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Geigerzähler, Der

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Sharcc:
Der Geigerzähler

[size=08pt](Im Bild, der wohl jedem bekannte Geigerzähler aus Fallout 1/2)[/size]

So liebe Leuts, es wir mal Zeit für neue Themen.
Da sich hier überwiegend Fallout-Fans tummeln,
es einen Geigerzähler im Spiel gibt, wollt ich eucht mal ein paar echte Exemplare zeigen,
und auch mal die Funktion beschreiben
(inkl. Quellen  ;) dessen Wissen ich in der Beschreibung umformuliert hab).

Was ist der Geigerzähler:
Der Geigerzähler (auch Geiger-Müller-Indikator oder Geiger-Müller-Zählrohr genannt)
ist ein Detektor für Alpha-, Beta-, Gamma- und Protonenstrahlung
(Kurzgesagt: ionisierende Strahlung). Das Gerät kann jedoch keine Neutronen auffassen.

Die Erfinder:
Der Geigerzähler wurde 1928 in Kiel von den deutschen Physikern Hans Geiger
und Walter Müller erfunden.
Anscheinend war Herr Geiger der Chef der beiden, schließlich wurde das Gerät
in erster Linie nach ihm benannt,  ;D die anderen Begriffe werden in der Fachsprache
fast nie Benutzt.

Wozu wird es angewandt:
In fast allen Fällen setzt man den Geigerzähler dazu ein, um radioaktive Stoffe zu erkennen, wenn es nicht so wäre, würde das Thema hier nicht existieren  :redfingr:)

Wie wird die Strahlung gemessen:
Das ist ganz Simpel, man schaltet das Gerät ein,
je nach Typ gibt es z. B. ein Metallrohr, welches die Kathode bildet.
Diese hält man an das Versuchsobjekt. Je nach Radioaktivität,
steigt die Zahl von 0 immer weiter an. Man hält das Gerät z. B. eine Minute hin,
oder wartet einfach bis der Zähler sich beruhigt, und ließt dann den Wert ab.
Je mehr Radioaktiviät, desto mehr steigt die Zahl am Versuchsobjekt.

Die genauen Werte, wann ein Stoff gefährlich ist, kann ich leider nicht sagen...
Allerdings denke ich, das es hier genug User gibt, die euch die Daten erläutern können!  ;)
Wenn ihr es selber wisst, meldet euch hier!  ;)

Jedoch soltet ihr auf jedenfall wissen, das die radioaktive Strahlung überall ist,
es ist also ganz normal, wenn ihr den Geigerzähler anschaltet,
an euren Körper hin haltet, und nach einer Minute einen Wert von 6-7 habt.  :o
Das ist völlig ungefährlich, es gibt Steine die über 20(!) erreichen
(und das in der freien Natur!).
Wenn ich mich an den letzten Chemieunterricht vor einigen Jahren errinern kann...  ;D
Dann wird es glaub ich so ab 50-60 gefährlich (korrigiert mich bitte wenn es nicht stimmt!)
In einem unserer Versuche damals, meine ich das ein Stein, der Uranpartikel besessen hat,
einen Wert von ~350 aufgewießen hatte.
Da der Lehrer ihn mit bloßen Händen angefasst hat  :o  :s000:
Fragten wir nach ob das nicht gefährlich sei, Antwort:
"Naja eigentlich nicht, erst wenn ich an dem Stein lecken würde,
oder mir die Finger nicht sauber mache und sie in den Mund steck,
dann könnte ich Probleme bekommen"  :)
Oooookkkaaayyyy!  :s000:

Der Aufbau: (Quelle: http://geigerzaehler.know-library.net)
Der Hauptbestandteil des Geigerzählers ist ein Metallrohr, das die Kathode (-) bildet,
und in dessen Mitte sich ein Draht befindet, der als Anode (+) dient.
Am vorderen Ende befindet sich ein strahlendurchlässiges Fenster (z. B. aus Glimmer),
währenddessen Händlersim hinteren ein Isolator steckt,
der auch die Anode hält. Im Innern befindet sich ein Edelgas
(bildet keine negativen Ionen, z. B. Argon) mit kleinHändlersem Druck
(um 100 hPa absolut). Zwischen Anode und Kathode liegt eine Gleichspannung von
mehreren 100 Volt an.

Bilder von zwei verschiedenen Typen:

Dieses Gerät soll soweit ich weiß russisch sein,
es hat kein Metallrohr oder ähnliches, und muss direkt an das Versuchsobjekt gehalten werden.


Hier habt ihr den herkümmlichen und bereits beschriebenen Geigerzähler,
der gerade von einer hübschen Dame ( :s000:) angewandt wird.  :)

Die genauerere Beschreibung zum ganzen Thema findet ihr hier, ebenfalls unter:
http://geigerzaehler.know-library.net/

Wer sich so ein Gerät spaßeshalber kaufen möchte:
Geigerzähler bei eBay
(Hier könnt ihr euch so ein Prachtexemplar sogar ab 15€ hollen!)

Weitere interessante Links zum Thema:
Das gute alte Wiki

Ein kleiner Bericht der von Schülern gemacht worden ist

Praxis-Jugendarbeit.de

Den Rest könnt ihr euch ergooglen  ;) Wer was sehenswertes findet, posten!  ;D

sergantarkanus:
Zur leider ausgelassenen Funktion:

Das was der Geigerzähler zählt, ist immer dann, wenn Strom fließ zwischen Anode und Kathode. Das passiert, wenn ein Strahlungspartikel das Gas ionisieren und die Ionen durch das E-Feld entsprechend angezogen werden. Da ist auch der größte Fehler des Geigerzählers. In den Röhren kommt es zu Sekündärefekten, wie einer kruzzeitigen Ionisierung des kompletten Gases um die Kathode/Anode, weil die Ionen durch das E-Feld noch kiniteische engerige aufgenommen haben und weitere Atome dadurch Ionisieren können.

MrTom:
Joa ist soweit ich beurteilen kann alles da was man wissen muss.
Ausser das mi der Strahlung .... man kann nie wirklich sagen ab wann Strahlung gefährlich ist! Es ist ein Zufallsdingen. So hat unser Physiklehrer gesagt wäre man damals in Tschernobyl spazieren gegangen bestünde eine Wahrscheinlichkeit das garnix passiert  :o die Wahrscheinlichkeit ist aber im Verhältniss zu den Umständen in Deutschland viel geringer.
Je mehr Strahlung = höhere Wahrscheinlichkeit von Schäden (vielleicht so 99% Schäden - 1% lucker)
Je weniger Strahlung = geringere Wahrscheinlichkeit von Schäden (1% Arschkarte  - 99% unbeschadet)
Es ist jedoch nie ausgeschlossen das von wenig Strahlung keine Gefahr aus geht. Einziger Unterschied ist glaub ich das die Schwache Strahlung keine großen Schäden verursachen kann und die starke Strahlung kann die ganze Bandbreite.

sergantarkanus:
naja, man kann schon einteilungen vornehmen. Nur die Grenzen sind halt recht unscharf. Die Strahlung macht Zellen kaputt durch Ionisation(In einem gewissen Wahrscheinlichkeitsintervall, da ja zufällig ionisiert wird). Bis zu einem gewissen Prozentsatz macht dem Menschen das nichts aus, aber sobald der Überschritten wird, kann der Köper kaum noch Selbstheilung betreiben. Man kann ja recht genau ausmessen, wann Strahlenkrankheit auftritt.

schrotti:
Man unterscheidet stochastische und deterministische Schäden. Kleine Dosen erhöhen das Krebsrisiko, d.h. je mehr Strahlung man im mS (Milli-Sievert) Bereich aufnimmt desto größer wird die Wahrscheinlichkeit Krebs zu bekommen. Das nennt man stochastischen Schaden. Die natürliche Strahlendosis beträgt in Deutschland ungefähr 4 mS im Jahr. Wenn man raucht oder z.B. im Schwarzwald lebt kann es auch ein ganzes Stück mehr sein. Wenn man etwa bei einer Atombombenunfall oder Kernschmelze auf einen Schlag viel Strahlung abbekommt, dann wird jeder Mensch auf jeden Fall, also nicht nur mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit geschädigt. Ab 0.3 Sievert kommt es zu Veränderungen im Blutbild, ab 1 Sievert zur Strahlenkrankheit und ab 7 Sievert ist man tot. Das nennt man deterministische Schäden.

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