerdings ins Hintertreffen und fand auf dem Schlachtefeld einen lange überfälligen Tod. Sein Ende besiegelte den Ausgang des Krieges.

Es heißt: Hack der Schlange den Kopf ab, dann stirbt auch der Rest. Und so kam es auch. Die Raider - ihres Anführers beraubt und nun ohne Führung - wurden vernichtend geschlagen und zerstreuten sich in alle Winde. Viele wurden getötet, doch der Großteil floh zurück in den Westen, wohin ihnen die Ranger nicht lange folgten. Obwohl er viele Kinder in die Welt gesetzt hatte, sollte es nie einen Nachfolger für Crow geben. Die unzähligen Clans, Banden und Gangs zerstritten sich und gingen getrennte Wege. Das gewaltigste Heer, das man seit den Tagen des nuklearen Feuers gesehen hatte, löste sich auf...

Trivia:

Crow ist nun schon lange Geschichte, doch sein Dasein hat sich in die Mythen und Legenden der Menschen gebrannt. Allerlei Geschichten kursieren um ihn und seine Taten, manche wahr, die meisten aber maßlos übertrieben oder schlichtweg falsch. Es geht sogar das Gerücht um, er sei nie gestorben, sondern nur zurück nach Crow's Nest geflohen, wo er heute noch lebe und auf Rache sinne. Eine Behauptung, die schon allein in Anbetracht all der vergangen Jahre und Jahrzehnte nur als ausgemachter Blödsinn bewertet werden kann.

Unter ehrbahren Leuten ist der Ausspruch seines Rufnamens oft ein Fluch, während viele Outlaws ihn nach wie vor in den höchsten Tönen preisen.

Colonel Jonathan Hayes:
Spoiler for Hiden:
Beschreibung:

Colonel Hayes ist der amtierende Oberbefehlshaber der Texas Ranger. Geboren im Jahr 2090 führt er die Truppen des Sterns nun seit mehr als 10 Jahren an und ist nach General Taylor, der die Ranger kurz nach dem Krieg formte, der zweite in dieser leitenden Position. Offiziell bekleidet nun auch Hayes den Status eines Generals, doch zu Ehren Taylor's, der als letzter 'echter' Geneneral gilt, da er noch die gewaltigen Schlachten des Großen Krieges miterlebte, verzichtete Hayes auf den Titel und behielt den Rang des Colonels bei. In einer Ansprache, die er kurz nach Taylor's Tod gab, sagte er: "Mit ihm scheidet einer der Großen dahin. Ein gewaltiger Feldherr und Vorbild für uns alle. Einer, der vor dem Untergang der Welt noch in das wahre Gesicht des Krieges geblickt und unsere Nation im Namen der Freiheit und Gerechtigkeit angeführt hat! Niemals wieder wird einer von uns dies von sich behaupten können; weder ich, noch jene, die nach mir kommen mögen. Aus diesem Grund soll General Zachary Taylor der letzte aller Generäle sein und uns so niemals in Vergessenheit geraten!"

Jonathan Hayes gilt als ruhiger Mann mit außerordentlicher Intelligenz und taktischem Kalkül, der jedoch hin und wieder zur Jähzornigkeit neigt. Vor seiner Zeit als Oberbefehlshaber hat er seinen Wert als Soldat mehr als einmal im Kampf unter Beweis gestellt. Er lebt in Fort Worth, im Hauptquartier der Texas Ranger, welches gleichermaßen sein und seiner Familie Zuhause darstellt. Da Hayes quasi allein über die Geschicke der Ranger entscheidet, welche ihrerseits wiederum einen großen Teil des Staates unter ihrer Kontrolle halten, gehört er ohne Zweifel zu den bedeutsamsten und mächtigsten Persönlichkeiten Texas'.

Trivia:

Einige Menschen, die das wahre Alter des Colonels nicht kennen oder einfach mutwissentlich ignorieren behaupten, er habe bereits als junger Rekrut im großen Raider-Krieg mitgefochten und an forderster Front Crow stellen und nach erbittertem Kampf letztendlich töten können. Dies sei auch der Grund, warum General Zachary Taylor ihn später zu seinem Nachfolger ernannt hat. Die Geschichte ist allerdings rein erfunden. Zwar ist die genaue Todesursache Crows bis heute nicht eindeutig geklärt, doch war Jonathan Hayes gerade einmal 13 Jahre alt, als dieser den Tod fand, und definitv noch nicht Mitglied der Texas Ranger, geschweige denn aktiver Teilnehmer an den Schlachten vor Fort Wort.

General Zachary Taylor:
Spoiler for Hiden:
Beschreibung:

Zachary Taylor ist Gründer und Urvater der New Texas Ranger. Geboren wurde er im Jahr 2036, noch lange vor dem Großen Krieg, doch über die Geschehnisse dieser Zeit ist heute kaum mehr etwas bekannt. Sicher scheint allerdings, dass Taylor bereits vor der nuklearen Katastrophe den Rang eines Generals der Streitkräfte der vereinigten Staaten von Amerika inne hatte und in dieser Position auch in Schlachten des Großen Krieges verwickelt war. Wann, wo und wie er die Ranger ins Leben rief ist bis heute umstritten, doch die ersten unter ihnen waren (wie Zachary selbst) ausschließlich Mitglieder des nun nicht mehr existierenden US-amerikanischen Militärs. Im Jahr 2085 befestigten die Truppen unter seinem Kommando einen ersten Stützpunkt auf den zerstörten, jedoch im Gegensatz zu anderen Metrolopolen nur geringfügig verseuchten Überresten der Stadt Fort Worth. Sie gehörten damit zu den ersten Menschen, die erfolgreich oberirdische Behausungen unterhielten und den damals noch wesentlich heftigeren Strahlenstürmen und Anomalien trotzen konnten. Als Grund hierfür muss die überlegene militärische Schutzausrüstung genannt werden, über welche der General verfügt haben muss. Tatsächlich traten die ersten Ranger in Power-Rüstung auf, um den Naturgewalten der damaligen Jahre unbeschadet entgegenzutreten. Viele dieser Rüstungen - obgleich sie für eine gewisse Zeit verlässlichen Schutz boten - überstanden die andauernden sauren Niederschläge und elektromagnetischen Strahlenstürme nicht. Einige Exemplare wurden dagegen sogar noch in den Schlachten des Raider-Krieges gesichtet, wo die meisten allerdings zerstört wurden. Über den Verbleib der Restbestände ist nichts bekannt.

General Taylor war ein harter Mann, durch Ehre und einen außerordenlichen Sinn für Gerechtigkeit geprägt. Er versuchte mit starker, führender Hand die Dinge wieder in zivilisierte Bahnen zu lenken und so ein neues Leben nach der Katastrophe zu ermöglichen. Aus diesem Grund folgten ihm viele Menschen und lebten unter seinem und seiner Truppen Schutz. 2092, etwa 7 Jahre nachdem der militärische Stützpunkt auf Fort Worth gegründet worden war, siedelten die ersten Überlebenden um die Feste der Ranger und der Ort wuchs schnell zu einer Stadt. Um 2100 kam es dann zu den ersten Konfrontationen mit aus dem Westen einfallenden Outlaws, bis 2102 schließlich der große Raider-Krieg entbrannte, in dem sich Crows unzählige Scharen und General Taylors Truppen erbitterte Kämpfe lieferten. 2103 gelang es Crow, bis an die Außenbezirke Fort Worth's vorzudringen, doch in seinem Angriff auf die Stadt fiel er auf dem Schlachtfeld und seine Raider wurden vernichtend geschlagen und in den Westen zurückgedrängt.

2120 starb Zachary Taylor - im erstaunlichem Alter von 84 Jahren - eines natürlichen Todes und der von ihm persönlich ausgewählte Ranger Jonathan Hayes trat seine Amtsnachfolge an, welche er bis heute inne hat.

Trivia:

Genau wie um Jonathan Hayes rankt sich auch um Zachary Taylor das Gerücht, er habe Crow in der Schlacht um Fort Worth an vorderster Front getroffen und in einem legendären Zweikampf besiegt. Im Gegensatz zu der Behauptung rund um Jonathan Hayes lässt sich dieses Gerücht nicht eindeutig widerlegen. Zwar war der General zu diesem Zeitpunkt stolze 67 Jahre alt, doch hätte dies in einer Power-Rüstung keine große Rolle gespielt. Gleichzeitig sind weder die Namen noch die Anzahl der Soldaten, welche in solchen Rüstungen auftraten, irgendwo verzeichnet, was der Geschichte zusätzliche Standfestigkeit verleiht. Dennoch ist es extrem unwahrscheinlich, dass sich Taylor auf das Schlachtfeld begeben und dort persönlich mitgekämpft hat...

Raider (Allgemein):
Spoiler for Hiden:
Beschreibung:

Raider sind das anarchistische Ergebnis einer Welt ohne Ordnung. Wilde, Gesetzlose, Ausgestoßene. Menschen, die einfach nicht in eine friedliche und geregelte Gesellschaft passen. Sie erschaffen wenig und rauben meist egoistisch die Erzeugnisse anderer, um das eigene Überleben zu sichern. Man findet sie überall im Ödland, besonders aber tief im Westen, wo ihnen die Ranger bisher nor wenig Ärger bereiten können. Die meisten Banden weiter östlich sind Nomaden, doch es exisiteren auch einige Gruppen mit festen Behausungen und Verstecken.

Einst schaffte es der legendäre Crow, unzählige Outlaws unter seiner Führung zu vereinen und herrschte so über eine Streitmacht, die zahlenmäßig kaum zu überwinden war. Glücklicherweise verweigerten ihm Ungeduld und technologische Unterlegenheit den endgültigen Sieg und nach seinem Tod, im Feldzug gegen die Texas Ranger, endete der von ihm geschmiedete Bund. Die vielen verschiedenen Fraktionen brachen im Streit auseinander und zerstreuten sich in alle Winde.

Heute - genauso wie zu den frühen Zeiten vor Crow - existieren die verschiedensten Clans und Banden, manche mit eigenen Ritualen und Bräuchen, andere völlig losgelassen, ohne jegliche Führung oder Richtlinie. Größe und Anzahl dieser Verbände variieren extrem, ebenso wie ihre Gesinnungen und Ziele. Viele leben ausschließlich von Raubzügen auf kleinere Siedlungen oder den Überfällen auf unzureichend geschützte Karawanen. Andere betreiben dagegen sogar Handel mit weniger wählerischen Kunden, die der Status der Outlaws nicht abschreckt.

Trivia:

Die Stadt Crow's Nest, einst von Crow selbst gegründet, gilt als die größte bekannte Zufluchtsstätte für Raider und andere Outlaws.

Raider (Wheelers):
Spoiler for Hiden:
Beschreibung:

Die Wheelers sind eine mittelgroße Raider-Fraktion und vorallem bei Karawanen äußerst gefürchtet. Ihren Namen verdanken sie der Tatsache, dass sie einen der größten funktionstüchtigen Fuhrparks im ganzen texanischen Wasteland besitzen. Bei Angriffen bevorzugen sie schnelle Hit and Run Taktiken und dank ihrer fahrbaren Untersätze ist es nahezu unmöglich, sie effektiv zu verfolgen oder einem ihrer Blitzangriffe zu entkommen. Wheelers geben nichts auf Sklavenhandel oder dem Brandschatzen irgendwelcher Siedlungen, sondern bevorzugen es, durch die Ödnis streifende Händler und Karawanen aufzumischen. Besonders beliebte Beute sind neben grundlegenden Dingen, wie Wasser, Nahrung und Medikamenten ihrer Natur entsprechend natürlich Werkzeug, Ersatzteile sowie neue Fahrzeuge. Wheelers sind ausgezeichnete Fahrer und theoretisch überall im Wasteland anzutreffen. Ob sie feste Quartiere unterhalten oder als Nomaden durch die Wildnis ziehen, wissen nur die Gangmitglieder selbst, doch auch wenn sie bis tief in Ranger-überwachte Landstriche einfallen gilt es als sicher, dass sie im Osten keine festen Behausungen besitzen.

Trivia:

Sobald Fahrzeuge in Raiderüberfälle verwickelt sind, werden in der Regel immer die Wheelers als die Täter angesehen, wobei es aber durchaus vorkommt, dass andere Gangs fahrtüchtige Vehikel in die Finger bekommen und dementsprechend auch benutzen. Echte Wheelers bauen erbeutete Fahrzeuge mit Vorliebe aufwendig um und bemalen sie sowie die dazugehörige Ausrüstung oft mit grellen Farben, besitzen davon abgesehen aber kein wirklich eindeutiges Erkennungsmerkmal.

Slaver (Allgemein):
Spoiler for Hiden:
Beschreibung:

Slaver sind Gesetzlose, die hauptsächlich vom Sklaven- und Menschenhandel leben. Sie arbeiten zielgerichteter und organisierter als die meisten Raider-Verbände und sind deshalb umso gefährlicher. Der einzige Vorteil in einer Auseinandersetzung mit Slavern ist die erhöhte Chance, einen weiteren Tag zu erleben. Ob dies allerdings wirklich als Vorteil zu werten ist würde jeder, der bereits eines der vielen Sklavenlager von innen sehen musste, zu bezweifeln wissen.

Trivia:

Viele (aber nicht alle) Slaver-Gruppen kennzeichnen sich durch spezielle Tattoos. Nicht selten werden diese sogar auf die Stirn oder ins Gesicht tätowiert, was den Umgang mit gesetzestreuen Menschen oder einen späterer Austritt aus der Gemeinschaft beinahe unmöglich macht.

Slaver (Krogaren):
Spoiler for Hiden:
Beschreibung:

Die Krogaren bilden den derzeit zahlenmäßig größten und einflussreichsten Slaver-Clan in Texas. Der Name geht auf ihren ursprünglichen Anführer Krogar zurück, welcher während des Raider-Krieges gefangen und in Fort Worth öffentlich hingerichtet wurde. Seine Anhänger bewiesen trotz dieses Verlustes und der Niederlage im Krieg Zusammenhalt und viele schafften die Flucht zurück in den Westen, wo sie erneut an Zahl und Macht zunahmen. Wer den Clan aktuell anführt, ist nicht bekannt.

Wenn man den Gerüchten Glauben schenkt, scheinen die Krogaren die aktuell leitende Macht in Crow's Nest zu sein, aber nur wenige stimmige Informationen dringen aus diesen Landen bis in Ranger-überwachtes Gebiet. Fakt ist, dass der Clan dort weitestgehend ungestört operieren kann und dank seiner zahlenmäßigen Stärke nur durch einen Zusammenschluss anderer Outlawverbände gestürzt werden könnte. Solche Bündnisse sind seit Crows Tagen jedoch eine Seltenheit und es ist ein Glück für alle ziviliserten Menschen, dass sich die Gesetzlosen in ihren ständigen Zwists und Kleinkriegen gegenseitig aufreiben.

Söldner (Allgemein):
Spoiler for Hiden:
Beschreibung:

Söldnerverbände exisiteren in ganz Texas, sind jedoch in von den Texas Rangern überwachten Landstrichen im Verhältnis gesehen seltener anzutreffen. An abgelegenen Orten stellen sie für viele Siedlungen ohne eigene Verteidigung den einzigen Schutz vor Raidern und anderen Outlaws dar, genießen in der Regel jedoch trotzdem einen eher zwielichtigen Ruf. Grund hierfür ist ihre moralische Gleichgültigkeit. Viele Söldnerfraktionen arbeiten ohne Skrupel für jeden, der sie ausreichend gut bezahlen kann, und wechseln im Sinne der eigenen Bereicherung auch gerne mal die Seiten.

Die Ranger dulden die Gegenwart von Söldnerverbänden und lassen sie gewähren, solange sie keinen Ärger anzetteln; allerdings sind sie weniger gut auf sie zu sprechen und arbeiten für gewöhnlich auch nie mit ihnen zusammen. Die größten Gruppen haben sich in ganz Texas ausgebreitet und unterhalten vielerorts Büros, Trainingscamps und Rekrutierungszentren. In Rangerfeindlichen Landstrichen übernehmen sie häufig die Rolle käuflicher Ordnungshüter, wobei man aufgrund ihrer teils nicht vorhandenen Moralgrundsätze eine gesunde Portion Vorsicht walten lassen sollte, denn fernab jeglicher Richtbarkeit verwischt oft die Grenze zwischen Söldner und Outlaw.

Söldner (Desert Dogs):
Spoiler for Hiden:
Beschreibung:

Die Desert Dogs sind eine Gruppierung, die sich auf den Transport und Schutz von Waren jeglicher Art spezialisiert hat. Sie halten sich nicht an feste Routen, Zeiten oder Pläne, sondern operieren frei nach dem Wunsch ihrer Kunden. Dies macht sie zu einer flexiblen Alternative zu gewöhnlichen Handelskarawanen, besonders dann, wenn eine Ware möglichst schnell an ihr Ziel gelangen soll und/oder die Reise durch unsichere Gebiete führt. Die Dogs kümmern sich dabei selbst um die gesamte Planung einer Tour - der Kunde benennt nur die Ware, den Zielort, ein Zeitfenster und bezahlt den entsprechenden Preis.

Die Desert Dogs genießen den Ruf der Zuverlässigkeit und ihnen überantwortete Ware findet generell immer pünktlich ihren Bestimmungsort. Man könnte sie eigentlich als spezialisierte Handelsgilde bezeichnen - und in der Tat liegen hier auch ihre Wurzeln begraben - doch in Fort Worth werden sie nicht mehr geduldet und alle Rechte der dort anerkannten Handelsgilden wurden ihnen entzogen. Auslöser hierfür waren immer wieder aufkeimende Konflikte mit den Texas Rangern, da die Dogs neben herkömmlichen Gütern wie Medizin oder Lebensmitteln auch offenkundig Sklaven transportieren und zu Zeiten des Raider-Krieges sogar große Waffenlieferungen zwischen Crows Verbänden organisierten. Seit der Verbannung, die in jenen Tagen gegen sie ausgesprochen wurde, gehen die Dogs den Rangern bestmöglich aus dem Weg, welche ihnen zwar nicht mit offener Gewalt begegnen, sie davon abgesehen aber kaum von anderen Outlaws unterscheiden.

Trivia:

Vor ihrer Verbannung waren die Desert Dogs als Desert Traders bekannt, was vielen der Älteren auch heute noch ein Begriff ist.

Söldner (Grim Angels):
Spoiler for Hiden:
Beschreibung:

Die Grim Angels gehören zu den bekanntesten Söldnerfraktionen im texanischen Ödland und sind beinahe über den gesamten Staat verbreitet. Wie die meisten Söldnergruppen sind auch sie stark profitorientiert und arbeiten unter der Hand auch hin und wieder mit Raidern zusammen, sofern der Nutzen hieraus rentabel genug erscheint. Im Beisein der Texas Ranger bleiben sie jedoch gesetzestreu und an Orten wie Fort Worth braucht man sich in der Regel keine Gedanken über Vertragsbruch zu machen, wenn man sich mit ihnen einlässt.

In Fort Worth und Umgebung sind die Grim Angels primär auf Personenschutz ausgerichtet und bilden auf diesem Sektor erstklassiges Personal aus. Viele Leibwächter und Karawanenwachen kommen aus ihren Reihen und auch hochexklusive (oder für gewaltbereites Klientel bekannte) Clubs stellen sich gerne einen Grim Angel vor die Tür. Tiefer im Westen agieren sie für zahlkräftige Kunden typischerweise als Schutz vor einfallenenden Outlaws. Gerüchte über mögliche Vertragsbrüche und Zusammenschlüsse mit den Raidergruppen aus Crows Nest kursieren in diesem Zusammenhang immer wieder, sind jedoch bei allen Söldnergruppierungen eher die Regel als die Ausnahmen und konnten bis zum heutigen Tag nie wirklich bewiesen werden.

Texas Ranger:
Spoiler for Hiden:
Beschreibung:
Die Texas Ranger (oder einfach nur 'Ranger') sind eine mittlerweile weit verbreitete Gruppierung militärischen Ursprungs. Sie versuchen, unter strenger Führung Recht und Ordnung wiederherzustellen, verfolgen dabei aber auch weniger noble, eigennützige Ziele. Das einfache Volk sucht gerne die Nähe dieser Kämpfer, da dies Schutz und Frieden verspricht. Im Gegenzug profitieren die Ranger von den Erzeugnissen ihrer Anhänger und müssen sich so kaum um Dinge wie Nahrungsbeschaffung oder Handwerk kümmern. Sie gelten als eine Art Ödlandpolizei und genießen unter den Gesetzestreuen einen guten Ruf, obgleich man ihnen mit Vorsicht und Respekt gegenübertritt, was wohl ihrem autoritären und oft schroffen Auftreten zugrunde liegt. Gegründet wurden die Texas Ranger kurz nach dem Krieg von General Zachary Taylor, einem überlebenden Kriegsherren des Großen Krieges. Mittlerweile verstorben, hat dieser die Nachfolge an Colonel Jonathan Hayes weitergereicht, welcher momentan über die Geschicke der Ranger verfügt.

Gab es zu Beginn nur eine handvoll auserlesene Soldaten, so haben sich die Texas Ranger mittlerweile stark ausgebreitet und einen weitreichenden Einflussbereich um ihr ursprüngliches Terretorium gespannt. In vielen Städten unterhalten sie Stützpunkte und sichern die gezogenen Grenzen gegen einfallende Raider und andere Gefahren ab. Ihr Herrschaftsgebiet gilt als relativ sicher und ohne weiteres durchquerbar, sofern man sich nicht zu ihren Feinden zählt.

Zu den größten Bewerkstelligungen der Ranger gehören die Gründung Fort Worth's, welches heutzutage als die Hauptstadt des texanischen Ödlandes angesehen wird, sowie die Vernichtung des Outlaws Crow, der um etwa 2100 ein gewaltiges Heer Raider um sich sammelte und auf seinem Eroberungsfeldzug brandschatzend Angst und Schrecken verbreitete.
« Letzte Änderung: 25. Oktober 2010, 21:06:32 Uhr von Cerebro »

Offline Cerebro

  • Moderator
  • Heilige Granate
  • Beiträge: 5.965
  • 4 8 15 16 23 42
Re: Fallout: Texas - Lexikon
« Antwort #3 am: 08. März 2009, 17:53:29 Uhr »
Monster und Mutanten

Deathclaws:
Spoiler for Hiden:
Allgemeines:

Deathclaws (auch: 'Claws') sind moderne Schreckgespenster, von denen keiner so genau weiß, wann und woher sie zuerst aufgetaucht sind. Optisch ähneln sie gewaltigen, auf den Hinterläufen stehenden, gehörnten Echsen. Trotz ihrer eindrucksvollen Erscheinung, die eine Körpergröße von bis zu 3,00m erreicht, sind sie eher drahtig und zäh als besonders bullig. Ihre Arme sind sehr lang und reichen im Stand fast bis auf den Boden. Ihre Hände sind doppelt so groß wie die eines Menschen und die langen, knochigen Finger besitzen stahlharte Krallen in der Länge von Brotmessern. Farblich rangieren sie von rötlichem Braun bis hin zu dunklem Grau. Deathclaws bewegen sich ausschließlich auf zwei Beinen und nutzen ihren Schwanz für zusätzliche Balance. Wenn sie nicht in Eile sind, stützen sie sich beim Laufen auch gerne auf die halbgeschlossenen Fäuste, um ihr Gewicht entspannter zu verteilen.

Deathclaws werden überall im Ödland gefürchtet, doch da in der Regel so gut wie niemand einen Angriff überlebt, sind sie für viele Menschen nichts als ein Hirngespinst. Andere halten sie für Dämonen der Hölle oder die Strafe Gottes an die Überlebenden des Krieges, welcher sein Eden in eine trockene Wüste verwandelt hat. Fakt ist, dass sie zu den mächtigsten aller Jäger im Ödland zählen und sich kaum ein anderes Lebewesen im direkten Zweikampf mit einer Claw behaupten könnte. Ihr ledriger, schuppenbesetzter Körper ist über alle Maßen widerstandsfähig und trotzt selbst schweren Kalibern, während sie im Angriff blitzschnell agieren und dank rasiermesserscharfer Klauen selbst zentimeterdicken Stahl wie Butter zerschneiden.

Deathclaws leben in kleineren Gemeinschaften, welche von einem Alpha-Männchen angeführt werden. Dieses Männchen besitzt das alleinige Recht, sich mit den Weibchen - den sogenannten 'Matriarchinnen' - zu paaren. Matriarchinnen wiederum bilden in ihren Reihen eine sogenannte 'Brutmutter'. Brutmütter sind das Herz einer Deathclaw-Gemeinschaft und können mit Königinnen verglichen werden, obgleich auch alle andere Weibchen in der Lage sind, Eier zu legen.

Folgende Typen dieser Bestie sind in Texas anzutreffen:



Jungtiere:

Deathclaws sind Reptilien und schlüpfen aus Eiern. Abgesehen davon, dass ein Mensch eher selten in den zweifelhaften Genuss kommen dürfte, die Geburt eines Claw-Babys mitzuerleben, hätte selbst ein frisch geschlüpftes Jungtier nur wenig Probleme damit, einen ausgewachsenen Mann tödlich zu verletzen. Es dauert nur einige Tage, bis sich die Frischlinge selbst versorgen können und gemeinsam mit ihrer Mutter auf die Jagd gehen. Dies ist keineswegs ungewöhnlich, denn Claws erblicken völlig ausgereift das Licht der Welt und gewinnen im Laufe der folgenden Jahre lediglich an Größe und Gewicht.

_____

Weibchen:

Weibliche Deathclaws werden Matriarchinnen genannt und sind in ihrer Zahl um ein Vielfaches seltener als männliche Deathclaws. Optisch unterscheiden sie sich durch die nach hinten gerichteten Hörner am Kopf, ähnlich einem Geißbock. Außerdem besitzen sie wesentlich kleinere Stacheln auf dem Rücken, sind aber in Körpergröße und Kraft den Männchen absolut ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen. Unter allen Weibchen einer Claw-Gemeinschaft bildet das älteste und stärkste Tier die sogenannte Brutmutter. Brutmütter verlassen niemals das Nest und werden von den anderen Claws mit Nahrung versorgt. Sie kümmern sich innerhalb der Brutstätte um die Aufzucht der Jungtiere und werden von allen Weibchen am häufigsten bestiegen. Stirbt eine Brutmutter, wird sie vom nächst stärkeren Weibchen ersetzt.

_____

Männchen:

Ausgewachsene Deathclaw-Männchen gehören mit zum Schrecklichsten, auf das man im Ödland treffen kann. Im Gegensatz zu Weibchen zeigen ihre Hörner am Kopf nach vorne, ähnlich einem Stier, und sie besitzen lange Stacheln, die sich mittig die Wirbelsäule hinunterziehen. Das kräftigste Männchen in einer Claw-Gemeinschaft wird zum Alpha-Tier und besitzt damit das alleinige Recht, sich mit den Matriarchinnen sowie der Brutmutter zu paaren. Auf diese Weise werden nur die besten Gene weitergereicht und die Gemeinschaft erstarkt von Generation zu Generation mit immer kraftvollerem Nachwuchs. Hin und wieder kommt es bei ausgewachsenen Männchen zu Machtkämpfen um den Status des Anführers, denn im Gegensatz zur Brutmutter, die ihren Status bis an ihr Lebensende behält, kann ein Alpha-Männchen jederzeit von einem stärkeren Artgenossen gestürzt werden.

Geckos:
Spoiler for Hiden:
Allgemeines:

Geckos sind große Eidechsen. Strahlung und der FEV haben haben dieser Spezies zu beachtlichem Wachstum verholfen und einige interessante Veränderungen und Subtypen hervorgebracht. Alle Tiere dieser Gattung besitzen eine äußerst robuste Haut sowie die Fähigkeit, sich auf zwei Beinen aufrecht fortzubewegen. Im Zuge dessen nutzen sie ihre starken Vorderklauen bevorzugt für den Angriff, was sie in Kombination mit einem teils giftigen Biss zu wehrhaften Jägern macht.

Es wird unter folgenden Gecko-Subtypen unterschieden:



Kleiner Gecko

Der Kleine Gecko ist nicht unbedingt sehr klein, aber dennoch die kleinste aller Geckoarten. Er erreicht eine Größe von etwa 1,30m, jagt meist bei Tag und durchwandert die Wastes in Packs von 4 bis 20 Tieren. Seine dicke, silbrig schimmernde Haut wird oft für die Herstellung von Lederrüstungen verwendet, weshalb er eine bevorzugte Beute für Trapper und Pelzjäger darstellt. Glücklicherweise ist sind Kleine Geckos weit verbreitet und eine Knappheit der von ihnen bereitgestellten Ressourcen ist nicht zu befürchten.

_____

Goldener Gecko

Goldene Geckos tragen ihren Namen aufgrund der wunderschön golden glänzenden Haut. Sie gehören zu den größten und kräftigsten aller Geckos, erreichen eine Körpergröße von bis zu 1,80m und sind vermehrt in der Umgebung toxischer Abfälle oder radioaktiv verseuchter Gewässer anzutreffen. Es ist unklar, ob es sich bei den Tieren um eine eigene Art handelt oder der starke Kontakt zu kontaminierten Substanzen als Ursache für das Wachstum sowie die farblich andere Tönung zu nennen ist. Die Haut eines Gold-Geckos ist noch zäher als die seiner Artverwandten und ungleich wertvoller als die eines Kleinen Geckos. Die Jagd auf diese Tiere gestaltet sich aufgrund ihrer erhöhten Aggressivität, Kraft und Widerstandsfähigkeit allerdings ebenfalls schwieriger und schon häufiger ließen unvorsichtige Geckojäger bei dem Versuch, einen Goldenen Gecko zu erlegen, ihr Leben.

_____

Feuergecko

Die mit Abstand tödlichste Geckovariante. Feuergeckos werden etwa 1,50m groß. Sie sind hauptsächlich in Gebieten erhöhter Strahlenkontamination anzutreffen und haben - sicherlich bedingt durch starke Mutation - erstaunliche Angriffs- und Verteidigungstechniken entwickelt. Der Körper dieser Tiere produziert toxische Gase, die bei Bedarf ausgespien werden können und sich in Verbindung mit dem giftigen Speichel sofort entzünden. Das Resultat ist eine Art Feueratem, der an die Drachen mittelalterlicher Legenden erinnert. Im Gegensatz zu anderen Geckos werden Feuergeckos nur sehr selten gejagt. Zum einen ist es ein äußerst gefährliches Unterfangen, zum anderen sind die Tiere kaum zu verwerten. Ihre Haut ist zwar nahezu feuer- und säureresistent, doch die poröse Beschaffenheit lässt sie bei zu grober Handhabung leicht zerbröseln oder auseinanderreißen. Zusätzlich ist das Fleisch ungenießbar und die Klauen sowie Zähne besitzen keine besonderen Merkmale, weshalb man sich bei der Geckojagd lieber auf einfachere, lohnenswertere Beute beschränkt.

Hunde und Wölfe:
Spoiler for Hiden:
Allgemeines:

Die Familie der hundeartigen Tiere hat sich erstaunlich gut über die Apokalypse retten können. Haushunde haben nach wie vor einen festen Platz an der Seite des Menschen, während Wölfe und Wildhunde in verschiedengroßen Rudeln die Steppen bewohnen. Sie alle haben sich weder in Aussehen noch Gemüt großartig verändert, wenngleich die lebenswidrigen Zeiten ein aggressiveres Vorgehen auf den Plan rufen. Auch wehrhafte oder ungewöhnliche Beute wird aus der Not heraus selten verschmäht, weshalb man bei der Sichtung eines wilden Rudels im Ödland Vorsicht walten lassen sollte.

Folgende Arten sind in Texas anzutreffen:


Haushund:

Der beste Freund des Menschen kann unter Umständen auch zum großen Feind werden. Slaver benutzen abgerichtete Bluthunde zur Menschenjagd, während einige Raiderstämme ihre Vierbeinigen Begleiter knallhart aufs Töten dressieren. Im Gegensatz zu Wildhunden oder Wölfen attackieren Haushunde so gut wie nie aus Hunger oder Verzweiflung heraus. Natürlich kann man sie wie die meisten Tiere durch Provokation zum Angriff bewegen, allerdings ist dies nicht die Regel und besonders gut abgerichtete Tiere hören ausschließlich auf die Kommandos ihres Besitzers und ziehen sich im Zweifelsfall eher zurück.

_____


Wildhund:

Wildhunde gleichen in Aussehen und Wesen ihren abgerichteten Vettern, haben jedoch keinen großartigen Bezug zum Menschen und durchwandern die Steppen des Ödlands auf der Suche nach Aas und leichter Beute, anstatt die Bequemlichkeiten einer fütternden Hand zu genießen. Im Zuge dessen sind sie weniger zutraulich und mehr eigenständig in ihren Handlungen. Wildhunde sind sehr soziale Tiere und ähneln in im Verhalten sehr den körperlich überlegenen Wölfen. Der stärkste Rüde bildet das Alpha-Männchen und führt eine Gruppe von meist 5 bis 25 Tieren. Wenn Hunger oder Not sie treiben, werden Wildhunde zu aggressiven Jägern, die sich gemeinsam auch an Menschen heranwagen, in der Regel aber harmlosere Kost bevorzugen.

_____

Kojote:

Im Gegensatz zu Wölfen oder Hunden sind Kojoten Einzelgänger und eher Aasfresser als aktive Jäger. Sie sind kleiner als Wölfe und ihr Fell hat eine gelbliche bis hellbraune Färbung. Meist durchstreifen sie einsam die weiten Wüstenregionen auf der Suche nach Fressbarem und kommen nur zur Paarung mit anderen ihrer Art zusammen. Kojoten gehen Menschen wann immer es geht aus dem Weg und attackieren nur in äußerster Not - allerdings vergehen sie sich an Zuchtvieh und plündern Ställe, was sie bei Farmern zur ungeliebten Landplage macht.

_____

Wolf:

Wölfe besitzen meist eine Mischfärbung aus weiß, grau, schwarz und braun. Sie sind kräftiger als Hunde und erreichen eine Körpergröße zwischen 1,20m und 1,60m. Ihre Stärke liegt in Zahl und Zusammenhalt. Jedes Rudel besteht aus 5 bis 25 Tieren und wird immer vom jeweils stärksten Männchen, dem sogenannten 'Alpha' angeführt. Alle im Rudel, mit Ausnahme trächtiger Weibchen, nehmen an den Jagden teil, bei denen die Tiere äußerst intelligent vorgehen und clever in der Gruppe taktieren, um eine Beute zu erlegen. Im Gegensatz zu Wildhunden streunen Wölfe ungern weit umher, sondern verteidigen ihr markiertes Revier vor Eindringlingen jeglicher Art. Fast nur auf diesem Weg werden sie auch für den Menschen gefährlich, denn sie halten sich für gewöhnlich fern von menschlichen Siedlungen und Ballungsgebieten.

_____

Dire Wolf:

Dire steht für schrecklich und genau das trifft auf diese Wolfsart definitiv zu. Der eigentliche Dire Wolf galt bereits lange vor dem Großen Krieg als ausgestorben und bei dieser neuen Art handelt es sich eher um eine mutierte Abart des gewöhnlichen Grauwolfs. Der Dire Wolf ist seinen kleineren Vettern in allen körperlichen Belangen überlegen. Er erreicht eine Größe von bis zu 2,00m und hat im Vergleich zu anderen Wolfsarten zwar unwesentlich kürzere Beine, dafür jedoch einen umso muskulöseren Körperbau. Wie andere Wölfe jagen Dire Wölfe in Rudeln von 5 bis 25 Tieren. Zwar scheuen sie große Menschenansammlungen, doch haben sie in der Vergangenheit schon kleinere, ungeschützte Dörfer und Siedlungen attackiert. Es existieren sogar Berichte von größeren Rudeln, die es erfolgreich mit ganzen Karawanen samt bewaffneter Wächter aufgenommen haben. Einem solchen Pack in der Wildnis zu begegnen ist definitiv mehr als ein kleines Unglück...

Insekten:
Spoiler for Hiden:
Allgemeines:

Wie schon vor dem Krieg bilden Insekten die widerstandsfähigste, zahlreichste und mit Abstand erfolgreichste Tiergattung überhaupt. Selbst nach dem atomaren Desaster bevölkern sie in unzähligen Massen den verbrannten Planeten und werden auch dann noch sein, wenn der letzte Mensch bereits lange seinen letzten Atemzug getan hat. Je nach Art sind Insekten beinahe an allen Orten und zu jeder Tageszeit anzutreffen. Die meisten haben sich durch Strahlung und die Auswirkungen des FEV optisch nur sehr unwesentlich verändert. Der auffallendste Unterschied ist der häufiger als bei anderen Tierarten auftretenden Risenwuchs, der der Tiere auf das Zehn- , Hundert- oder sogar Tausendfache ihrer normalen Größe mutieren lässt.

Folgende Insekten-Mutanten sind in Texas anzutreffen:



Riesenameise

Im Grunde genommen ganz normale Ameiesen, mit dem kleinen aber bedeutsamen Unterschied, dass sie wesentlich größer sind. Je nach Kolonie erreichen sie Körpergrößen von 10cm bis zu 70cm. Tief im Westen, wo die Strahlung noch weitaus stärker ist, sollen auch schon Exemplare von den Ausmaßen eines Kleinwagens gesichtet worden sein.

_____

Riesenschabe

Übergroße, stinkende und fauchende Schaben. Bis auf die extreme Körpergröße, welche maximal etwa 60cm erreicht, gleichen Riesenschaben îhren Vorkriegs-Kollegen in allen Belagen. Sie mögen dunkle, dreckige Ecken und wandern meist in Packs von 10 bis 20 Tieren. Solange man sie in Ruhe lässt, stellen sie für den Menschen in der Regel keine große Gefahr dar.

_____

Gottesanbeterin

Die post-nukleare Gottesanbeterin hat im Vergleich zu ihren mittlerweile ausgestorbenen Namensvettern nur wenige Veränderungen durchgemacht. Gottesanbeterinnen sind giftgrün, haben einen länglichen, stilartigen Körper, dornenbesetzte Vorderklauen und blutrote Facettenaugen. Sie bewegen sich in Zusammenschlüssen von meist 15 bis 20 Tieren und erreichen eine Größe von etwa 40cm. Die am Rücken befindlichen Flügelpaare werden in Drohhaltung und zur Abschreckung eingesetzt - nur in absoluten Ausnahmefällen unternimmt eine Gottesanbeterin damit eher ungeschickte Flugversuche. Für Farmer sind diese Tiere eine echte Plage, denn sie vergehen sich mit Vorliebe an bestellten Feldern und töten, wenn sie in Schwärmen auftreten, sogar größeres Zuchtvieh. Menschen lassen sie für gewöhnlich in Ruhe, doch einem hungrigen Schwarm sollte man unter allen Umständen ausweichen. Es existieren nicht wenige Berichte über starrköpfige Farmer, die bei dem Versuch, Felder und Erzeugnisse zu verteidigen, mit Haut und Haaren gefressen wurden.

Mutanten:
Spoiler for Hiden:
Allgemeines:

Zu gigantischer Größe gewachsene und / oder leicht entstellte Tiere sind eine Sache, doch es existieren Mutanten, die so verunstaltet und genetisch vermischt sind, dass der eigentliche Ursprung des Wesens nicht mehr festgestellt werden kann. Es ist zu bezweifeln, dass bei der Erschaffung dieser Kreaturen nur die Strahlung allein eine Rolle gespielt hat, doch genau wird man dies wohl nie herausfinden können...

Folgende dieser Unwesen wurden bereits gesichtet:



Stalker:

Stalker gehören zu den bizarrsten Kreaturen, die im Wasteland zu finden sind. Ihr Aussehen treffend zu beschreiben ist schwierig, jedoch am ehesten mit dem von Quallen zu vergleichen. Hauptbestandteil eines Stalkers ist sein 'Kopf', eine unförmige, pulsierende Masse, dessen obere Hälfte mit einer Reihe kreisrund angeordneter Zähne besetzt ist, in deren Zentrum sich eine Art Mundöffnung befindet. Innerhalb dieser Öffnung liegt ein elastischer Tentakel versteckt, dessen vielgliedriges Ende mit hunderter kleiner Zähnchen, Widerhaken und Saugnäpfen gespickt ist. Dieses ganze Missgebilde aus nassem Fleisch wird von einem dünnen, schlauchartigen Körper getragen, welcher sich vom Kopfteil aus nach unten schlängelt, am Boden mehrfach gabelt und dort von unzähligen, fühlerartigen Auswüchsen getragen wird.

Für den Angriff beugt der Stalker seinen Kopf und schnellt den Tentakel heraus, welcher sich am Opfer festsaugt und es in die Mundöffnung zieht. Ist dies nicht möglich, so werden durch Kontraktion der Zahnreihen am Ende des Tentakels kleine Stückchen Fleich herausgeschnitten. Ein solcher 'Biss' ist nicht nur schmerzhaft, sondern extrem gefährlich, da der Mutant ein starkes Nervengift einsetzt, welches Lähmungserscheinungen verursacht und die Blutgerinnung unterbindet. Von Stalkern gerissene Wunden schließen sich nicht von alleine und lassen das Opfer ohne medizinische Behandlung langsam ausbluten. Zusätzlich injiziert die wehrhafte 'Zunge' des Wesens noch andere Körpersäfte in die die Wunde, was eine ganze Reihe weiterer Folgen nach sich ziehen kann.

Stalker bewegen sich recht langsam und attackieren deshalb bevorzugt aus dem Hinterhalt. Ihre Kopfhöhe beträgt voll aufgerichtet etwa 2,00m. Sie besitzen keinerlei sichtbare Sinnesorgane, können Opfer jedoch selbst in finsterster Schwärze aufspüren und richten den Tentakel dabei immer in perfektionierter Zielgenauigkeit aus. Obwohl ihr wurmartiger Schlauchkörper nicht danach aussieht, sind sie äußerst zäh im Nehmen und auch nicht so leicht aus dem Gleichgewicht zu stoßen. Am liebsten treiben sie sich in dunklen, feuchten Ecken herum und bilden gemeinsam mit Crawlern Gruppen von bis zu 10 Individuen. Wer oder was diese Wesen einmal ursprünglich gewesen sind, lässt sich selbst mit viel Fantasie nicht mehr nachvollziehen.

_____

Crawler:

Crawler sind meist in Gesellschaft von Stalkern zu finden. Sie bevorzugen die gleichen Lebensräume und legen ähnliche Verhaltensmuster an den Tag. Auch optisch ähneln sich die beiden Spezies, doch kriechen Crawler mit dem gesamten Körper über den Boden und hinterlassen dabei eine schneckenartige Schleimspur. Der 'Kopf' ist weniger klar vom Körper zu unterscheiden, besitzt allerdings einen wesentlich dickeren, längeren und stärkeren Tentakel, den die Mutanten nicht nur zum Angriff, sondern auch zur Fortbewegung einsetzen, indem sie das herausgeschnellte Ende festsaugen und den Rest des Körpers hinterherziehen. Dank des abgesonderten Schleims kommen sie so mit einer durchaus passablen Geschwindigkeit vorwärts.

Crawler tauchen nur selten in Mengen auf und in großen Stalker-Packs sind meist nur ein bis zwei ihrer Art anzutreffen. Da beide Spezies gemeinsam jagen und sich körperlich stark ähneln, behaupten manche, es handele sich um Stalker-Weibchen, doch es gibt keine Beweise, die diese Theorie stützen oder wiederlegen.

Radscorpions:
Spoiler for Hiden:
Allgemeines:

Wenn eine Tierart mit den verstrahlten Ödlanden in Verbindung gebracht wird, dann sind es die Radscorpions. Diese teilweise bis ins Gigantische gewachsenen Skrpione sind beinahe überall in der Wüste zu finden, bevorzugen allerdings felsige und schattige Gebiete. Die meisten Tiere sind bräunlich oder schwarze gefärbt, es werden auch verhäuft Albinos unter ihnen gesichtet. Oft wandern sie allein, können sich jedoch auch in Verbände aus bis zu 8 Tieren zusammenschließen. Für fahrende Händler bedeuten Radscorpions eine fast ebenso große Gefahr wie der Angriff durch Raiderbanden und andere Outlaws, denn nur ein Stich ihres potenten Giftes kann genügen, um einen ausgewachsenen Mann kampfunfähig zu machen oder gar zu töten. Gerade aus diesem Grund sind sie allerdings auch gern gejagte Beute, denn der Giftsack ihres Schwanzes wird teuer gehandelt und wird für die Herstellung vielerlei Gegengifte verwendet, ohne die bereits eine Menge Menschen den sicheren Tod gefunden hätten.

Es wird unter folgenden Radscorpion-Subtypen unterschieden:



Kleiner Radscorpion:

Aggressiver als herkömmliche Skorpione, erreichen diese Vertreter ihrer Art eine Größe von 50cm bis 1,00m. Sie sind kleiner als alle anderen Radscorpionarten, doch das macht ihr Gift nicht weniger gefährlich.

_____

Großer Radscorpion:

Große Radscorpions erreichen Körpergrößen von bis zu 2,00m. Wie bei allen Radscorpionarten ist ihr Gift sehr gefährlich, aber auch die unglaublich starken Scherenklauen stellen für jene, die ihnen zu nahe kommen, eine große Gefahr dar. Glücklicherweise sind sie recht leicht auszumachen und können in den meisten Fällen weitläufig umgangen werden, da ihre Wahrnehmung auf weite Distanz nicht unbedingt sehr gut ist. Gelingt dies nicht, muss man damit rechnen, lange und ausdauernd verflogt zu werden, denn wenn der Skorpion eine Beute erst einmal entdeckt hat, lässt er nicht mehr so einfach davon ab.

_____

Gigantischer Radscorpion:

Gigantische Radscorpions sind pure Einzelgänger und das Ergebnis extremer Mutation. Diese Wesen erreichen die Ausmaße von Sattelschleppern und wandeln wie mobile Gefechtsplattformen durch die verstrahltesten Ecken des Ödlands. Wer von einem solchen Skorpion gestochen wird, braucht sich weniger um das Gift, als vielmehr um das riesige Einstichloch zu sorgen, denn der Stachel, der vorne eintritt, dürfte mit ziemlicher Sicherheit hinten wieder austreten. Von einem solchen Mutant ins Visier genommen zu werden, bedeutet ohne schwerste Bewaffnung den sicheren Tod. Weglaufen ist beinahe zwecklos, denn allein durch seine Größe legt das Tier pro Schritt eindrucksvolle Entfernungen zurück und ist obendrein auch nicht besonders langsam zu Fuß.

Ratten:
Spoiler for Hiden:
Allgemeines:

Ratten sind - von diversen Insektenarten einmal abgesehen - die am zahlreichsten vertretene Spezies im Ödland. Sie bevorzugen für gewöhnlich die Nacht und tummeln sich meist in dunklen Löchern, Höhlen oder alten Gemäuern, sind in Einzelfällen allerdings auch bei Tag und im Freien anzutreffen. Die radioaktive Strahlung hat aus ihnen aggressive Jäger und Aasfresser gemacht. Binnen kurzer Zeit sind außerdem - wahrscheinlich ausgelöst durch jeweils unterschiedliche Umwelteinflüsse und die unkoordinierten Auswirkungen des FEV - verschiedene Subtypen entstanden.

Es wird unter folgenden Ratten-Subtypen unterschieden:



Normale Ratte

Normale Ratten gleichen in Größe und Aussehen ihren Vettern aus den Jahren vor dem Großen Krieg. Sie sind weder besonders aggressiv noch gefährlich.

_____

Große Ratte

Große Ratten sind wesentlich aggressiver als gewöhnliche Ratten. Sie können die Körpergröße einer Katze erreichen, gleichen davon abgesehen aber rein optisch ihren kleineren Vettern wie ein Ei dem anderen. Ihre Bisse sind sehr schmerzhaft und ziehen nicht selten Infektionen nach sich.

_____

Rad-Ratte

Rad-Ratten kommen vermehrt in besonders verstrahlen Gebieten vor bzw. stammen ursprünglich von solchen Orten ab. Sie gleichen äußerlich gewöhnlichen Ratten, sind jedoch selbst gegen die radioaktive Strahlung eines Hot-Spots nahezu immun. Ihre erhöhte Reizbarkeit lässt sie selten die Flucht ergreifen und provoziert oft Bisse oder Kratzer, die dem Opfer nicht nur Schaden zufügen, sondern es zusätzlich mit Rads vollpumpen.

_____

Maulwurfsratte

Maulwurfsratten tragen ihren Namen aufgrund der Ähnlichkeit zu Maulwürfen. Sie besitzen große Vorderpranken, sind bei Tage nahezu blind und daher fast ausschließlich nachtaktiv. Farblich pendeln sie zwischen dunkelbraun und schwarz und Ihre Größe schwankt von 30cm bis zu 1,50m, obwohl Gerüchten zufolge auch schon wesentlich größere Exemplare gesichtet wurden. Maulwurfsratten sind tendenziell eher Einzelgänger. Dem Menschen gegenüber verhalten sie sich meist zurückhaltend, tendieren bei Provokation aber eher zum Angriff als zur Flucht.

_____

Schweinsratte

Schweinsratten gehören mit zu den aggressivsten Rattentypen. Sie erreichen eine Größe von 70cm bis zu 2m, haben kräftige aber kurze Gliedmaßen, sind um die Leibesmitte auffallend fett und besitzen wenig bis gar kein Fell. Meist jagen sie in Rudeln von zehn oder mehr Tieren und sind sowohl bei Tag als auch in der Nacht aktiv.

_____

Gigantische Ratte

Diese Art von Ratte ist weniger eine eigene Gattung für sich, als vielmehr ein besonders seltener Fall von unaufhaltsamen Riesenwuchs, ausgelöst durch hohe Strahlung und extreme genetische Mutation. Diese Giganten ihrer Art wachsen ihr gesamtes Leben über weiter und erreichen so je nach Alter unglaubliche Ausmaße. Eine solche Ratte anzutreffen ist glücklicherweise äußerst unwahrscheinlich, denn sie sind absolute Ausnahmefälle der Natur.

_____

Rattenmensch

Rattenmenschen erinnern optisch an eine makabere Verschmelzung aus Mensch und Nagetier. Sie können in geduckter Haltung aufrecht gehen, bevorzugen zwecks Schnelligkeit aber oft die Fortbewegung auf allen Vieren. Ihre vorderen Gliedmaßen ähneln sehr der menschlichen Hand, mit langen dürren, krallenbesetzten Fingern. Sie sind keiner in Worten ausgedrückten Sprache oder Schrift mächtig, besitzen jedoch eine erhöhte Intelligenz und sind in der Lage, aktiv miteinander zu kommunizieren. Die schlausten Exemplare nutzen zuweilen sogar einfache Werkzeuge oder Messer, sofern sie welche finden - denn selbst herstellen können sie diese nicht. Die aufrechte Größe eines solchen Mutanten beträgt etwa 1,50m. Sie leben in großen Scharen in weit verzweigten Tunnelsystemen tief unter der Erde und bleiben dem Menschen für gewöhnlich fern. Für die meisten sind sie nur Mythos und eine moderne Verkörperung des Schwarzen Mannes. In Regionen, in denen diese Wesen gerüchteweise häufiger angetroffen werden, wird unartigen Kindern zum Beispiel gerne damit gedroht, dass sie im Schlaf von den Rattenmenschen geholt werden, um dann ihrem blutrünstigen Rattengott als Opfer zu dienen.
« Letzte Änderung: 01. September 2010, 13:41:37 Uhr von Cerebro »

Offline Cerebro

  • Moderator
  • Heilige Granate
  • Beiträge: 5.965
  • 4 8 15 16 23 42
Re: Fallout: Texas - Lexikon
« Antwort #4 am: 21. August 2010, 17:04:55 Uhr »
Sonstiges

Leche:
Spoiler for Hiden:
Beschreibung:
Leche ist eine stark abhängig machende, natürliche Droge, die aus dem Saft einer mutierten Kakteenart gewonnen wird. Der pure Saft dieser Pflanze stinkt fürchterlich, hat eine dickflüssige Konsistenz und milchige Farbe, von der auch der Name her rührt.

Leche kann und wird auf verschiedene Arten genutzt. Die simpelste Form der Einnahme ist wohl der Verzehr des Saftes, was allerdings kaum mit Rauschgefühlen, sondern vielmehr mit Würgereiz, Magenkrämpfen, Schweißausbrüchen und (später) starkem Durchfall begleitet wird. Am häufigsten wird der Saft erhitzt und der dadurch entstehende Dampf eingeatmet. In großen Mengen kann bereits der normale Geruch Halluzinationen und Schwindel hervorrufen, doch kochendes und verdampfendes Leche verursacht starke Rauschmomente und Höhegefühle. Des Weiteren kann man es mit Wasser oder anderen Stoffen verdünnen und spritzen, was noch stärkere Reaktionen verursacht, allerdings je nach Konsistenz der Droge äußerst risikoreich ist und nicht selten zum Tode führt.

Logischerweise kommt Leche besonders in verstrahlten Gebieten vermehrt vor, da je nach Mutationsgrad der Flora die verseuchte Mutterpflanze häufiger in Erscheinung tritt, allerdings ist es in ganz Texas mehr oder weniger verbreitet und überall bekannt. Da man es nicht mühevoll herzustellen braucht, sondern es im Prinzip nur aus dem passenen Kaktus 'abzapfen' muss, ist der Verbreitung der Droge kaum Einhalt geboten. In einigen Städten (wie etwa Fort Worth) ist der Verbrauch und der Handel mit Drogen unter Strafe verboten, doch anderso sieht man fast an jeder Ecke irgend einen Leche-Junkie.

Das Suchtpotential dieser Substanz ist moderat bis hoch, die Einnahme - je nachdem ob verdünnt oder pur und ob inhaliert oder gespritzt - teilweise lebensgefährlich.

Longhorns:
Spoiler for Hiden:
Beschreibung:
Das Texanische Longhorn ist mit dem Brahmin verwand und gehört der Rasse der Hausrinder an. Sie haben (im Gegensatz zu den Brahmin) nur einen Kopf und äußerst lange Hörner, die eine Spannweite von bis zu zwei Metern erreichen können. Diese Tiere sind genetisch rein und zeigen keinerlei Mutationen auf. Sie werden - soweit bekannt ist - einzig auf der McGee Ranch erfolgreich gezüchtet und von dort aus teuer ins ganze Ödland verkauft. Vor allem Fort Worth, wo Longhorns als Wappentiere bekannt und beliebt sind, ist ein bedeutender Abnehmer.

Mutationen bei Longhorns treten auf Grund der vorherrschenden Bedingungen natürlich immer wieder auf. Diese 'Sonderlinge' werden in der Regel sofort aussortiert und von der Zucht ausgeschlossen; außerdem werden den Tieren regelmäßig Anti-Strahlenmedikamente in das ohnehin schon qualitativ ausgezeichente Futter gemischt. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ist die Erfolgsrate bei der Zucht aber klein und der Bestand reiner Longhorns bleibt niedrig.

Ausgewachsene Exemplare bestechen nicht nur als Statussymbol, sondern legen auch eine beachtliche Stärke und Resistenz an den Tag. Sie werden zwar kaum als Lasttiere eingesetzt, doch übertrumpfen sie die mutierten Brahmin in beinahe allen Eigenschaften.

Red Sand:
Spoiler for Hiden:
Beschreibung:
Red Sand ist eine synthetisch hergestellte Droge und hat das Aussehen von feinem, scharlachroten Sand oder Pulver. Wie die Droge genau zusammengesetzt ist und wo oder wie sie hergestellt wird, ist bis heute nicht geklärt. Verbreitet hat sie sich allerdings mittlerweile in fast ganz Texas, wobei besonders der Norden und Westen betroffen sind.

Eine Dosis Red Sand kommt üblicherweise in einem kleinen Inhalator daher. Der Stoff wird wie ein Medikament eingeatmet, über die Mundschleimhaut aufgenommen und gelangt so in den Körper. Vereinzelt wird die Droge auch geschnieft, der Effekt ist aber in beiden Fällen ähnlich. Abgesehen des 'normalen' Rauschgefühls vernebelt Red Sand gewisse Sinne, während es andere extrem schärft. Das Gehör wird beispielsweise bis auf die rudimentärste Wahrnehmung heruntergefahren und man nimmt die meisten Geräusche nur noch als Brummen oder Dröhnen wahr. Augen und Tastsinn dagegen gewinnen an Effizienz. Man sieht nicht unbedingt weiter oder auf die Entfernung schärfer, doch alles scheint deutlicher, Farbübergänge und Konturen wesentlich kontrastreicher. Außerdem erlangt man den Eindruck, die Welt um sich herum verliere an Geschwindigkeit, während man sich selbst federleicht und unbeschwert vorkommt.

Der Effekt dauert je nach Regelmäßigkeit der Einnahme 3 bis maximal 10 Minuten. Red Sand Abhängige im Endstadium erleben ihren Trip sogar nur für die Dauer einer knappen Minute. Was folgt sind starke Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme. Nicht selten erbricht man sich und hat generell das Gefühl eines wuchtigen Katers nach einer durchzechten Nacht.

Das Suchtpotential von Red Sand ist außerordentlich hoch. In der Regel reichen nur wenige Anwendungen, um den Körper in einen Suchtzustand zu versetzen. Sofern man es mit der Dosierung der Droge aber nicht übertreibt, ist die Nutzung kaum tödlich, auch wenn sie den Körper stark in Mitleidenschaft zieht. Oft sterben Red Sand Nutzer nicht an der Droge selbst, bzw. einer Überdosis, sondern an einer generell harmlosen Infektion oder Krankheit, da die Droge den Körper auf Dauer quasi ausmergelt und die allgemeine Resistenz schwächt.

Red Spice:
Spoiler for Hiden:
Beschreibung:
Vermutlich eine Weiterentwicklung der 'Red Sand' Droge. Red Spice kursiert erst seit wenigen Monaten und bisher ist kaum etwas darüber bekannt. Es ist optisch nicht von ihrem 'Vetter' zu unterscheiden. Nutzung und Effekt sind ebenfalls absolut identisch, allerdings ist der hervorgerufene Rauschzustand um ein vielfaches ausgeprägter.

Das Suchtpotential ist astronomisch und bereits minimal falsch kalkulierte Mengen können zum Tod führen.