Autor Thema: Die Atomforschung im 3. Reich - Oder wie nah waren die Nazis an der Bombe?  (Gelesen 52263 mal)

Offline Suzano Mk.II

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Re: Die Atomforschung im 3. Reich - Oder wie nah waren die Nazis an der Bombe?
« Antwort #40 am: 18. Januar 2009, 19:38:14 Uhr »
Ähm, ich rede hier nur von der Luftfahrt. Bei Paddelboot, äh Marinesachen  :s000: , kenn ich mich zuwenig aus um mitreden zu können.

Genau wie ich eigentlich von Fortschritten/ neuen Waffen gesprochen habe, wie den Strahljägern oder Raketentechnik
beispielsweise.

Die P-51 war genau wie die Spitfire ein Vertreter der "neuen" Jägergeneration wie sie vor dem Krieg in allen wichtigen Flugzeugnationen vor dem Krieg entstand. Man darf nicht vergessen dass anfang der 30er alle Nationen noch mit Doppeldeckern flogen. Diese erwiesen sich aber mittlerweile als veraltet, so dass alle Flugzeugnationen auf Eindecker umrüsteten. In Deutschland auf die 109, in England auf die Spitfire und Hurricane. Japan, die Sowjetunion und die USA waren hierbei ziemlich "rückständig", alle Länder hielten ziemlich lange an Doppeldeckern fest. Während in Deutschland und England schon lange auf Eindeckern umgerüstet wurde,flog man in diesen Länder noch mit Doppeldeckern (wie z.B. der Boeing-P12). Das die P-51 eine Chance bekam, verdankt sie ja auch nur den schlechten Leistungen der P-40, dem ersten Eindeckerjäger der Amis. Zugegeben, die P-51 war eine ausgezeichnete Konstruktion, aber an sich nix bahnbrechendes. Die P-51 hatte nur 2 Vorteile. Die relativ späte Entwicklung, in der natürlich viele wichtige Kenntnisse mit einflossen (mit der Naca gab es in den USA eine Entsprechung zur DLR) und der unbegrenzte Zugang zu Material. Das erleichterte die kontinuierliche Weiterentwicklung, die aus der P-51 (und der Spitfire) das exzelllente Flugzeug machte dass sie am Ende war.

Die Spitfire war von Haus aus eine exzellente Konstruktion, die kontinuierlich weiterentwickelt wurde.

In Deutschland sah es anders aus. 1940 war erkennbar dass die 109 ihre Leistungsgrenze (bedingt durch ihre Konstruktion) bald erreicht hatte. Trotzdem wurde sie bis 45 immer weitergeflogen, obwohl sie eigentlich schon 43/44 veraltet war. Der "Nachfolger" FW-190 litt dagegen unter einem anderen Problem- nämlich dass die Konstruktion und das Triebwerk aufgrund Matrialknappheit niemals ausgereizt werden konnte. So wurde das Triebwerk (BMW 801 gedrosselt, um einem Kolbenbruch durch überbeanspruchung zu vermeiden. Dazu kommt noch die immer schlechter werdende Materialqualität (Fertigung in KZ+ Zwangsarbeiter, Einberufung der Facharbeiter, bombardierung der Fertigungsbetriebe) und immer schlechter werdende Ausbildung der Piloten die dafür letztendlich sorgten dass die 190 der P-51 und Spitfire nicht mehr gewachsen war.

Wie gesagt, für meinen Teil haben diese Flugzeuge das nichts mit der Aufrüstung zu tun. Es war einfach eine natürliche Entwicklung die zufällig zu diesem Zeitpunkt eintrat. In einem Land früher, in anderen etwas später. Trotzdem wäre sie auf alle Fälle so gekommen, ganz einfach weil die Technik soweit war.
Mehr nicht.

Und ob jetzt die Forschung/ weiterentwicklung im Krieg selber im Verhältnis zu Friedenszeiten beschleunigt wurde- wer weiss? Da halt ich mich raus. Möglich, dass es so ist.
Tatsache ist halt nur, das alle Innovationen schon vor dem Krieg gemacht und im Krieg umgesetzt wurden.

P.S.: wie gesagt- nur Luftfahrt. Für alle anderen Bereiche hab ich zuwenig Ahnung um mitreden zu können.

Offline Aun_Shi

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Re: Die Atomforschung im 3. Reich - Oder wie nah waren die Nazis an der Bombe?
« Antwort #41 am: 19. Januar 2009, 10:04:57 Uhr »
Ähhh will ja jetzt nicht meckern, aber das hat alles herzlich wenig mit Atombomben zu tun:P
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Offline MasterComp.

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Re: Die Atomforschung im 3. Reich - Oder wie nah waren die Nazis an der Bombe?
« Antwort #42 am: 31. Januar 2009, 21:37:05 Uhr »
Habe mich vor kurzem mit meinem Arbeitgeber über Atombomben und über die Zeit um den 2. Weltkrieg unterhalten.

Er erklärte mir gelesen zuhaben, dass die Bombe die über Hyroshima expodiert ist, uhrsprünglich über Dresden fallengelassen werden sollte um Booom zumachen.
(Mal kurz vom eigentlichen abschweifen)
Keine Ahnung ob das stimmt aber zumindest kann ich bestetigen das die Amerikaner und Engländer selbst nach dem Ende des 2. Weltkrieges Deutschland weiter bombardiert haben. Und jetzt ratet mal warum: die Allierten hatte nach dem Ende des Krieges gegen Deutschland immernoch Bomben in reserve und die wollte sie noch loswerden. (pervers oder?)
Auf der anderen Seite, wer möchte schon gerne auf ein Haufen funktionstüchtiger, alter Bombe sitzen bleiben. Aber solbst dann hätte man sie mit Hilfe eines Sprengkommandos beseitigen können.

Offline Hornet

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Re: Die Atomforschung im 3. Reich - Oder wie nah waren die Nazis an der Bombe?
« Antwort #43 am: 31. Januar 2009, 22:09:43 Uhr »
Keine Ahnung ob das stimmt aber zumindest kann ich bestetigen das die Amerikaner und Engländer selbst nach dem Ende des 2. Weltkrieges Deutschland weiter bombardiert haben. Und jetzt ratet mal warum: die Allierten hatte nach dem Ende des Krieges gegen Deutschland immernoch Bomben in reserve und die wollte sie noch loswerden. (pervers oder?)
Auf der anderen Seite, wer möchte schon gerne auf ein Haufen funktionstüchtiger, alter Bombe sitzen bleiben. Aber solbst dann hätte man sie mit Hilfe eines Sprengkommandos beseitigen können.

Du bestätigst etwas ohne das du weisst ob es stimmt? Das ist mal merkwürdig.
Die Bomben zu der Zeit waren gerade neu produziert und nicht alt. Sie entsprachen dem Stand der Technik und mit dem bevorstehenden kalten Krieg vor der Tür hat man sicher keine guten Waffen in dem Massen vernichtet. Selbst im Vietnamkrieg haben die Amis noch viele viele alte Bomben aus dem zweiten Weltkrieg abgeworfen. In Korea natürlich auch.

Das eine A-Bombe über Deutschland abgeworfen wäre wenn der Krieg weiter gegangen wäre ist sehr realistisch.
Khilrati schrieb:
Zitat
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Offline MasterComp.

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Re: Die Atomforschung im 3. Reich - Oder wie nah waren die Nazis an der Bombe?
« Antwort #44 am: 02. Februar 2009, 15:41:38 Uhr »
Ich gaube du hast mich falsch verstanden, oder vielleicht habe ich mich auch etwas blöd ausgedrückt.

Was ich bereits wusste: das die Amerikaner weiter Bomben über Deutschland abgewarfen

Was ich NICHT wusste: Das die Amerikaner die A-Bombe, trotz Kriegsende abwerfen wollten, dann aber die Russen einspruch einlegten, da diese Bombe auch ihr erobertes Gebiet getroffen hätte.

(Das konnte ich niergendwo im Netz finden desshalb wollte ich hier mal nachfragen ob das stimmt, was mir da erzählt wurde.)

Offline Aun_Shi

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Re: Die Atomforschung im 3. Reich - Oder wie nah waren die Nazis an der Bombe?
« Antwort #45 am: 02. Februar 2009, 16:40:47 Uhr »
habe auch mal gehört das die A-Bomben ursprünglich fürs Reich waren.
Aber eigentlich würde ich bezweifeln das die Bomben auf Dresden geworfen wäre.
1. Weil damals schon klar war das Dresden an die Sowjets fällt
2. War Dresden im April/Mai 45 schon platt^^

Bzw. das die Russen einspruch erhoben haben halte ich für UNMÖGLICH.
Die Russen wussten nix von Little Boy und Co. Daher konnten sie kein Einspruich oder so einlegen^^

Und das die Amis und Briten Bomben nach dem Krieg geworfen haben...halte ich mal für n ganz großes Stück NeoNaziPropaganda.
Das klingt sehr nach "Der Englische Holocaust"

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Offline Hornet

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Re: Die Atomforschung im 3. Reich - Oder wie nah waren die Nazis an der Bombe?
« Antwort #46 am: 03. Februar 2009, 09:38:44 Uhr »
Und jetzt schreibt er die wollten nach Kriegsende noch die A-Bombe schmeissen. Sorry aber das ist kompletter Blödsinn. Die hatten kaum genug Material für die zwei Bomben die sie schlussendlich auch genutzt haben. Da denke ich nicht das die noch eine für schon zerstörte Städte noch eine bombe verschwenden.
Vorallem da sich der Pazifikkrieg noch hinzog und man ihn schnellstmöglich beenden wollte.

Totaler Blödsinn. So blöde waren die Amis nicht zu dem Zeitpunkt. Die Japaner waren da schon die richtigen, das war die insgeheime Rache für Pearl Harbor.
Khilrati schrieb:
Zitat
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Offline FEV-Infizierter

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Re: Die Atomforschung im 3. Reich - Oder wie nah waren die Nazis an der Bombe?
« Antwort #47 am: 03. Februar 2009, 13:51:20 Uhr »
Was ich bereits wusste: das die Amerikaner weiter Bomben über Deutschland abgewarfen
Das hat jede Siegermacht getan die in Deutschland Truppenübungsplätze unterhielt, oder worauf willst du hinaus?

Zitat
Was ich NICHT wusste: Das die Amerikaner die A-Bombe, trotz Kriegsende abwerfen wollten, dann aber die Russen einspruch einlegten, da diese Bombe auch ihr erobertes Gebiet getroffen hätte.
Ich wäre sehr an einer Quelle dazu interessiert  #lachen#
Zitat
(Das konnte ich niergendwo im Netz finden desshalb wollte ich hier mal nachfragen ob das stimmt, was mir da erzählt wurde.)
Ich würde das mal als Quatsch abstempeln, was für einen Zweck hätte es eine sündhaft teuere Waffe gegen einen militärisch geschlagenen Gegner (der bereits kapituliert hat) einzusetzen, während am pazifischen Kriegsschauplatz täglich eigene Soldaten sterben?
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Re: Die Atomforschung im 3. Reich - Oder wie nah waren die Nazis an der Bombe?
« Antwort #48 am: 29. Juli 2009, 17:30:04 Uhr »
Mal wiederbeleben un mein Wissen in den Topf werfen,

Freden war nie als A-Zielzohne vorgesehen, scgon wegen den Gebirgen, Im Erzgebirge (nahe genug drann) waren zu diesem Zeitpunkt die größten bekanntesten Uran (Wissmut)vorkommen.

Die Technik war ebenfalls dar, In der Nähe vom heutigen Forschungszentrum Rossendorf, fragt mich ja nich genau wo dort, soll meines Wissens nach ein versuchreaktor gestanden haben, den die Russen dann aller Heimlichkeit abtransportiert haben, aus dem ist dann die Graphitkühlung hervorgegangen, und das alte ding von 86...

Mit etwas mehr zusammenarbeit währe sogar die erste Atohmrakete (ne erste ICBM) möglich. Die Radartechnik war weit genug entwickelt, um sie in Flackgeschosse einzuarbeiten, um sie als Annäherungszünder zu verwenden.
40% der gesammten Flackbattereien am Atlantickwall, die sogenente "Himmelsbett"-Linie war Radargelenkt, soll heißen, die Flack hat selbstständig auf den Feind gezieht. Die IFF-Erkennung war ebenfalls schon eingeführt, bedient in großen Kommunikationsbunkern von den "Blitzmädels".
(Steht alles im "Stockholmbericht")

das heist, mit ihren kreiselstabilisatoren, der Tragkraft von ca. 500kg TNT oder vergleichbarem und ihrer Reichweite wäre die V2 in der LAge gewesen, die erste ICBM zu werden, aber ist auch besser so das nicht.

Achso, da ich hier schon mal den Technikfreak rauslasse, die Anfänge der erlektronischen Navigation in Luft- und Seefahrt gehen auf die Bemühungen der Nazies zurück, London und andere Ziehle auch bei Nacht zu Bombardieren.
So, ich habe vertig
Moral bezeichnet meist die faktischen Handlungsmuster, -konventionen, -regeln oder -prinzipien bestimmter Individuen, Gruppen oder Kulturen, sofern diese wiederkehren und sozial anerkannt und erwartet werden.
ist doch egal, das einzige was zählt ist:
Tetris HigScore lvl 97 und 35871548 Punkte...

Offline Ralexand

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Re: Die Atomforschung im 3. Reich - Oder wie nah waren die Nazis an der Bombe?
« Antwort #49 am: 16. September 2009, 10:42:46 Uhr »
Hmhm .... also Radargesteuerte Flak hat damals glaube nich AUTOMATISCH auf die Flieger gezielt. Hab mich gerade mit nem 2WK interessierten Kollegen unterhalten und er meinte das radargesteuert bedeutet das man halt durchs Radar die Zielhöhe usw hat. Die Kanone musste man dann schon selber ausrichten. :D Hatte aber den Vorteil das man nich mühsam mit Feldstecher und anderen Zielgeräten die Höhe usw selber bestimmen musste. Vielleicht kann ja jemand mehr dazu schreiben. ^^

Aber V2 als ICBM ... omg, bei der miserablen Zielgenauigkeit ... anderseits muss man ja net genau zielen mit ner Nuke. :D
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Offline Aun_Shi

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Re: Die Atomforschung im 3. Reich - Oder wie nah waren die Nazis an der Bombe?
« Antwort #50 am: 22. September 2009, 17:21:51 Uhr »
Ähh V2 zur ICBM? Naja da fehlen noch n paar Kilometer...
V2 Reichweite: Max. 300 km
ICBM Reichweite: MINDESTENS 5500 km.

Und wieso ein Kreiselstabilisator die V2 zur ICBM machen soll erschließt sich mir nicht wirklich.
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