Ein amerikanisches, nicht allzu anspruchvolles Buch, könnte ich durchgehen lassen. Aber kein Shakespeare oder so...
Übrigens ein erster Entwurf für "Die Ranch" (Jessi wird wissen was gemeint ist) Ich bin noch nicht so ganz glücklich mit dem Text, aber lest mal rein, um in etwa eine Vorstellung von dem Ort zu bekommen. Mehr mache ich heute nicht mehr, das Bett ruft. Aber ich denke ich werd's nochmal überarbeiten.
McGee Ranch:
Ein Ort, den man allgemein eigentlich nur noch als "Die Ranch" kennt. Die McGee Ranch ist eine der wenigen Ranches, die den Krieg und unzählige Plünderungsversuche und Raiderangriffe überstanden hat. Ihren Ursprung hatte die zur kleinen Siedlung ausgebaute Ranch noch in den Tagen vor dem Krieg, als der alte McGee - ein reicher Aussteiger und möchtegern Cowboy - die herunterkomme Brescada Ranch im Süden Texas' erwarb und sie zu seinem Domizil ausbaute. Als die Zeichen des Krieges immer stärker wurden, war es seiner paranoiden Ader zu verdanken, dass die Ranch auch heute noch Bestand hat. McGee ließ großangelegte Kelleranlagen unter den Hauptgebäuden aushöhlen und Vorratskeller anlegen. Brunnen wurden ausgehoben und Vieh gezüchtet, um eine autarke kleine Welt zu erschaffen, die auch ohne den Rest der Welt überleben konnte.
Und autark sind sie auch heute fast noch. Der alte McGee ist lange tot und seine beiden Söhne sind in seine Fußstapfen getreten. Die Ranch ist zu einem Dörfchen gewachsen und einige Familien leben dort und halten die Räder am laufen, allerdings werden kaum mehr Fremde hineingelassen. Waren kurz nach dem Krieg noch alle helfenden Hände willkommen, so hatte die Ranch später schwer mit Plünderern und Raidern zu kämpfen, die sich mit Gewalt holen wollten, was andere durch harte Arbeit geschaffen hatten. Mit Mühe und Not konnte man den Anstürmen trotzden, doch seit jenen Tagen leben die McGees und ihre Anhänger unter sich, abgeschottet und hinter schweren Barrikaden und Verteidigungsanlagen geschützt.
Die tote Erde der Badlands bietet nur wenig Aussicht auf ertragreiche Landwirtschaft und die großen Wassertanks sind längst aufgebraucht, doch durch ihre großen Viehbestände und einen immernoch funktionierenden Brunnen halten die McGee's eine gute Position im sonst so lebensfeindlichen Ödland. Notgedrungen öffnen sie ihre Tore für Händler und tauschen ihr Zuchtvieh gegen andere Dinge, die sie selbst nicht beschaffen oder herstellen können. Angeheuerte Söldner schützen den kleinen Ort und ihrer kommen ab und an weitere hinzu, wenn die Raider erneut angegriffen und die Verteidiger geschwächt haben, doch außer den bereits ansässigen Familien werden keine neuen Siedler eingelassen und Fremde verjagt. So besteht die Ranch - fast eine kleine, in sich geschlossene Welt, abgeschottet, unfähig zu wachsen, aber auch nicht im Begriff zu schrumpfen solange nicht schlimmere Zeiten für sie anbrechen.