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Neuigkeiten => News => Thema gestartet von: Lexx am 12. Februar 2011, 13:35:44 Uhr

Titel: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Lexx am 12. Februar 2011, 13:35:44 Uhr
Ohne große Umschweife, gleich zum Thema: Wie auch schon zu Fallout 3 damals (http://www.falloutnow.de/endzeit-spezial/spiele-rezensionen/fallout3-1), hat sich unser CRPG-Gerechtigkeitskämpfer Zen Inc wieder einmal vor die Schreibmaschine gesetzt und unser offizielles Fallout: New Vegas Review (http://www.falloutnow.de/endzeit-spezial/spiele-rezensionen/fnv) in die Tasten gehämmert. Den kompletten Text findet ihr wie immer in unserer Endzeit-Spezial Rubrik (siehe Link unten).

(http://www.falloutnow.de/images/content/vault-schreiberling.jpg)

Zitat
Fallout: New Vegas – unter den einfach gestrickten Menschen auch bekannt als „dieses eine Fallout 3-Anhängsel mit veralteter Grafik auf dem Stand von 2008, das irgendwie überflüssig ist, weil man ja schon vor 2 Jahren in diese postapokalyptische Welt 'eintauchen' (LARP-Alarm!) konnte, um fast genau dieselben Gegner zu durchlöchern / verbrennen / aufzulösen / explodieren zu lassen“ - ist der aktuellste Ableger aus Bethesda's NextGen-Fallout-Franchise. Und es ist im Gegensatz zu Fallout 3 tatsächlich ein außerordentlich gutes CRPG, ja sogar ein außerordentlich annehmbares Fallout. Aber warum ist es das? Wie konnte das passieren? Hat Bethesda aus heiterem Himmel begriffen, wie man ein vernünftiges Fallout-CRPG macht?
[...]

In keinem vorherigen Fallout-Spiel haben Begleiter eine solch tragende Rolle gespielt wie in New Vegas, und damit spreche ich nicht einfach die Tatsache an, dass sie eindeutig over-powered sind und so die Kämpfe noch einfacher machen, als sie es ohnehin schon sind. Es sind allesamt interessante, vielschichtige Charaktere, die jeweils eine interessante Quest zu bieten haben, die auch noch mit der bereits angesprochen dicht inszenierten Situation in der Mojave-Wüste zu tun haben und so ausnahmslos zur Atmosphäre beitragen. Nehmen wir zum Beispiel Veronica, den Scribe von der Brotherhood of Steel. Sie ist es, die sich für die Verhältnisse auf der Oberwelt interessiert, während die anderen weiterhin dieses ignorante und unrealistische Bild der eigenen Unantastbarkeit und Wichtigkeit in der Welt aufrecht erhalten wollen. Die Konsequenz dieses Verhaltens umschreibt Veronica mit drei einfachen, wie auch allumfassenden Worten: „They are dying.“ - die Brotherhood ist in New Vegas die logische Weiterentwicklung der bereits aus Fallout 1+2 bekannten technokratischen, in sich gekehrten Gruppierung und nicht die kriegsgeile Maschinerie aus Fallout 3 die den merkwürdigen gelben Supermutanten entgegentreten, „fighting the good fight“.
[...]

Link:
FalloutNow! Fallout: New Vegas Review (http://www.falloutnow.de/endzeit-spezial/spiele-rezensionen/fnv)
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Surf Solar am 12. Februar 2011, 14:29:32 Uhr
Endlich. :) Hab lange auf eine vernuenftige Rezension gewartet. Die Backstory zu Obsidian und allgemeinen cRPG ist mir persoenlich etwas zu lang, verstehe aber dass es im Kontext Sinn ergibt. Habe mich immernoch nicht so richtig durchringen koennen selbst was zu NV zu schreiben, muß das Spiel wohl noch ein wenig sacken lassen und evtl. im Gesamtkontext mit den DLC (die ja diesmal durchaus vernuenftig sind) noch einmal durchspielen.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: tortured Tomato am 12. Februar 2011, 15:11:29 Uhr
Eine interessante Perspektive, das Spiel mal um Kontrast zu anderen RPGs zu bewerten.
Die Gameplay-Unterschiede zu Fallout 3 sind ja sowieso großteils inhaltlicher Natur, was vor allem an der Engine liegt.

Zitat
Weil es für diese Spielerschar irritierend ist, den Gegner nicht zu treffen, obwohl es visuell eigentlich nicht nachvollziehbar ist. Aber dort liegt nun einmal der Unterschied zwischen einem Ego-Shooter und einem CRPG mit auszubauenden Skills.
Umso seltsamer ist das, da dies ja genau die Krux beim zielen und treffen ist.^^
Wäre schön gewesen, wenn sich der Skill hier mehr bemerkbar gemacht hätte. Andererseits kann man so die wenigen Skillpunkte besser in andere Fähigkeiten stecken, da man auf den Waffenskill nicht so sehr angewiesen ist. Und hinzu kommt, ein durch Abnutzung zunehmender Ungenauigkeitsfaktor der Waffe selbst, der eigentlich recht gut umgesetzt ist. Wenn also jemanden das Spiel zu leicht ist, dann kann das auch daran liegen, dass er seine Waffen zu sehr pflegt. :D
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Kaiser Augustus am 13. Februar 2011, 08:29:59 Uhr
Sehr unterhaltsam geschrieben und Stärken und Schwächen des Spiels gekonnt auf den Punkt gebracht.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Tyler am 13. Februar 2011, 09:30:28 Uhr
Sehr schönes Review. Ein Dankeschön an Zen Inc.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Partybeule am 13. Februar 2011, 11:24:19 Uhr
gut geschrieben und sehr aufschlussreich(v.a. der Vergleich zu anderen RPGs).

Hier und da sehr erheiternd

  #thumbsup


VG
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Zen Inc am 13. Februar 2011, 18:03:12 Uhr
Danke an Alle :)

Eine interessante Perspektive, das Spiel mal um Kontrast zu anderen RPGs zu bewerten.

Lexxum kam mit der Idee um die Ecke, die ich wiederum sehr gut fand. Ich denke, wenn man eine Review zu einem nicht mehr ganz aktuellen Spiel schreibt, braucht sie noch einen gewissen Kick.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: randy am 13. Februar 2011, 23:00:24 Uhr
Ist mir zu viel unverständliches Obsidian/Bioware-gebashe drin.

Ansonsten die Parts zum Spiel top.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Lexx am 13. Februar 2011, 23:06:46 Uhr
Ist mir zu viel unverständliches Obsidian/Bioware-gebashe drin.

Und was genau? Also was genau findest du unverständlich.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: randy am 13. Februar 2011, 23:17:54 Uhr
Ich werde hier jetzt nicht die Textstellen raussuchen. Aber schon im Einleitungsteil nimmt er die Herren arg in die Mangel. Dann die Sache mit den Romanzen, seine bekannte Abneigung gegen Baldur's Gate und KotOR als uninspiert zu bezeichnen.

Alles in allem doch sehr stark seine eigene Meinung.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Lexx am 13. Februar 2011, 23:25:16 Uhr
Ein Review ist immer eine eigene Meinung.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Zen Inc am 14. Februar 2011, 03:47:02 Uhr
Eben. Es ist naiv zu denken, Reviews könnten objektiv sein. Ich wüsste gar nicht, wie so etwas funktionieren soll.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Fallobst am 14. Februar 2011, 09:56:24 Uhr
Zitat
unter den einfach gestrickten Menschen auch bekannt als „dieses eine Fallout 3-Anhängsel mit veralteter Grafik auf dem Stand von 2008, das irgendwie überflüssig ist, weil man ja schon vor 2 Jahren in diese postapokalyptische Welt 'eintauchen' (LARP-Alarm!) konnte, um fast genau dieselben Gegner zu durchlöchern / verbrennen / aufzulösen / explodieren zu lassen
Fängt schon mal toll an, als wahrer Connaisseur wütend die Faust gen Mainstream strecken. So stellt man sich selbst in eine Ecke, Glückwunsch.

Zitat
Was sie aber getan haben, war Van Buren zu entwickeln, dieses ominöse Fallout 3 von den Black Isle Studios, welches zugunsten eines Fallout: Brotherhood of Steel eingestampft wurde. Letzteres ist bis heute ein götzenähnlicher Gegenstand in der Fallout-Community
Abgesehen von dem für die Beurteilung des Spiels völlig irrelevanten und viel zu lang geratenen Absatz (es sei denn, man will partout einen Fanbonus gewähren, nur weil da ehemalige Fallout-Macher bei Obsidian sind) ist die von mir zitierte Formulierung irreführend. BoS hat also einen götzenähnlichen Status?  :wtf

Der Abschnitt "Die Neeson-Affäre" ist imo auch nicht dazu geeignet, Leute, die Fallout 3 toll fanden, davon zu überzeugen, dass die Story Murks war. Aber solche Leute hältst du ja eh für unwürdig, deinen erlesenen Ausführungen zu folgen, gell? ^^
Dazu ist das alles viel zu polemisch und polarisierend. Du erwähnst zwar Sachen wie das sinnlose Gemetzel in der Startvault, verdammst aber im gleichen Atemzug unfairerweise die an sich schöne Idee mit der Kindheit als Charaktergenerierung als langweilig.  :neien

Zitat
Vergleicht man das mit Fallout 3, wo einem auf dem Weg durch das Ödland einfach mal Orte wie ein Lovecraft-Gebäude, eine Siedlung voller Kinder und Bewohner eines Kaffs, die von dem martialischen Kampf zwischen zwei selbsternannten Superhelden ein wenig beunruhigt werden (WTF?) begegnen, ist der inhaltliche Qualitätsunterschied immens.
Ja, viele FO3-Orte waren eher "for the lulz". Na und? Muss man so arrogant sein und das dann automatisch dumm und "Kiddie"-gerecht finden?
Andere Orte wie das Kaff auf der Hochstraße, das bis auf einen Zugang verbarrikadierte Dorf oder der Flugzeugträger machen in Anbetracht der überall lauernden Gefahren im Ödland der Hauptstadt sehr viel Sinn und auch das Dunwich-Gebäude ist einfach mal ne sehr nette Idee, die atmosphärisch perfekt zur Falloutwelt passt.
Es gibt durchaus eine Menge Albernheiten in Fallout, wahr. Doch warum kann man nicht trotzdem seinen Spaß daran haben und muss sich so elitär aufführen? Fallout 2 war auch an vielen Stellen sehr albern und die Fans lieben das.
Willst du mit diesem Review nun viele Leute erreichen und in ihrem Urteil beeinflussen oder nicht? Kleiner Tipp, verdamme nicht alles, was der Mehrheit Freude bereitet. ;)

Zitat
der weniger durchdachte, weniger erwachsene Weg
Ja, auf möglichst erwachsene Art unterhalten werden ist allgemein wichtiger als mit einem Spiel Spaß haben.  ???

Die Ausführungen zum Reputationssystem find ich wiederum gut, ist seit eh und je eine der großen Stärken der Fallout-Spiele, dieses fraktionsanhängige System. Dadurch folgen C&C ganz natürlich und ohne viel Anstrengung aus dem Spielfluss. Wundert mich ein wenig, dass sich das nicht schon bei allen cRPGs durchgesetzt hat.  ???
Die anschließende vernichtende Kritik an der FO3-Schreibe und den Motiven der NPC da teile ich zwar, würde sie aber deutlich weniger extrem formulieren. Das ist ein Review und kein Forumspost, in dem man so ausfallend werden kann.

Was den Schwierigkeitsgrad angeht, da mag FO3 lachhaft gewesen sein. New Vegas ist es aber nicht und vor allem nicht für Konsolenspieler, die keine so genaue Steuerung nutzen können wie die PC-Gamer. Man sollte an der Stelle vielleicht eher kritisieren, dass der Schwierigkeitsgrad für die PC-Fassung nicht noch mal hochgeschraubt wurde.

Zitat
Was nur unheimlich stört und etwas den Wiederspielwert mindert ist die Tatsache, dass ständig der nötige Skill-Level für erfolgreiche Checks innerhalb der Dialoge angezeigt wird und so dazu verführt, die recht häufig anzufindenen, temporär wirkenden Skill-Bücher zum Buffen zu benutzen.
Wenn dich das stört, bist du automatisch auch gegen die Einbettung dieser Bücher und damit gegen etwas, das vielen Spielern sehr viel Spaß macht, nämlich das Sammeln ebendieser.
Die haben nämlich keinen Sinn mehr, wenn man die Anforderungen in den Dialogen nicht angezeigt bekommt. Hier wurde bewusst auf Realismus verzichtet, um ein unterhaltsames Spielelement einzubetten, das nebenbei noch die Motivation erhöht, jeden Schreibtisch und jedes Regal in der Spielwelt zu durchsuchen. Man kann dagegen sein, dass sie das so gemacht haben, sollte aber fairerweise auch die positiven Aspekte zumindest erwähnen.

Zitat
Ein weiterer großer Pluspunkt ist, dass New Vegas zu keiner Zeit in Dating Sim-Gefilde abdriftet wie es in Bioware-Spielen Gang und Gäbe ist.
Ok, der ganze Abschnitt ist extrem von deiner persönlichen Meinung geprägt, was die Sache etwas verzerrt, aber zumindest kann man das, was du als Pluspunkt hervorhebst, auch automatisch negativ bewerten, wenn man anders tickt. Insofern find ich das ok.

Zitat
Bioware sollte sich ein Beispiel an dem weitaus erwachseneren Ansatz von Obsidian nehmen.
Was hat er nur immer mit dem Erwachsensein?  ::)

Zitat
Verglichen mit früheren Bethesda-Spielen wie Daggerfall und Morrowind ist Bethesda bereits mit Oblivion den Weg des würfellosen Kampfes zugunsten der Action-Zielgruppe gegangen. Warum? Weil es für diese Spielerschar irritierend ist, den Gegner nicht zu treffen, obwohl es visuell eigentlich nicht nachvollziehbar ist. Aber dort liegt nun einmal der Unterschied zwischen einem Ego-Shooter und einem CRPG mit auszubauenden Skills, mein Sohn.
So so, ich stelle mich also breitbeinig mitten vor den Powderganger und schieße ihm mit meiner Schrotflinte direkt in die Magengegend. Du erwartest nun ernsthaft, dass es skillabhängig ist, ob ich dann treffe? WTF?!!!
Morrowind hatte fast nur Nahkampfwaffen. Wenn man da nicht traf, konnte man das damit begründen, dass der Gegner ausweicht oder pariert, auch wenn es nicht zu sehen war.
Das ist bei einem Spiel mit Schusswaffen völlig unmöglich, sobald man direkt vor dem Gegner steht. Kein noch so niedriger Skill könnte das plausibel machen.
Was ist also die einzig sinnvolle Lösung?
Genau! Die, die Bethesda und nun Obsidian gewählt haben, nämlich den Skill auf die Streuung der Waffe und den angerichteten Schaden (zweiteres ist auch ok, weil man ja argumentieren kann, ohne genaues Zielen würde man auch aus der Nähe eher unwichtige Organe treffen) Einfluss nehmen zu lassen.
Übrigens muss man erst mal so nahe an den Gegner rankommen, dass die Waffenstreuung keinen Einfluss mehr hat. Wer das tut, wird dafür aber auch mit mehr erlittenem Schaden bestraft, was die Waffenskills sehr wohl immens wichtig macht.

Die Kritik am VATS bei FO3 teile ich wiederum, diese 10% Schaden waren echt völlig absurd.

Zitat
Engaging, fun game play should be the bare minimum expected in any game. If you're making an RPG, it should have that AND the ability to define/express a character's personality in a way that significantly changes the development of the story. - JE Sawyer
Naja, das ist dann doch etwas sehr idealistisch. Als ob es viele Spiele gäbe, die dieses Minimumkriterium erfüllen würden. ^^

Zitat
Fake-Choices
Du und deine Fake-Choices. So langsam ist das echt lustig.  #lachen#
Du unterscheidest hier mutwillig Spiele mit 5-6 völlig verschiedenen Enden von Spielen mit 2 völlig verschiedenen Enden und tust so, als ob erstere irgendwie in eine höhere Qualitätsebene transzendiert wären. Das ist Bullshit, sry.
Was sich unterscheidet, ist, ob ein Spiel aus vielen kleinen modularen Mainquestreihen aufgebaut ist oder nur eine große, lineare Questreihe enthält. Das erstere erzählt also quasi mehrere Geschichten parallel, das zweitere nur eine. Die modulare Lösung hat den Vorteil, dass man die Geschichten ineinander verweben und der Welt damit den Anschein geben kann, dass alles mit allem wechselwirkt und man die Geschichte selbst miterzählt. Das ist aber trotzdem nur eine Illusion, wenn auch eine schöne. Der zweite Ansatz hat dagegen den Vorteil, dass man die eine Geschichte mit den heutigen technischen Mitteln wesentlich filmartiger inszenieren kann und es dem Spieler dadurch erleichtert, in sie einzutauchen.
Außerdem kann man raffiniertere, wendungsreichere und komplexere Geschichten erzählen als beim modularen Ansatz.
Beide Ansätze haben ihre Berechtingung und dein ständiges Gebashe gegen den linearen ist einfach ungerechtfertigt.
Bitte versuch gar nicht erst, mir weiszumachen, eine Story wie in PS:T und ein Spielsystem wie in New Vegas wären auch nur ansatzweise kompatibel.

Sicher vermittelt der modulare Ansatz oft eine stärkere Rollenspielatmosphäre, während der lineare adventureartiger wirkt. Doch das fällt nur Leuten auf, die Spiele mehrere Male durchspielen (was kaum jemand tut) und ist deshalb zwar nicht unwichtig, aber nachrangig für die Beurteilung eines Spiels.

Keine Ahnung, was die Ausführungen zu ME2 und Bioware dann sollten, hab ME2 weder gespielt noch interessiert mich sowas in einem New-Vegas-Review.

Sicher, dass du nicht einfach nur allen, die anders denken als du, mit diesem Rundumschlag von Review mal kräftig die Meinung geigen wolltest?  :neien

Du bist weder auf die teilweise emotionslosen Sprecher der englischen Version (keine Ahnung, wie es mit der deutschen aussieht) eingegangen noch auf manche etwas banale und flache Quest. Das Spiel macht mir nen Heidenspaß, aber wenn ich es von der Inszenierung her z.B. mit DA:O vergleiche, wirkt New Vegas eben doch oft weniger mitreißend.
Das hat absolut gar nichts mit RPG oder nicht zu tun, sondern (in Richtung Animationsfilme schiel) mit Drehbüchern, Sprechern, Dialogen (deutlich besser als in FO3, aber immer noch nicht wirklich gut) und guter Regie. Ja, Spiele und Kino nähern sich einander langsam an und man sollte als Reviewer mit der Zeit und den Möglichkeiten der Technik mitgehen und auch darauf achten, wie ein Spiel inszeniert ist.
Ich spiele schon ne Weile PC-Spiele und New Vegas verströmt im Vergleich zu dem meisten früheren cRPGs imo eine großartige Atmosphäre, so ist es nicht.
Mich stört es also nicht, wenn es in der Hinsicht nicht alles ausnutzt, was heute möglich wäre. Es macht mir trotzdem mehr Spaß als DA:O oder FO3, vor allem, weil Sandboxspiele und RPGs nun mal wie füreinander geschaffen sind und weil New Vegas die Möglichkeiten des Storytellings, die die Sandbox bietet, nach Kräften ausnutzt. Es hat aber halt auch die damit einhergehenden Schwächen gegenüber linearen Spielen.
Ich erwarte von einem Review jedenfalls ganz selbstverständlich, dass er objektiv genug ist, auch solche Schwächen anzusprechen.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: randy am 14. Februar 2011, 10:23:07 Uhr
und die Fans lieben das.
WIR sind DIE Fans.  ::) Desweiteren werden die von dir angesprochenen Albernheiten von Fallout 2 eher kritisch und als dem Kanon nicht förderlich betrachtet.

Willst du mit diesem Review nun viele Leute erreichen und in ihrem Urteil beeinflussen oder nicht?

Um überhaupt jemanden erreichen zu können, muss etwas da sein, was mein erreichen kann. Bei der Zielgruppe wird das schwierig. Dröge Konsolenzombies die jeden letzten Splatterscheiß abfeiern. Was soll man mehr machen, als seine Verachtung für sie zum Ausdruck zu bringen.

@ Zen

Das ist natürlich klar, an manchen Stellen für "mich" eben zu drastisch formuliert, aber das ist ja genauso eine Meinung.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Fallobst am 14. Februar 2011, 10:45:05 Uhr
Zitat
WIR sind DIE Fans.
Ich meinte, einfache, unkomplizierte Fans ohne heiligen Kanon und Sendungsbewusstsein.  ;)

Zitat
Was soll man mehr machen, als seine Verachtung für sie zum Ausdruck zu bringen.
Wenn man gern Selbstgespräche führt oder mit Leuten, die eh derselben Ansicht sind, über andere tratscht, geht das auch völlig in Ordnung!  #thumbsup
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Surf Solar am 14. Februar 2011, 11:56:12 Uhr
@ Fallobst: Lesen bildet.


Lexxum kam mit der Idee um die Ecke, die ich wiederum sehr gut fand. Ich denke, wenn man eine Review zu einem nicht mehr ganz aktuellen Spiel schreibt, braucht sie noch einen gewissen Kick.

Es geht hier auch darum, die Rolle von New Vegas im heutigen Rollenspielmarkt darzustellen und was es fuer die Zukunft bedeutet. Darum die Ausfuehrungen zu Obsidian, BioWare & Co.

Zitat
Ich meinte, einfache, unkomplizierte Fans ohne heiligen Kanon und Sendungsbewusstsein. 

Die FO3 Fans also, die einen Scheiß auf den Kanon und das ganze Setting geben? Soso. Brauchen wir hier nicht.

Zitat
BoS hat also einen götzenähnlichen Status?

Wird auch liebevoll PoS (Piece of Shit) genannt. Solltest dich evtl. ein wenig mit der Geschichte des Fallout Franchises beschaeftigen um zu sehen warum und wieso das als so bezeichnet wird.

Zitat
Der Abschnitt "Die Neeson-Affäre" ist imo auch nicht dazu geeignet, Leute, die Fallout 3 toll fanden, davon zu überzeugen, dass die Story Murks war.

Niemand soll "ueberzeugt" werden, jeder hat selbst ein Hirn zum Denken und zwei Augen zum Sehen.

Zitat
verdammst aber im gleichen Atemzug unfairerweise die an sich schöne Idee mit der Kindheit als Charaktergenerierung als langweilig.

WTF? Die Charerstellung/Vorgeschichte vernichtet gleich jegliche Rollenspielansaetze zum Start und ist wohl eine der furchtbarsten Ideen ueberhaupt. Ganz davon abgesehen dass man auch bei jedem Neustart des Spiels den Bloedsinn noch einmal machen muß.

Zitat
Ja, viele FO3-Orte waren eher "for the lulz".Na und? Muss man so arrogant sein und das dann automatisch dumm und "Kiddie"-gerecht finden?

Ja. Dinge "for the lulz" einzufuegen ist sowieso eine Spezialitaet von Bethesda, die Heerscharen von Laemmern fressen es gierigst aus den Haenden. Was das mit Fallout zu tun hat? Nichts.

Zitat
Dunwich-Gebäude ist einfach mal ne sehr nette Idee, die atmosphärisch perfekt zur Falloutwelt passt.

 :s000:

Zitat
Was den Schwierigkeitsgrad angeht, da mag FO3 lachhaft gewesen sein. New Vegas ist es aber nicht [...]

Das Spiel ist noch immer lachhaft einfach, vor allem Mid-bis Endgame.

Zitat
Wenn dich das stört, bist du automatisch auch gegen die Einbettung dieser Bücher und damit gegen etwas, das vielen Spielern sehr viel Spaß macht, nämlich das Sammeln ebendieser.
Die haben nämlich keinen Sinn mehr, wenn man die Anforderungen in den Dialogen nicht angezeigt bekommt. Hier wurde bewusst auf Realismus verzichtet, um ein unterhaltsames Spielelement einzubetten, das nebenbei noch die Motivation erhöht, jeden Schreibtisch und jedes Regal in der Spielwelt zu durchsuchen. Man kann dagegen sein, dass sie das so gemacht haben, sollte aber fairerweise auch die positiven Aspekte zumindest erwähnen.

Das Einbetten dieser Buff-Buecher war eine der duemmsten Ideen im Spiel ueberhaupt. Dein Charakter hat nicht genug Punkte in Skill XY? In anderen Spielen hat man an der Stelle Pech gehabt und nutzt den Skillcheck spaeter/Im naechsten Spieldurchlauf. Nich aber hier, hey, ich les mal fix ein Buch und bin der Held im Erdbeerfeld. Welchen "Spielern das sehr viel Spaß macht" kann ich mir hier schon denken.  :s000:

Zitat
Was hat er nur immer mit dem Erwachsensein?

Hast du das Spiel nicht gespielt oder stellst du dich mit Absicht dumm?

Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Fallobst am 14. Februar 2011, 13:07:35 Uhr
Zitat
bzgl BoS:
Wird auch liebevoll PoS (Piece of Shit) genannt. Solltest dich evtl. ein wenig mit der Geschichte des Fallout Franchises beschaeftigen um zu sehen warum und wieso das als so bezeichnet wird.
Ich glaube kaum, dass er mit dem götzenähnlichen Status BoS meinte, sondern Van Buren. Ein Götze ist etwas, das man anbetet. Das Wort impliziert zwar auch, dass man damit auf nem Irrweg ist, aber soviel ich weiß gibt es bei BoS keinerlei derartigen Satus, sondern nur abgründige Verachtung seitens der Fans.

Zitat
Die FO3 Fans also, die einen Scheiß auf den Kanon und das ganze Setting geben? Soso. Brauchen wir hier nicht.
Dass ihr hier keine Leute braucht, die nicht vor Aufgeblasenheit beinahe platzen, ist mir auch schon aufgefallen.

Viel Spaß noch, irgendwie gefallen mir die "Vibrations" auf dem Board hier überhaupt nicht und wenn jemand wie Zen hier so einen Status hat, kann ich gern drauf verzichten.
Empfehle mich und bin dann mal weg.  :obey
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Surf Solar am 14. Februar 2011, 13:08:24 Uhr
So war es ja auch gemeint? Wueßte nicht wo etwas Anderes behauptet wurde.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Lexx am 14. Februar 2011, 13:09:52 Uhr
Ich glaube, unter manchen Menschen wird so etwas als Ironie bezeichnet.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: randy am 14. Februar 2011, 13:16:29 Uhr
(http://i.imgur.com/ihFGV.gif)

I love you guys.  :bird:
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Lisa am 14. Februar 2011, 13:37:07 Uhr
Ja, wir sind schon echt krasse Helden, wenn wir immer wieder Leute vertreiben, die tatsächlich noch diskutieren wollen - ob sie jetzt "Recht" haben mal hin oder her.  ::)

Davon abgesehen habe ich das Review übrigens auch gelesen (on-topic wuhu), fand's nett geschrieben, mir persönlich waren die Ausflüge in andere Themen zu lang, auch wenn sie die Position NVs in der Rollenspielwelt recht nett dargelegt haben. Zen hat halt in erster Linie seinen Standpunkt dargelegt, was wohl in einer von ihm geschriebenen Review sein gutes Recht ist, auch wenn ich seine Meinung nicht immer teile.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Zen Inc am 14. Februar 2011, 14:32:41 Uhr
Hey, ich dachte ich sei auf deiner „Ignorier-Liste“, Fallobst ;) Und obwohl du jetzt verabschiedet hast, hoffe ich trotzdem inständig, dass dich mein folgendes Entschuldigungsschreiben erreichen wird.

Zitat von: “Fallobst“
Fängt schon mal toll an, als wahrer Connaisseur wütend die Faust gen Mainstream strecken. So stellt man sich selbst in eine Ecke, Glückwunsch.

Der Absatz ist offensichtlich nicht gegen den Mainstream gerichtet, sondern gegen Ignoranten. Apropos...

Zitat
Abgesehen von dem für die Beurteilung des Spiels völlig irrelevanten und viel zu lang geratenen Absatz (es sei denn, man will partout einen Fanbonus gewähren, nur weil da ehemalige Fallout-Macher bei Obsidian sind) ist die von mir zitierte Formulierung irreführend.

In meinen Augen ist er nicht irrelevant, da ich mich von vornherein nicht als Obsidian-Fanboy hinstellen wollte. Ich schätze ihre vor allen Dingen aktuellere Arbeit, weiß aber auch, dass die Jungs schon einiges an Schrott fabriziert haben. Ich habe auch erwähnt, dass die Arbeit an Van Buren für New Vegas genutzt wurde. Daher habe ich keinen blassen Schimmer, wie du auf die Vermutung innerhalb der Klammer kommst.

Zitat
BoS hat also einen götzenähnlichen Status?

Drücken wir es einmal so aus: Fo:BoS hat einen vergleichbar götzenähnlichen Status in der Fallout Community wie du.

Zitat
Der Abschnitt "Die Neeson-Affäre" ist imo auch nicht dazu geeignet, Leute, die Fallout 3 toll fanden, davon zu überzeugen, dass die Story Murks war. Aber solche Leute hältst du ja eh für unwürdig, deinen erlesenen Ausführungen zu folgen, gell? ^^

Definitiv nicht. Bis eben hätte ich nicht einmal gedacht, dass ich überhaupt irgendjemanden in diesem Zusammenhang für unwürdig halten würde. Jetzt weiß ich es besser, danke.

Zitat
Dazu ist das alles viel zu polemisch und polarisierend. Du erwähnst zwar Sachen wie das sinnlose Gemetzel in der Startvault, verdammst aber im gleichen Atemzug unfairerweise die an sich schöne Idee mit der Kindheit als Charaktergenerierung als langweilig.

Sie ist langweilig. Deal with it. Spätestens beim zweiten Anlauf solltest selbst du das merken.

Zitat
Ja, viele FO3-Orte waren eher "for the lulz". Na und? Muss man so arrogant sein und das dann automatisch dumm und "Kiddie"-gerecht finden?

Ich weiß nicht, wo du dieses „dumm“ und „Kiddi-gerecht“ gelesen hast, aber in dem Abschnitt ging es mir um den Vergleich der Fo3-Welt mit der von New Vegas auf Konsistenz-Ebene. In erster Linie muss man dadurch bei Fallout 3 Atmosphäre-Abstriche machen, darum geht es hauptsächlich. Manche Dinge wie die beschriebenen „Superhelden“ waren jedoch wirklich etwas zu viel des Guten.

Zitat
Andere Orte wie das Kaff auf der Hochstraße, das bis auf einen Zugang verbarrikadierte Dorf oder der Flugzeugträger machen in Anbetracht der überall lauernden Gefahren im Ödland der Hauptstadt sehr viel Sinn...

Bei Arefu muss ich mich fragen, wie die mit einem einzigen bewaffneten Menschen als Wache inmitten von Sklaven-Jägern und menschengeilen Supermutanten überleben können. Und Big Town? Es ergibt für mich einfach keinen Sinn, dass eine handvoll Menschen wie auf dem Präsentierteller nur darauf wartet, von Supermutanten überfallen zu werden. Megaton ist nicht wirklich weit weg. Und wie überleben die dort eigentlich? Gegen Rivet City habe ich vom Grundkonzept her nichts. Das macht die Welt aber auch nicht konsistenter.

Zitat
...und auch das Dunwich-Gebäude ist einfach mal ne sehr nette Idee, die atmosphärisch perfekt zur Falloutwelt passt.

Nein.

Zitat
Es gibt durchaus eine Menge Albernheiten in Fallout, wahr. Doch warum kann man nicht trotzdem seinen Spaß daran haben und muss sich so elitär aufführen? Fallout 2 war auch an vielen Stellen sehr albern und die Fans lieben das.

Fans lieben das nicht, nein. Und ich sagte nicht, dass Spiele mir aufgrund von Inkonsistenzen in der Spielwelt keinen Spaß machen – konsistente Spielwelten machen einfach nur weitaus mehr Spaß.

Zitat
Willst du mit diesem Review nun viele Leute erreichen und in ihrem Urteil beeinflussen oder nicht? Kleiner Tipp, verdamme nicht alles, was der Mehrheit Freude bereitet.

Was schreibst du nur für einen Unsinn. Was bereitet denn nun der Mehrheit Freude? „teh lulz“ und inkonsistente Spielwelten etwa? Diese Dinge gibt es in New Vegas nicht und von daher ist das Spiel dann sowieso nicht für diese Zielgruppe geeignet.

Zitat
Ja, auf möglichst erwachsene Art unterhalten werden ist allgemein wichtiger als mit einem Spiel Spaß haben.

Bist du high? Wo schreibe ich das?

Zitat
Was den Schwierigkeitsgrad angeht, da mag FO3 lachhaft gewesen sein. New Vegas ist es aber nicht und vor allem nicht für Konsolenspieler, die keine so genaue Steuerung nutzen können wie die PC-Gamer. Man sollte an der Stelle vielleicht eher kritisieren, dass der Schwierigkeitsgrad für die PC-Fassung nicht noch mal hochgeschraubt wurde.

Ich habe das Spiel lediglich auf dem PC gespielt, daher halte ich mich mit Aussagen über die Konsolenumsetzung zurück. Man könnte das eventuell noch unter der Review mit einem kurzen Satz ergänzen.

Zitat
Wenn dich das stört, bist du automatisch auch gegen die Einbettung dieser Bücher und damit gegen etwas, das vielen Spielern sehr viel Spaß macht, nämlich das Sammeln ebendieser.

Ich hätte sehr gut auf die Buff-Books und die Anzeige des benötigten Skill-Wertes verzichten können, ja. Es handelt sich hier meines Erachtens um einen Design-Fehler. Und wie Lexx und tomatos Mod zeigt, bin ich da nicht der Einzige.

Zitat
Ok, der ganze Abschnitt ist extrem von deiner persönlichen Meinung geprägt, was die Sache etwas verzerrt, aber zumindest kann man das, was du als Pluspunkt hervorhebst, auch automatisch negativ bewerten, wenn man anders tickt. Insofern find ich das ok.

Kannst du das näher erläutern?

Zitat
Was hat er nur immer mit dem Erwachsensein?

Das erkläre ich dir in ein pa-- nee, zu einfach.

Zitat
So so, ich stelle mich also breitbeinig mitten vor den Powderganger und schieße ihm mit meiner Schrotflinte direkt in die Magengegend. Du erwartest nun ernsthaft, dass es skillabhängig ist, ob ich dann treffe? WTF?!!!

Zumindest zu einem gewissen Anteil, ja. Wie in anderen CRPGs, z.B. Fallout.

Zitat
Morrowind hatte fast nur Nahkampfwaffen.

Langbögen, Kurzbögen, Armbrüste, Wurfmesser, Wurfsterne, Wurfpfeile – fast nur Nahkampfwaffen finde ich da etwas übertrieben, da man sich extra auf Distanzwaffen spezialisieren kann. Oder...ah, ich verstehe schon - der Erfindergeist. Hättest mich fast reingelegt, du Fuchs du.

Zitat
Wenn man da nicht traf, konnte man das damit begründen, dass der Gegner ausweicht oder pariert, auch wenn es nicht zu sehen war.

Moment, bezogen auf die Distanzwaffen geht das in Fallout nicht, weil...?

Zitat
Das ist bei einem Spiel mit Schusswaffen völlig unmöglich, sobald man direkt vor dem Gegner steht. Kein noch so niedriger Skill könnte das plausibel machen.

Solch eine Spielmechanik ist ja trotzdem noch im Spiel, sie nennt sich V.A.T.S. - nochmal: bei Spielen wie Morrowind und dem auch von dir angeblich so gemochten und viel gespielten Daggerfall hat das alles ebenfalls funktioniert. Die Abschaffung des „Würfels“ hatte nur einen einzigen Zweck: man wollte die Ego-Shooter-Fangemeinde nicht abschrecken.

Zitat
Übrigens muss man erst mal so nahe an den Gegner rankommen, dass die Waffenstreuung keinen Einfluss mehr hat. Wer das tut, wird dafür aber auch mit mehr erlittenem Schaden bestraft, was die Waffenskills sehr wohl immens wichtig macht.

Die Unterschiede sind zu gering um sie „immens wichtig“ zu machen.

Zitat
Naja, das ist dann doch etwas sehr idealistisch. Als ob es viele Spiele gäbe, die dieses Minimumkriterium erfüllen würden.

Und hier wolltest du einfach mal irgendwas schreiben. Das ist dir gelungen.

Zitat
Du unterscheidest hier mutwillig Spiele mit 5-6 völlig verschiedenen Enden von Spielen mit 2 völlig verschiedenen Enden und tust so, als ob erstere irgendwie in eine höhere Qualitätsebene transzendiert wären.

Noch einmal irgendwas geschrieben. Ich rede nirgendwo von „verschiedenen Enden“. Schau dir noch einmal Sawyer's Zitat an, das den gesamten letzten Teil nicht ohne Grund einleitet. Und wenn du es dir noch einmal angeschaut hast, könntest du noch einen Schritt weiter gehen und es tatsächlich lesen.

Zitat
Was sich unterscheidet, ist, ob ein Spiel aus vielen kleinen modularen Mainquestreihen aufgebaut ist oder nur eine große, lineare Questreihe enthält. Das erstere erzählt also quasi mehrere Geschichten parallel, das zweitere nur eine.

Parallel? Hab ich dich schon gefragt, ob du high bist?

Zitat
Die modulare Lösung hat den Vorteil, dass man die Geschichten ineinander verweben und der Welt damit den Anschein geben kann, dass alles mit allem wechselwirkt und man die Geschichte selbst miterzählt.

Man erzählt sie nicht mit, man spielt eine Rolle in der Geschichte. Deshalb auch Rollenspiel.

Zitat
Das ist aber trotzdem nur eine Illusion, wenn auch eine schöne.

Tis gaem is not teh reeal?!

Zitat
Der zweite Ansatz hat dagegen den Vorteil, dass man die eine Geschichte mit den heutigen technischen Mitteln wesentlich filmartiger inszenieren kann und es dem Spieler dadurch erleichtert, in sie einzutauchen.

Filmartiger? Etwa so wie die FMV-Adventures aus den 90ern? Inwiefern funktioniert das nur bei linearen Geschichten und seit wann ist „filmreif“ ein Qualitätsmerkmal für eine völlig andere Kunstform, in der weitaus mehr aus Input-Sicht möglich ist?

Achso, du musst 5€ in die LARP-Alarm-Kasse zahlen.

Zitat
Außerdem kann man raffiniertere, wendungsreichere und komplexere Geschichten erzählen als beim modularen Ansatz.

Abgesehen davon, dass „modularer Ansatz“ eine mehr als fragwürdige Kennzeichnung ist, inwiefern kann man damit nicht ebenso wendungsreiche und raffinierte Geschichten erzählen?

Zitat
Beide Ansätze haben ihre Berechtingung und dein ständiges Gebashe gegen den linearen ist einfach ungerechtfertigt.

Ich habe nichts gegen lineare Geschichten, aber sie gehören meiner Meinung nach nicht in ein herausragendes CRPG. Das Genre verkauft sich sonst unter Wert und verliert unnötig an Komplexität.

Zitat
Keine Ahnung, was die Ausführungen zu ME2 und Bioware dann sollten, hab ME2 weder gespielt noch interessiert mich sowas in einem New-Vegas-Review.

Es ist ein anderes, zeitgenössisches „CRPG“. Und du solltest es unbedingt spielen. Es ist das bisher beste Bioware-Spiel, weil sie endlich alles rausgeschmissen haben, worin sie lutschen: die RPG-Anteile.

Zitat
Du bist weder auf die teilweise emotionslosen Sprecher der englischen Version (keine Ahnung, wie es mit der deutschen aussieht) eingegangen...

Die Sprecher waren für mich kein Kritikpunkt.

Zitat
...noch auf manche etwas banale und flache Quest.

Sind das wirklich solche News in einem umfangreichen CRPG, dass sie in diesem kaum vorhandenen Maße als Kritikpunkt hervorzuheben sind?

Zitat
Das hat absolut gar nichts mit RPG oder nicht zu tun, sondern (in Richtung Animationsfilme schiel) ...

Animationsfilme? Äpfel und Birnen?

Zitat
mit Drehbüchern, Sprechern, Dialogen (deutlich besser als in FO3, aber immer noch nicht wirklich gut) und guter Regie.

Es gibt für diese Kriterien bereits ein Genre, das nennt sich „Interactive Fiction“, sehr stark mit Adventures verwandt. Schonmal was von Heavy Rain gehört? Und deine Bewertung der Dialoge zeigt einmal mehr, dass du keine Ahnung hast, wovon du redest. Oder hast du etwa (ich kann es nicht fassen, dass ich dich danach frage) ein Beispiel?

Zitat
Ja, Spiele und Kino nähern sich einander langsam an...

Das würde dann bedeuten, dass sich das Kino auch zum Spiel hinbewegt. Wie lange bist du schon auf unserem Planeten?

Zitat
... und man sollte als Reviewer mit der Zeit und den Möglichkeiten der Technik mitgehen und auch darauf achten, wie ein Spiel inszeniert ist.

Moment... du hast die 4players-Review gelesen, oder? Die ist scheiße. Meine ist viel besser und der Luibl sollte vor mir niederknien und mich anflehen, mit meinen Pazifisten-Powahz in die Vergangenheit zurück zu reisen und stattdessen mich die Review schreiben zu lassen. Entschuldige, das Handy klingelt...

*Hallo? Ah, Jörg, hab gerade über dich geschrieben, alter unpointierter Wichtigtuer...was?...nee, du hast schon so viel Unsinn geschrieben, da fällt das mit Dragon Age 2 gar nicht mehr auf...ja...ja...j-...hör auf zu jammern, es kann nicht jedes Spiel wie Heavy Rain sei-...hm?...nein, Age of Decadence wird sehr wahrscheinlich kein cineastisches Erlebnis, nein. Das ist ein Spiel, ein ROLLENspiel...mh...w-...nein...das hat nichts mit einer Filmrolle zu tun, Jörg...Jörg...Jörg!! Ich muss mal Schluss machen, ich unterhalte mich hier mit Leuten, die bei Verstand sind, tschüss.*

So... wo war ich? Ahja, bei Leuten die bei Verstand sind... Als-- Oh Gott, nein.

Zitat
Mich stört es also nicht, wenn es in der Hinsicht nicht alles ausnutzt, was heute möglich wäre.

Was denn z.B. nicht? Was würdest du an einem New Vegas verändern, um es „State of the Art“ zu machen?

Zitat
Es hat aber halt auch die damit einhergehenden Schwächen gegenüber linearen Spielen.

Wir brauchen hier mal einen vernünftig aussehenden Lach-Smilie. Den vom RPG Codex und NMA find ich gut. Lässt sich da was machen?

Zitat
Ich erwarte von einem Review jedenfalls ganz selbstverständlich, dass er objektiv genug ist, auch solche Schwächen anzusprechen.

In der Tat. Dass ein Spiel nicht wie ein Film ist, sollte auf jeden Fall als Kritikpunkt aufgenommen werden. Ich habe auch schon das Zen-Zeichen am Himmel gesehen und werde sofort den Artikel überarbeiten.

Zitat
Ich glaube kaum, dass er mit dem götzenähnlichen Status BoS meinte, sondern Van Buren.

(http://i826.photobucket.com/albums/zz185/zeninc/fun/whatamireading.png)

Zitat
Ein Götze ist etwas, das man anbetet. Das Wort impliziert zwar auch, dass man damit auf nem Irrweg ist, aber soviel ich weiß gibt es bei BoS keinerlei derartigen Satus, sondern nur abgründige Verachtung seitens der Fans.

Das ist... nach dem Lach-Smilie habe ich schon gefragt, oder?

Zitat von: Lisa
Ja, wir sind schon echt krasse Helden, wenn wir immer wieder Leute vertreiben, die tatsächlich noch diskutieren wollen - ob sie jetzt "Recht" haben mal hin oder her.  ::)

Er wurde nicht vertrieben.

Zitat
Davon abgesehen habe ich das Review übrigens auch gelesen (on-topic wuhu)

Was heißt hier "wuhu"? Es ging die ganze Zeit um nichts anderes als die Review.

Zitat
fand's nett geschrieben, mir persönlich waren die Ausflüge in andere Themen zu lang, auch wenn sie die Position NVs in der Rollenspielwelt recht nett dargelegt haben. Zen hat halt in erster Linie seinen Standpunkt dargelegt, was wohl in einer von ihm geschriebenen Review sein gutes Recht ist, auch wenn ich seine Meinung nicht immer teile.

Und das ist auch völlig okay so. :)
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: tortured Tomato am 14. Februar 2011, 20:19:52 Uhr
Jo, da gehen die Meinungen mal wieder leicht auseinander.
Ich glaub irgendwie nicht, dass einer von euch beiden den anderen noch überzeugen wird.^^

Fallobst, hast du schon Mass Effect 2 mal angespielt?
Das ist etwa so ein Spiel, dass sich mehr auf die Inszenierung des Helden versteht und da recht viele und teils auch gute cineastische Akzente setzt.
So wie du das beschreibst, könnte das wirklich ein Spiel für dich sein. Von einigen englischen Spielezeitschriften wurde ME2 auch zum Rollenspiel des Jahres 2010 gewählt, was auf gemischte Reaktion traf, weil es ja eigentlich sehr wenige Rollenspielelemente mitbringt, dafür aber massiv auf Schießereien abzielt und jede Menge gescriptete Szenen liefert.

Kannst ja mal auf Youtube schauen. Da findest du wahrscheinlich das komplette Spiel auf Video. Das Game hat vor allem in den Cutscenes starke Ähnlichkeiten mit einem interaktiven Film.

Ich finde dass Zen sich mit einem Vergleich der beiden Spiele keineswegs vergriffen hat, da beide Games ja um den Titel "Rollenspiel des Jahres" konkurrier(t)en. Und Mass Effect 2 hat sich immerhin hier und da durchgesetzt.

ME2: http://uk.gamespy.com/articles/114/1141516p6.html
FNV: http://www.rpgwatch.com/show/article?articleid=168
Beide: http://www.gamebanshee.com/editorials/101332-game-of-the-year-2010/page-4.html

Gibt's hier manchmal ein oder zwei Parallelen in eurer Diskussion?  :D


Edit:
Hab mal ein ME2-Filmchen zum Thema Grüne Energie und Sonnenkollektoren rausgesucht.
http://www.youtube.com/watch?v=QRZ4uOZAyU4
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: custor86 am 15. Februar 2011, 12:31:35 Uhr
Sehr unterhaltsames und Informatives Review #thumbsup
Hat viel spaß gemacht beim lesen, obwohl die Einträge hier im Forum auch recht unterhaltsam ist.

Ich finde es immer wieder toll, wenn Leute ihre persönliche Meining zu etwas schreiben und dann wieder andere kommen, die dann Motzen, wenn ihr Lieblingsspiel dabei schlecht weg kommt.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Lexx am 15. Februar 2011, 13:46:42 Uhr
Das gleiche passiert so auch genau anders herum. ;)
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Surf Solar am 15. Februar 2011, 13:56:51 Uhr
In viel schlimmeren und weniger Sinn ergebenden Maße, nur um das Mal anzufügen. :P Bin eigentlich relativ froh hier wieder zu schreiben, eines der wenigen wirklich guten RPG Foren im allgemeinen (ja, nicht nur Fallout! :P ). Wüßte sonst kein anderes Forum wo man sich über so Sachen wie eben hier unterhält.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Zen Inc am 15. Februar 2011, 19:49:17 Uhr
Danke, custor.

Ja, hier trifft man wenigstens einige Gleichgesinnte. Ich hatte heute ein wenig im WorldOfGothic-Forum gestöbert und Alter... selbst da wird einem teilweise schon schlecht. Richtig schlecht.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: custor86 am 16. Februar 2011, 10:37:14 Uhr
Was mir gerade noch zu New Vegas einfällt.

Im Review wird ja darauf eingegangen, dass die Engine große Ansammlungen von NPCs verhindert. Als Beispiel führt Zen Inc ja den Stripp an der ziemlich verlassen sein soll.
Es ist sicher schon 4 Jahre her seit ich Oblivion zuletzt angefasst hatte. Aber soweit ich mich noch erinner kann war es in den Städten doch recht belebt. Zumindest sind ein Haufen NPCs sinnlos durch die Gegend geirrt.
Die Spiele beruhen doch auf der selben Engin, wieso dann dieser unterschied?

Für mich machen solche Details viel von der Atmosphere aus.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Partybeule am 16. Februar 2011, 11:01:46 Uhr
..das würde mich auch mal interessieren..

Obwohls mich persönlich nur am Strip stört, sonst finde ich die Isolierung in der Spielwelt ganz gut gelungen.
Arrrgh, verdammte Funktastatur  :wtf

VG
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Zen Inc am 16. Februar 2011, 11:28:53 Uhr
Ich weiß nicht, welches Oblivion ihr gespielt habt, aber in meinem waren die Städte ziemlich tot.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: custor86 am 16. Februar 2011, 11:30:53 Uhr
Ich weiß nicht, welches Oblivion ihr gespielt habt, aber in meinem waren die Städte ziemlich tot.
Kann sein, dass ich es auch nur etwas besser in Erinnerung hab, als es tatsächlich war.  :s000:
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Lexx am 16. Februar 2011, 12:59:42 Uhr
Die Städte in Oblivion waren definitiv leerer als der Strip in FNV.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: Partybeule am 16. Februar 2011, 13:57:17 Uhr
wow, noch leerer geht ja fast gar nicht...krass


OT:

Wie lange existiert die Engine eigentlich schon?

Ist es eigentlich korrekt, dass das neue OB immer noch die gleiche Engine nutzt? Die Pfeifen von Beth haben doch lang und breit von einer neuen bahnbrechenden Engine gefaselt...
(find grad den Link nicht..)

VG
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: HaroLd am 16. Februar 2011, 17:53:49 Uhr
Zitat
Zitat
Ich glaube kaum, dass er mit dem götzenähnlichen Status BoS meinte, sondern Van Buren.
(http://i826.photobucket.com/albums/zz185/zeninc/fun/whatamireading.png)

holy shit: MADE MY DAY hahaha.

Ansonsten schönen Dank für das gelungene Review. Werde es wohl nochmal lesen, wenn ich F3 und F:NV ausgiebig zocken werde.
Titel: Re: FalloutNow! Fallout: New Vegas Review
Beitrag von: custor86 am 17. Februar 2011, 11:04:22 Uhr
wow, noch leerer geht ja fast gar nicht...krass


OT:

Wie lange existiert die Engine eigentlich schon?

Ist es eigentlich korrekt, dass das neue OB immer noch die gleiche Engine nutzt? Die Pfeifen von Beth haben doch lang und breit von einer neuen bahnbrechenden Engine gefaselt...
(find grad den Link nicht..)

VG

als das neue Elders scrolls angekündigt wurde, war wirklich das  Gerücht im Umlauf, dass es wieder die Oblivion Engine werden soll. Als ich das gelesen hatte lag ich auch erstmal 5 min lang lachend am Boden rum.
Mitlerweile hat aber Beth. die Gerüchte dementiert. Sie haben folgendes über Twitter verlauten lassen:
Twitter lässt Bethesda verlauten:

"Angesichts des Umstandes, dass viel über die Engine von Elder Scrolls V spekuliert wird... sie ist funkelnagelneu... und sie ist spektakulär!"

Hier mal ein Link:http://www.4players.de/4players.php/spielinfonews/Allgemein/25722/2045007/The_Elder_Scrolls_V_Skyrim|Offiziell_angekuendigt_*Update*.html (http://www.4players.de/4players.php/spielinfonews/Allgemein/25722/2045007/The_Elder_Scrolls_V_Skyrim|Offiziell_angekuendigt_*Update*.html)

EDIT: #lachen# Ich wollte gerade noch gucken, wie alt eigentlich die Oblivion Engine ist.
Der richtige Name der Engine lautet Gamebyro Engine. Sie wurde zum ersten mal für Dark Age of Camelot (2001) verwendet.
Auch Morrowind verwendete sie schon. Für Oblivion wurde sie nur kräftig aufpoliert.