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Fallout: Texas - Charaktere

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Cerebro:
Ihr wolltet einen, ihr bekommt einen...

Ich persönlich werde keinen Charthread brauchen, also seid ihr auf die Richtigkeit eurer Werte nicht verpflichten, denn ich ziehe mir eure Stats, Inventar etc. aus meinen eigenen Listen und Aufzeichnungen. Für alle Mitleser wär's natürlich nett, wenn ihr die Dinger trotzdem aktuell haltet. ;)

Dann haut mal eure Chars hier rein. (Bitte lasst mir die ersten 3 Nachfolgeposts für meine 3 Masterchars, die sollten oben stehen. - Quadrupelpost MUHAHA! ^^)
(Bitte erstmal nur die reine Bio - kein Inventar und keine Attribute und Skills, denn die stehen noch nicht fest. Danke.)

Cerebro:
Name: Graham Tucker
Spitzname: Gramps

Geschlecht: Männlich
Alter: 54 Jahre
Größe: 1,74 Meter
Gewicht: 75 Kg


Hintergrund:

Über Grahams Vergangenheit lässt sich – besonders was seine Kindheit und Jugend betrifft – nicht allzu viel Interessantes sagen. Seine Eltern folgten einige Jahre nach seiner Geburt dem Schutz des Sterns nach Fort Worth und ließen sich dort nieder. Vater Samuel Eloy Tucker fand zuerst nur schwerlich Arbeit. Er hielt die Familie überwiegend mit Gelegenheitsjobs über Wasser, während seine mittlerweile schwangere Frau Maria die Heimatfront sicherte und sich um Nahrung und den Haushalt kümmerte. Als Graham etwa 12 Jahre alt war, hatte Samuel schließlich Glück und fand eine Arbeit als Hilfskraft in der Wasserfilterungsanlage, die seinerzeit wieder nutzbar gemacht werden sollte. Das ganze Unterfangen nahm viele Jahre in Anspruch und sicherte ihm so dauerhaft eine gut bezahlte Stelle.

Der spätere Draufgänger und Abenteurer verlebte in Fort Worth eine größtenteils ausgelassene Kindheit ohne nennenswerte Ereignisse. Einzig sein Drang nach immer neuen Entdeckungstouren war schon damals äußerst stark in ihm ausgeprägt. Graham entwickelte sich immer mehr zum Lausebengel, verbrachte kaum Zeit daheim und macht dafür umso häufiger alle Gassen, Ecken und Winkel der großen Stadt unsicher. Später, mit etwa 15 Jahren, begann er für den Kaufmann Ben Fuller zu arbeiten, der einen großen und angesehenen Gemischtwarenladen in Fort Worth betrieb, welcher mittlerweile an seinen Sohn Ed übergegangen ist. Fuller trieb nicht nur Handel in und um Fort Worth, sondern schickte auch eigene Karawanen durch das Ödland, um die verschiedensten Städte mit Waren zu versorgen und dort im Gegenzug Tauschware zu beziehen, die er wiederum anderswo gewinnbringend an den Mann bringen konnte. Graham war sofort begeistert von der Idee, per Caravan das Ödland zu bereisen, doch seine Eltern, die ein freundschaftliches Verhältnis zu Fuller pflegten, ließen die wilden Träume ihres Sprösslings nicht in Erfüllung gehen. Vorerst blieb der junge Graham in Fort Worth und half dort in Fullers Laden. In jenen Tagen entwickelte sich auch eine tiefe Freundschaft zu Bens Sohn Ed, die noch bis heute von Bestand ist.

Kurz nach Grahams 19. Geburtstag verstarb Mutter Maria unerwartet während der Geburt ihres zweiten Kindes, welches ebenfalls nicht mehr gerettet werden konnte. Die zurückgebliebenen Männer riss es in ein tiefes Loch und Samuel Tucker fing an zu trinken. Er und sein Sohn lebten sich auseinander und im Alter von 20 verlies Graham zum ersten Mal Fort Worth mit dem Caravan eines kleineren Händlers, da Fuller ihm - der Freundschaft zu Samuel wegen - weiterhin eine Mitfahrt verweigerte. Es war die erste von vielen Fahrten und der junge Abenteurer war fasziniert von den weiten Steppen und unbekannten Gefahren. In den folgenden Jahren fuhr er immer öfter hinaus ins Ödland. Graham lernte von den Caravanern viel über die alte Welt, an deren unerforschten Ruinen sie oft vorüber zogen, und er wusste das hier draußen seine Zukunft lag. Doch wollte er nicht nur die stets gleichen Händlerrouten abklappern. Es zog ihn hinaus in die unerforschten Gebiete, die zerstörten Metropolen, die Höhlen und Wüsten, gefährlich und verhängnisvoll, jedoch verlockend und mit reichen Schätzen gespickt, die man nur noch finden und bergen musste.

Viele Jahre später erst – mit 31 Jahren genau – machte er sich endlich selbstständig und verließ die Wege der Kaufleute ein für alle Mal. Er hatte mittlerweile reichlich Erfahrung und Wissen angehäuft, war stets neuen Routen gefolgt und hatte Touren unternommen, die sonst nur wenig andere wagten zu versuchen. Nun war die Zeit einen Schritt weiterzugehen. Grahams Dienste umfassten das Finden und Beschaffen seltener Raritäten. War das Angebot lukrativ genug, so zog er aus, um die geforderten Waren zu beschaffen und nebenbei vielleicht noch etwas für sich selbst abzustauben. Er verdiente genug, um sich ernähren zu können, während er gleichzeitig seinen Durst nach Abenteuer und immer neuen Herausforderung stillen konnte. Nach mehr verlangte es ihn gar nicht. Nicht selten entkam er nur um Haaresbreite einem unrühmlichen Tod, doch eine gute Portion Glück, gepaart mit all seiner Gewitztheit und Erfahrung schafften ihn letzten Endes immer dort hin, wo er hingelangen wollte. Mit der Zeit wuchs die Nachfrage nach seinen Dienstleistungen und er verdiente genug Geld, um weitere Mitstreiter an Bord zu holen, die ihn auf seinen Wegen und Reisen begleiteten sollten.

Mittlerweile ist Grahams Vater Samuel gestorben. Viele Freunde in Fort Worth hat er nicht, auch wenn er dort vor allem unter den Händlern sehr bekannt ist. Den einzig engen Kontakt pflegt er noch zu Ed Fuller, welchen er oft besucht. Doch Graham verbringt generell nur wenig Zeit in der Stadt. Die letzten Jahre zieht er mit Claire Juliet Brown und Ralf Jones durch die Ödlande und es ist zu bezweifeln, dass sich die Wege der Drei irgendwann wieder trennen werden – zu sehr sind sie einander ans Herz gewachsen. Auch wenn es keiner von ihnen zugeben würde, sie bilden in sich eine kleine Familie und auf die eine oder andere Art ergänzen sie sich perfekt.

Ein Ende seiner Geschichte ist weit entfernt, denn Graham schmiedet große Pläne. Sein dickster Coup steht noch bevor und er plant, das kleine Dreiergespann zu erweitern, um mit mehr Leuten, die zupacken können, noch weiter und tiefer in das Herz der Wastes vorzudringen, wo vielleicht der größte Schatz aller Zeiten auf ihn wartet. Ein Schatz, der ihn schon sein Leben lang ruft und nach ihm verlangt. Ob er ihn jemals finden wird ist ungewiss, doch er ist fest entschlossen, es mit all seinem Herzblut zu versuchen!

Cerebro:
Name: Claire Juliet Brown
Spitzname: CJ

Geschlecht: Weiblich
Alter: 25 Jahre
Größe: 1,76 Meter
Gewicht: 61 Kg

Hintergrund:

Die junge Claire wuchs in Johnson Town auf, einem kleinen Kaff westlich von Fort Worth und am 'Westkreis' gelegen. Es ist eine ruhige Stadt und die meisten Menschen leben ein einfaches Farmer-Dasein. Früher wurde der Ort oft von Raidern heimgesucht, doch die Ranger unterhalten hier mittlerweile einen kleinen Stützpunkt und ihre harten Vergeltungsschläge zeigen in letzter Zeit Wirkung, weshalb sich Outlaws und anderes Pack nur noch selten hier zeigen.

Claires Eltern waren – wie fast alle anderen – Farmer und bestellten halbwegs fruchtbares Land um einen bescheidenen Hof. Schon damals quartieren die Ranger in Johnson Town und die Zeiten waren friedlich. Für Claire allerdings herrschte Krieg. Krieg mit Roy Brown, ihrem Vater, der sie und ihre Mutter Linda permanent terrorisierte. Liebe erfuhr sie von ihm wenig und die meiste Zeit waren es nur Schläge, die sie von ihm kannte, wenn er sturzbetrunken in der Nacht vom örtlichen Pub nach Hause kam und seinen Aggressionen freien Lauf ließ. Die Dinge wurden über die Jahre hinweg nur immer schlimmer, die Schläge härter – das Fass lief allerdings über, als er eines Nachts mit heruntergelassenen Hosen vor Claires Bett stand. Das Mädchen war zu jener Zeit unschuldige 14. Sie erwachte, als das Gewicht ihres vollkommen besoffenen Vaters auf ihren Leib drückte und er sich an ihr vergehen wollte. Quiekend, schreiend und zappelnd entging sie irgendwie seinen Versuchen und floh aus dem Haus, rannte halb nackt und nur mit einem dünnen Nachthemd bekleidet über die Felder und versteckte sich dort im trockenen Gras, noch in Sichtweite der Farm.

Von dort sah sie kurze Zeit später ein paar Kerzen die Wohnstube aufhellen, einige Minuten darauf begann das Geschrei. Ein heftiger Streit zwischen Linda Brown und ihrem Ehegatten entbrannte. Einer von vielen, doch diesmal der letzte. Claire sah die Schatten der beiden vor dem Fenster herumwirbeln, sich zornig anfahren und wild gestikulieren. Sie wusste wie der Streit enden würde, wie jeder Streit immer geendet hatte. Roy - Claire nannte ihn niemals Dad -  würde ihre Mutter grün und blau prügeln, dann dürfte für ein paar wenige Tage wieder Ruhe herrschen, bevor es irgendwann erneut eskalierte. Aber an jenem Abend war es irgendwie anders, denn als Roy Brown diesmal anfing, hörte er nicht mehr auf. Er warf Linda quer durch die Stube und peitschte sie mit seinem Gürtel geradezu aus, nachdem er ihr mit heftigen Schlägen ins Gesicht zugesetzt hatte. Als die wehrlose Frau zu Boden ging, trat er ungebremst auf sie ein, immer und immer wieder, obwohl sie sich weder wehrte noch mehr rührte.

Claire, die unterdessen durch das Geschrei angezogen wieder näher zum Haus geschlichen war, sah die grausige Szene, als sie einen Blick durch das Fenster riskierte. Irgendetwas regte sich in ihr und sie stürmte wie eine Furie ins Haus, warf sich auf ihren Vater und prügelte auf ihn ein. Der jedoch schüttelte sie mühelos ab. Als Claire sich aufrichten wollte, krachte sein schwerer Stiefel auf ihren Kopf. Das Mädchen heulte auf, hob schützend die Hände und versuchte sich abzuwenden, doch weitere Tritte donnerten auf sie nieder, trafen sie ins Gesicht und einmal - die Stiefelspitze voran - sogar ins linke Auge. Irgendwann ließ Roy dann von ihr ab und kehrte seine Aufmerksamkeit wieder Linda zu, die aus ihrer Besinnungslosigkeit erwacht war und versuchte aufzustehen. Das war sein Fehler. Blutend und halb blind kroch Claire aus dem Zimmer. In endlos langen Minuten hörte sie das Gepolter hinter sich, als der wahnsinnige Roy ihre geliebte Mutter endgültig totprügelte. Etwas später hörte sie ihn rufen. Er rief nach ihr, suchte sie und folgte Claires Blutspur bis ins Schlafzimmer der Eltern, wo sie in einer dunklen Ecke lehnte, aus den Wunden im Gesicht blutend und die lange Flinte des Vaters in der Hand.

Roy Brown trat näher. Ein Schritt, zwei… Claire hob das Gewehr an. Sie sah ihren Vater nur als verschwommenen Schemen auf sie zu schlurfen, roch seine Fahne, hörte das Röcheln in seiner Kehle. "Schlampe! Du hast doch nicht den Mumm!", lallte er, als er das Gewehr erblickte. "Ein dummes Luder bist du, genau wie deine Mutter! Nur zum ficken gut genug und zu nichts anderem!"

Claire antwortete ihm nicht. Als er fast auf Armlänge heran war, krümmte sie ohne ein Gefühl des Mitleids den Zeigefinger der rechten Hand und schoss. Der Rückstoß drückte sie hart an die Wand und fremdes Blut spritzte in ihr Gesicht, vermischte sich dort mit ihrem eigenen. Ein letztes „Miststück“ entfloh den Lippen des Monsters, bevor es mit weit aufgerissenen Augen und zutiefst erstaunt endlich zu Boden ging, um im eigenen Blut ein verdientes Ende zu finden.

Hier endet das Trauma der Vergangenheit.

Der Schuss hatte die Ranger auf den Plan gerufen und sie kamen und brachten das verstörte Mädchen fort. Claires Kindheit in Johnson Town verblasste im Nebel der Zeit, doch Erinnerungen an damals quälen sie noch heute und ihre einseitige Blindheit wird das damals passierte niemals vergessen machen. Ein Trupp der Ranger zog Tage später Richtung Fort Worth und einer unter ihnen nahm Claire mit sich. Da man Mitleid mit ihr hatte, lies man sie in Fort Worth angekommen eine Weile in der Kaserne leben, doch hier konnte sie nicht lange bleiben. Letztendlich endete sie in einer gammeligen Werkstatt, dessen Besitzer sich erweichen lies und sie aufnahm. Es war ein guter Freund des mitfühlenden Rangers, der Claire aus Johnson Town mitgebracht hatte und Mitch Laughlin war sein Name. Er war zwar mürrisch und bisweilen launisch, jedoch gutherzig und nahm seine Rolle als Ersatzfamilie ernst. Da er durch nette Worte zunächst keinen Zugang zu Claire bekam, zwang er sie mit harter Arbeit aus ihrem Tran heraus und brachte sie so auf andere Gedanken. Es war eine Taktik, die nach langer Durststrecke tatsächlich fruchten sollte.

Unter Mitch's Obhut lernte Claire den geschickten Umgang mit Werkzeug und entdeckte eine neue Freude an Tüfteleien und Reparaturen. Tatsächlich hatte sie auch ein echtes Talent dafür. Sie lernte sehr schnell und stellte bald eine echte Hilfe für den Werkstattbesitzer dar, so dass Laughlin seine Entscheidung, das Mädchen aufzunehmen, nie bereuen musste.

Jahre später, als Claire den alten Graham Tucker kennenlernte, gelang es diesem, ihre Neugier und Sympathie zu gewinnen. Sie verließ den alten Mitch Laughlin in tiefer Verbundenheit und begab sich mit dem Abenteurer auf Reisen. Seither bilden sie ein freundschaftliches Team, welches sich nicht so schnell mehr trennen wird, denn kaum ein anderer als Graham schafft es, Claire ein von Herzen kommendes Lachen zu entlocken.

Cerebro:
Name: Ralf Jones
Spitzname: -

Geschlecht: Männlich
Alter: 34 Jahre
Größe: 1,93 Meter
Gewicht: 110 Kg


Hintergrund:

Der hünenhafte, wortkarge Ralf Jones hat eine mehr als dreckige und unschöne Kindheit hinter sich. Gezeugt als 'Unfall' eines viel zu jungen Raider-Pärchens hatte er in erster Linie Glück, nicht sofort nach der Geburt entsorgt zu werden. Fast ebenso wundersam ist es, dass er noch alle Sinne beisammen hat, denn sowohl Vater als auch Mutter kannten in Punkto Alkohol- und Drogenkonsum weder Maß noch Zügel.

Doch wahrscheinlich zeichnet ihn gerade diese Hartnäckigkeit aus. Ralf ist ein Granitbrocken, der auch dann noch steht, wenn links und rechts alle anderen umgekippt sind. Als das minderjährige Raider-Mädchen ihn vollgedröhnt und unter Halluzinationen herausgepresst hatte, war er kerngesund und begrüßte schreiend die kaputte Welt, in die er hineingeboren worden war, während das zuckende Trugbild einer Mutter aus allen Öffnungen Körpersäfte verlor und letztendlich gurgelnd und mit einer Ladung Schaum vorm Mund das Zeitliche segnete. Der Vater nahm es gelassen und hatte sich bereits kurz darauf die nächste Schlampe geangelt, um auch ihr den Bauch rund zu vögeln. Ralf war weder der erste noch der letzte, den dieser Möchtegern-Casanova in die Welt gesetzt hatte, aber er war der Stärkste! Nichtsdestotrotz, auch dies hätte ihn nicht lange am Leben gehalten, wenn sich nicht jemand in den ersten Jahren um ihn gekümmert hätte. Ein weiteres Mädchen, sie war nur unscheinbar älter als die jüngst verblichene Mutter, doch hatte glücklicherweise mehr Verstand im Kopf, schien Gefallen an dem Gedanken zu finden, ein Kind zu umsorgen. Sie krallte sich das bis Dato noch namenlose Baby - was niemanden störte (am wenigsten den Vater) - und versuchte Mutter zu spielen.

Nun, es gelang halbwegs, denn Ralf überlebte. Ein paar Jahre vergingen und irgendwann stellte das Mädchen fest, dass Mutter sein doch nicht die Erfüllung ihres Lebens war. Als ein Slaver-Clan den Weg der Bande kreuzte, wurde das Kind kurzerhand gewinnbringend verhökert und endete so nach einiger Zeit in Crow's Nest, eine 'Stadt' die bis heute jedem Sündenpfuhl trotzt. Gesetzte gab es weder damals, als Ralf sie das erste Mal erblickte, noch gibt es sie heute, denn der Arm der Ranger reicht nicht bis hier her. Es ist die Hochburg texanischer Sklaverei und die Slaver regieren hier mit eiserner Hand. Sie - die Starken - stellen die Regeln auf, die Schwachen befolgen sie. Der Markt für gesunde Kinder boomt in Crow's Nest  zu jeder Zeit, da es - so nahe an der Grenze zur Todeszone - nur wenigen Frauen gelingt, brauchbaren Nachwuchs auf die Welt zu bringen. Wenn es eine Schwangerschaft bis zur Geburt schafft , so sind die Neugeborenen oft missgebildete Krüppel oder hoffnungslos kranke Nieten der Natur, die binnen weniger Tage verenden oder sofort getötet werden. Der junge Ralf, kräftig, stets gesund und zum Überleben geschaffen, hätte einen exzellenten Preis erzielt, doch er wurde nicht weiterverkauft. Darius Jones, Oberhaupt eines bedeutenden Clans, der ihn schlussendlich in die Finger bekam, behielt ihn für sich. Darius war schon länger auf der Suche nach einem würdigen Jungen. Einem Sohn. Er selbst konnte jedoch keine Kinder zeugen, egal wie viele Frauen er vergewaltigte und egal wie oft er in ihnen kam. Von ihm bekam Ralf auch seinen Namen, den er seither gleichgültig und ohne Stolz trägt. Es war der Name Darius' Vater, einem sadistischen Hurensohn, der lange zuvor an der Strahlenpest eingegangen war.

Für viele Jahre war Crow's Nest Ralfs Zuhause. Er wuchs und wuchs, blieb gesund, wurde stark und überlebte. Als er das Jugendalter hinter sich gelassen hatte, nahm man ihn in die Ränge der Slaver-Krieger auf und er durfte seinen Vater bei den Hetzjagden begleiten, die man in diesem Moloch zur allgemeinen Unterhaltung zelebrierte. Hoffnungslos kranke, alte oder anderweitig wertlose Sklaven wurden aus ihren Ställen getrieben und in die Wildnis gejagt. 'Freiheit' nannten es die Slaver, doch sie gaben den Unterdrückten lediglich ein paar Minuten zur Kostprobe, bevor sie mit ausgehungerten Hunden die Verfolgung aufnahmen. Auch Ralf tötete einige jener Unglückseeligen, so wie man es von ihm verlangte. Darius hatte viel Zeit und Geduld in die verborgenen Talente seines Ziehsohnes investiert und ihn intensiv im Handwerk des Mordens geschult, welches Ralf recht schnell in effektiver Perfektion beherrschte. Früh hatte man ihm eine Waffe in die Hand gedrückt und einige der allgemein untauglichen Sklaven 'erlösen' lassen, wehrlos angekettet wie sie da in ihren Zwingern waren, in ihren eigenen Exkrementen sitzend und nichts als der Leere in den Augen. Später, während der Hetzjagden, bekam er es erstmals mit beweglichen Zielen zu tun, die vor ihm flohen. Doch es war ein Kinderspiel die Wehrlosen zu meucheln, die ohnehin schon tot waren. Echte Männer mussten sich in der Grube beweisen und hierhin verschlug es Ralf auch, als es die Volljährigkeit erreichte.

Die Grube: Ein tiefes Loch, aus lehmiger Erde ausgehobenen. Etwa vier Meter im Durchmesser und an die fünf Meter tief. Hier wurde der zweite, weitaus beliebtere Sport ausgetragen: Der Kampf Mann gegen Mann. Manchmal ließen die Slaver hier ihre besten Sklaven gegeneinander antreten, doch viel häufiger trafen die Krieger der Clans in wild gefeierten Wettstreiten aufeinander. Es gab sogar eine eigens für die Grube erschaffene Rangliste unter den Kämpfern, die die Stärke und den Wert eines jeden Mannes wiederspiegelte. Wer in der Grube siegte wurde gefeiert, egal ob er seinen Gegner tot schlug oder nicht, denn um Verlieren wurde nicht getrauert.

Mit 19 Jahren bestritt Ralf, der sich unter Darius' Lehre und gnadenlosem Training  zu einer wahren Bestie entwickelt hatte, seinen ersten Grubenkampf. Drei Jahre später gehörte er zu den besten Kämpfern, die Crow's Nest jemals hervorgebracht hatte. Er hatte sie alle bekämpft, fast alle geschlagen. Jene, die es noch wagten ihn herauszufordern, landeten meist im blutigen Staub der Grube, mit gesplitterten Knochen, zertrümmerten Nasen oder eingeschlagenen Schädeln. Er wurde ein Großer unter den Clan-Kriegern, doch obgleich er mit ihnen lebte, teilte Ralf die Mentalität und Wertvorstellungen der Slaver nicht und fühlte sich nie wirklich zu ihnen verbunden. Er unterschied nicht zwischen Clan-Bruder oder Sklave, Mann oder Frau. Für ihn waren sie alle gleich. Ralf selbst tat nur das, was er am besten konnte und was sein Überleben sicherte, das war alles.

Mit 25 Jahren hatte er schließlich genug von Crow's Nest und es zog ihn in die Ferne. Sein Leben rotierte im Kreis und er fand auch keinen Gefallen mehr an den Grubenkämpfen, den lächerlichen Hetzjagden oder den sinnlosen Raubzügen. Es machte ihm keinen Spaß, Kinder zu entführen, Frauen zu schänden und ihre Männer umzubringen. Also ging er. Darius wollte ihn zur Rede stellen, doch der mittlerweile zum Greis gealterte Mann wurde einfach aus dem Weg gestoßen und niemand sonst hinderte Ralf, denn die Stärksten konnten hier tun und lassen was sie wollten, so hieß die einzige Regel, das einzige Gesetz, das es hier jemals gegeben hatte.

Er zog allein durch das Ödland, mit nichts als seinen Waffen, seiner Rüstung und seinem Proviant. Wochen war er unterwegs... und überlebte. Auf der Suche nach einem Platz und einem Sinn zog er von Stadt zu Stadt, mal allein, mal mit einem Caravan oder in Begleitung anderer Reisender. Nie war er ein Mann vieler Worte gewesen und auch während seiner Fahrten sprach nicht viel und schloss auch keine Freundschaften. Seine Herkunft, die ihm weit weg von Crow's Nest Probleme hätte bereiten können, verschwieg er konsequent. Selbst die unschuldigsten Gedanken blieben meist in seinem Kopf gefangen, wie auch alles andere an Gefühlen in ihm.

Ralf kämpfte er noch häufig in den diversen Arenen vieler Städte, verdiente sich dort Deckel und einen gefürchteten Namen. Sein Leben schien sich seit seinem Aufbruch von Crow's Nest  nicht wirklich gewandelt zu haben, so wie er es gehofft hatte, und das erzürnte und verzweifelte ihn zugleich. Im Alter von 31 Jahren traf er dann auf einen alten Mann namens Graham Tucker. Diese Begegnung sollte ihn fortan prägen und eine neue Richtung einschlagen lassen...

Micky:
Name: Sheela McNail

Rasse: Mensch

Größe: 1,73

Gewicht: 65

Blutgruppe: AB-

Haarfarbe: rot

Augenfarbe: grün

Alter: 26

Beruf: Arzt, Wissenschaftler



Charakter und Sonstiges:
Sheela ist eine hübsche, gebildete, junge Ärztin die oft sehr ernst rüberkommt. Sie lächelt nur selten, dadurch wirkt auf andere nicht sofort sympathisch. Ihr Blick ist meist auf medizinische und wissenschaftliche Dinge fixiert, denen sich Sheela auch ausgiebig widmet. Dennoch beherrscht die Ärztin den Umgang mit Waffen, wenn auch nicht sehr gut. In der Wildnis kennt sie sich ebenfalls einigermaßen aus, wobei das meiste Wissen aus Büchern stammt. Sie hat sich zum Ziel gesetzte soviel Wissen wie möglich zu sammeln und zu studieren. Seltsamerweise hatte Sheela in der Vergangenheit immer wieder Glück bei misslungenen Experimenten, bei denen es sie sicher bis zum Glow gesprengt hätte. Kleeblätter und Hasenpfoten sind nur Schall und Rauch gegen ihr Glück.

Neutrale Fähigkeiten:
-Linkshänder

Sprachen:
-Englisch
-Spanisch
-Latein

Kleidung:
-Brille
-Unterwäsche
-schwarzes T-Shirt
-weißer Arztkittel
-blauer Rock
-gewöhnliche schwarze Damenschuhe

-normale Jeans
-weißes T-Shirt

Waffen:
-Walther P38 (8/8)
-9mm Munition (24 Kugeln)
-Skalpel

Drogen:
-2 Stimpacks
-Mentats

Doktorausrüstung:
-Arzttasche
-Stethoskop

Wissenschaftlersausrüstung:
-6 Reagenzgläser
-Reagenzglashalter
-Erlenmeyerkolben
-Taschenrechner (klobig und vergilbt)

Nahrung:   
-Feldflasche (leer)
-Nuka Cola (Kirschgeschmack)

Trinkwasser: 16 Liter
Nahrung: 5 Tagesrationen

Hygiene:
-Zahnputzzeug
-Handspiegel
-Schminkzeug
-Parfüm mit Himbeerduft

Bücher:
-"Action Jackson 3: The Hitchhiker"
-„Philosophiae Naturalis Principia Mathematica“
-„Das große Buch der Wissenschaft“

Sonstiges:
-Rucksack
-59 Deckel
-silberne Automatikuhr (wird seit Generationen in ihrer Familie weitergegeben) BEIM PFANDLEIHER X_X
-Notizblock
-Bleistift
-Spitzer
-Radiergummi
-gelbes Taschentuch
-Smiley Anstecknadel
-Modifizierter Schuldschein (Aktuelle Frist: noch 28 von ursprünglich 40 verbeleibende Tage)

Geschichte:
Sheela kam als Tochter eines Arztes und einer Wissenschaftlerin zur Welt, was wohl ihr Interesse für diese Bereiche erklärt. Bereits seit ihrer Kindheit wurde sie von ihren Eltern in Physik, Chemie und der Anatomie des Menschen geschult. Das Mädchen zeigte seit jeher großen Ehrgeiz und war sehr wissbegierig. Bis auf ein paar kurze Trips mit ihren Eltern in andere Städte, verbrachte sie fast ihr gesamtes Leben in Fort Worth. Ihr Vater, Kevin McNail ist ein angesehener Arzt im örtlichen Krankenhaus von Forth Worth. Von Natur aus ist ihr Vater ein eher ruhiger Mensch der sich von nichts aus der Ruhe bringen lässt. Er wollte von Anfang an das Sheela in seine Fußstapfen tritt und Ärztin wird. Schon bald begann sie selber im örtlichen Krankenhaus zu arbeiten, in ihrer Freizeit hingegen experimentierte Sheela viel mit Chemikalien und anderem Zeugs herum. Von ihrer Mutter, Joanna McNail bekam sie dabei immer die volle Unterstützung. Allerdings ist ihre Mutter genau das Gegenteil von ihrem Vater. Sie kann bis weilen sehr aufbrausend sein und setzt Sheela gerne unter Druck. Von Zeit zu Zeit ging das eine oder andere Experiment von ihr auch in die Hose. Den Umgang mit Computern oder einem Auto-Doc hat das Mädchen aber bereits erlernt. Sheela kann wie ihr Vater mit Stresssituationen gut umgehen und verkraftet auch den Anblick von Blut. In der Praxis hat sie ohnehin Erfahrung, denn voller Eifer versucht sie immer an die komplizierten und schwierigen Fälle zu kommen, derer es im friedlichen Fort Worth leider nicht allzu viele gibt. Gerade deswegen wird ihr das Leben und die Arbeit in der Klinik hier langsam eintönig und sie sehnt sich nach einer neuen Herausforderung. Wo sie diese finden wird ist ungewiss…

Verletzungen:

Quests:
1. Vervollständige die Action Jackson Reihe

Bodycount:


Bunnycount:

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