Autor Thema: Deathlands  (Gelesen 2715 mal)

Offline Dr_Baltar

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Deathlands
« am: 22. November 2008, 17:19:33 Uhr »
Nachdem ich den Film gesehen habe (den ich nicht ganz so dolle fand), habe ich entdeckt, dass es eine ganze Menge Bücher zu der PostApo-Welt von Deathlands gibt, leider allesamt schwer zu beschaffen. Hat die einer zufällig mal gelesen? Lohnen sich die oder sind die ebenso geradlinig und vorhersehbar gestrickt wie der Film?

http://en.wikipedia.org/wiki/Deathlands
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Offline Dr_Baltar

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Re: Deathlands
« Antwort #1 am: 05. Dezember 2008, 19:12:12 Uhr »
Die Serie ist einfach DER Knaller ! ! ! Es gibt Mutanten, unterirdische Vaults, jede Menge coole Waffen und Pre-War Technologie, und auch ansonsten haben die Deathlands einfach total viel mit der Fallout-Welt gemeinsam. Ich habe mir in den letzten Monaten einige der Bücher besorgt und bin total hin und weg ! Momentan lese ich "Thunder Rider". Ein geheimnisvoller Rächer der Enterbten macht auf seinem aufgerüsteten Battle-Bike die Deathlands unsicher und radiert Dorf um Dorf aus. Nach einer Begegnung mit Ryan Cawdor und seiner Gruppe will er die sechs als Verbündete gewinnen. Als Krysty entführt wird, rüstet sich die Gruppe zum Kampf. Aber ist der Thunder Rider wirklich ein gefährlicher Psychopath oder steckt mehr dahinter? Das Buch hat extremen MadMax-Einschlag, und es soll nicht einmal eines der besten der Serie sein. Leider sind die alten Bücher echt schwer zu bekommen, und es gibt leider auch keine deutsche Ausgabe. Wenn einer einen Tipp hat wo man billig Bücher aus den USA bekommt, dann her damit ! Bei Amazon bringen einen die Versandkosten ja echt um die Existenz !!!!
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Offline Lexx

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Re: Deathlands
« Antwort #2 am: 08. Dezember 2008, 09:57:40 Uhr »
Wo gibt's die Serie und ist die in deutsch?
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Offline Mr.Wolna

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Re: Deathlands
« Antwort #3 am: 08. Dezember 2008, 13:07:56 Uhr »
Er schreibt doch, dass es keine deutsche Ausgabe gibt.


Zitat
Leider sind die alten Bücher echt schwer zu bekommen, und es gibt leider auch keine deutsche Ausgabe.
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Ich habe ein Gewehr, eine Schaufel und 5 Hektar Land hinter dem Haus. Man wird dich nie finden - leg dich also nicht mit mir an!  
P.s. Nein es ist nicht die Gewalt was mich an der Fallout Reihe gereizt hat,aber sie war immer die Kirsche auf der Sahnetorte ( Und ich will verdammt nochmal ne Kirsche oben drauf haben)

Offline Lexx

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Re: Deathlands
« Antwort #4 am: 08. Dezember 2008, 13:45:06 Uhr »
Von den Büchern. Ich habe nach der Serie gefragt.
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Offline Mr.Wolna

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Re: Deathlands
« Antwort #5 am: 08. Dezember 2008, 14:59:07 Uhr »
also soweit ich das verstanden habe gibt es nur einen film, und eine serie von büchern. Korrigiert mich wenn ich da falsch liege.
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Offline Dr_Baltar

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Re: Deathlands
« Antwort #6 am: 10. Dezember 2008, 19:14:16 Uhr »
Es gibt irgendwas um die 80 Bücher, allesamt auf Englisch, bei Golden Eagle Books erschienen. Die neueren davon kriegt man z.T. als Antiquariat bei Amazon & Co. Die Älteren sind, wenn sie angeboten werden meist überirdisch teuer. Eine Übersicht über alle Bücher findet man auf der James Axler Homepage.

Dann gibt es noch einen TV-Film: Deathlands: Homeward Bound mit Vincent Spano und Jenya Lano. An den kommt man leicht ran, ich fand ihn aber nicht wirklich überzeugend. Ein netter kleiner Low-Budget-Endzeit-Film in der Tradition von "New Barbarians". Kann man sich anschauen, muss man aber nicht. Keine aufwändigen endzeitlichen Kulissen oder Spezialeffekte.

In letzter Zeit werden die alten Bücher aus der Serie anscheinend als Hörbücher neu aufgelegt, leider nur auf Englisch und außerdem nicht gerade zum Schnäppchenpreis. Die kriegt man jedenfalls relativ leicht bei Amazon & Co. Wär cool, wenn mal einer ne Serie von drehen würde, aber die Bücher sind sowieso besser als jede Serie, glaubt mir. Ich hab gerade "Thunder Road" und "Hellbenders" durch, als nächstes ist dann "Watersleep" dran. Und ich hab mir auch schon ein paar Bücher der Ableger-Serie "Outlanders" bestellt. Wenn Ihr mich fragt, hat das Zeug echt Kult-Status. Ich war schließlich in meiner Jugend begeisterter Conan-Junkie.
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Offline Dr_Baltar

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Re: Deathlands
« Antwort #7 am: 13. Februar 2009, 23:28:08 Uhr »
So, ich hatte es lange Zeit vor, jetzt setze ich mich mal hin und verfasse das erste deutschsprachige Review zu einer der besten Endzeit-Romanserien, die ich kenne:



Deathlands von Jack Adrian und James Axler
Band 1: Pilgrimage to Hell (erschienen 1986)

Inhalt:
Wir schreiben etwa das Jahr 2066. Genau weiß keiner, welches Jahr tatsächlich ist, denn die Menschheit hat den Planeten zu Beginn unseres Jahrtausends in Schutt und Asche gelegt. Wie meistens waren die "bösen" Russen und die "guten" Amerikaner dran beteiligt (solche politischen Klischees werden in Deathlands augenzwinkernd rübergebracht, was der Serie einen zusätzlichen Charme verleiht). Klima und Topologie des amerikanischen Kontinents haben sich durch den Atomkrieg und den darauffolgenden nuklearen WInter total verändert: Kalifornien ist im Meer versunken, die Südstaaten sind von giftigen Sümpfen bedeckt, im Südwesten erstreckt sich eine tödliche Wüste, von Säureregen kahlgefressen, nur an der Ostküste entsteht eine neue Zivilisation auf dem Stand des frühen 17. Jahrhunderts: Kleine Grafschaften, von machthungrigen Baronen regiert, die sich in endlosen Kleinkriegen verstricken und die technologischen Errungenschaften des 20. Jahrhunderts zunehmend vergessen. Die Strahlung hat weite Teile des Kontinents unbrauchbar gemacht und Mutanten hervorgebracht, die in allen Varianten durch die Deathlands streifen, menschliche und tierische.

Und es gibt Gerüchte, dass sich überall über die Deathlands verteilt sogenannte Redoubts befinden, ehemalige Militärdepots, meist an unzugänglichen, verstrahlten Orten versteckt, in denen sich Waffen, technologie und Lebensmittel befinden. Durch diese Welt streift der legendäre Mann, den sie Trader nennen, in seinem schwer bewaffneten und gepanzerten Konvoi. Vor Jahren hat er einst eines der verborgenen Redoubts gefunden und sich und seine Männer ausgerüstet. Nun treibt er Handel mit den Gegenständen, die er in den Redoubts gefunden hat, stets auf der Suche nach neuen Depots.

Doch auf dem Weg nach Mocsin, einer heruntergekommenen Goldgräberstadt, geraten der Trader und seine Männer (und Frauen!!! hört hört!) in einen Mutanten-Hinterhalt, der von dem sadistischen Sheriff Strasser organisiert wurde. Stark dezimiert machen sich die Leute des Traders unter Führung von Ryan Cawdor, einem einäugigen Abenteurer in die Dark Hills auf, wo den Gerüchten zu Folge ein prall gefülltes Munitionsdepot auf seine Entdecker wartet. Doch auf dem Weg dorthin sind schon viele gescheitert, und bevor Cawdor´s truppe aufmunitionieren kann, wird noch die eine oder andere Patrone verschossen....

Fazit
Der erste Roman aus der Serie von inzwischen fast 90 Titeln hat es in sich: Geballte Fallout-Action in einer Endzeit-Welt, die dem Spiel alle Ehre macht (auch wenn in dem Band leider noch keine Ghouls auftauchen), Kampfamazonen, Supermutanten und ein mieser Sheriff, der nicht totzukriegen ist. Das Lesen von Deathlands hat jedoch mehrere Nachteile:
1.) Die Bücher sind leider nur auf Englisch erschienen (sind aber nicht schwer zu verstehen)
2.) Gerade die ersten Titel sind nicht mehr so ganz leicht zu bekommen
3.) Wenn man einmal angefangen hat, wird man schnell süchtig. Ich habe inzwischen schon mehr als ein halbes Dutzend Deathlands-Bücher in meinem Regal stehen und auch bald durch... Da muss wieder Nachschub her !

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